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Everlast „Eat at Whitey’s” (2000)

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Everlast ist modern, weil er Traditionalist ist. Er ist ein Chamäleon mit eigenem Stil. Er integriert Stile und Gäste; wenn er die Ufer wechselt, ist er dort kein Fremder. Zwischen Blues, Akustiksongs und Rap wechselt Everlast nicht mal das Hemd. Unbezahlbar seine Stimme. Sie klingt, als wären Tom Waits und Captain Beefheart eine Person. Ihre Rauheit und Ausdruckskraft funktioniert in allen Genres, obwohl er sie niemals expressiv einsetzt. Sie hält Santanas Gitarre nieder, sie tanzt Duette mit N’Dea Davenport, sie surft auf Streichern. Und immer – auch wenn der gelernte Rapper eine seiner vielen Akustikklampfen zupft oder das Tempo gedimmt wird zur Überballade wie in „Love for real“ – groovt sein Mischmasch wie die Hölle. „Ist das die Zukunft des Rock?“, fragte mich neulich ein Kollege. Aber es war eigentlich keine Frage. Sondern eine Feststellung.

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