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Billy Joel „River of Dreams” (1993)

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Wow, Billy, dieser brechende Klangdamm der ersten Stücke hat mich so weit fortgespült, dass ich gar nicht mehr mitkriegte, worum es dir eigentlich geht. Glücklicherweise trieb ein Rettungsring mit der Aufschrift „Piano Man“ vorbei; ich hielt mich fest und über Wasser. Sah plötzlich wieder Land, ließ mir von dir bei einem flackernden Strandfeuer von Propheten und Engeln erzählen, während du kräftig dem Klavier zusetztest. Da war sie wieder, deine alte Stärke: moderne Gefühlswelten und -kälten in raffinierte, packende Melodien zu stecken, die den ganzen Tüll gar nicht brauchen. Nach dem gospeligen Titelstück oder dem sanften „Lullabye“ schienen die vergeudeten Klangmassen von „No man’s Land“ wie ein böser Alptraum. Mein Fehler, die Repeattaste zu drücken.

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