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Georg Weber „Langsam geht das Leben schnell” (2000)

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Zwischen Satie und George Winston klaffte bislang eine Lücke. Der Pianist Georg Weber schließt sie. Natürlich perlen seine Töne, selbstverständlich stört keine Dissonanz den schönen Kitsch. Weber als Hauspianisten zu buchen, stünde jedem Edelrestaurant gut an; für eine Bar bleibt er zu besinnlich. Aber als Ersatz für Winstons abgenudeltes Kultalbum „December“ qualifiziert er sich mühelos. Einzig frech an Weber ist seine Schrulle, ausschließlich über eigene Improvisationen zu improvisieren. Hier kreist einer ums eigene Zentrum und braucht keinen anderen Gott neben sich. Das ist zu eitel, um große Kunst zu werden. Und zu schön, um Jazz zu sein.

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