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Hans-Joachim Roedelius „Roedeliusweg” (2000)

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Der Elektronikpionier Roedelius, fast 66, ist zurück von seinem komischen Ausflug in den Ethnoambient („Move and resonate“, 1999). Auf „Roedeliusweg“, was ein derart selbstbewusster Titel ist, dass man den scheuen Hans-Joachim verschämt die Augen niederschlagen sieht, entdeckt er Wichtigeres: Beats. Mit Gitarren, Saxofonen und sphärischer Elektronik rückt er ihnen zu Leibe, entwirft auf minimalistische Weise volltönende Klangwelten, die nicht mehr viel zu tun haben mit seinem früheren impressionistischen Pianodadaismus. Doch je länger das Album dauert, desto sperriger wird es – eine doch sehr stimmungstrübende Reise von der Schönheit zu latent nervösem Gefrickel. Das war ja immer sein Spektrum.

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