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Ron Marvin „Fractals” (1992)

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Es wurde auch Zeit, dass das Apfelmännchen endlich was tut für sein Geld. Ron Marvin, Exbassist von Tony Marshall, brachte ihm das Komponieren bei, und so entstanden „musical pictures of a new dimension“ (Covertext). Spaß beiseite: Die Musik auf dieser CD beruht auf der prinzipiell gleichen Rechenvorschrift, die auch fraktale Bilder hervorbringt. Statt jedoch jedes Ergebnis einem Monitorpunkt zuzuordnen, wurde jeder Zahl ein Synthesizerton zugewiesen. Marvin wählte lediglich Ausgangswerte aus, ließ dann die Komposition ablaufen und bearbeitete sie schließlich am Mischpult. Das Ergebnis erinnert weniger an die mal gleichförmig, mal eruptiv „chaotisch“ sich aufbauenden Bilder eines Mandelbrot’schen Fraktals, sondern weit mehr an die gebetsmühlenhaften Klänge eines Terry Riley, nachdem er sich zu viel Laudanum eingepfiffen hat. Will sagen: über weite Strecken so leblos und dröge wie die dritte Wurzel aus 13.

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