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The Nits „Ting” (1992)

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„Ting machen die Steine des Schweizer Skulpteurs Arthur Schneiter, wenn man sie mit einem Holzhammer traktiert. Und gerieben und gestreichelt fangen sie an zu sirren und zu singen, zu brummen und zu grummeln. Nicht nur Schneiters Soundsteine lassen uns beim elften Album der Nits die Ohren übergehen. Mit zwei Klavieren, einem Cello und vielfältiger Perkussion entstehen zerbrechlich-spröde, melancholische Songpreziosen, deren filigrane Leichtigkeit man zuletzt in den Minimalismen eines Wim Mertens finden konnte. Dazu singen Henk Hofstede, Rob Kloet und Robert Jan Stips metaphernreiche Gedichte, denen manchmal ein lapidarer Humor eigen ist („she is pregnant/like a raindrop“). Ein apartes Album, das auf Gitarren verzichtet und sich souverän jeder Kategorisierung entzieht. Art„rock“ aus einer anderen Welt, einer anderen Zeit; ein Geniestreich.

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