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2. Ob das Gehirn den Geist ‚ausmacht‘, ist keine empirische Frage

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Folglich geht Penfields zweite Vorannahme in die Irre. Ob man den Geist nur anhand des Gehirns erklären kann oder ob man den (vermeintlichen) Geistesaktivitäten (z.B. denken, folgern, wollen und Zwecke verfolgen, Absichten haben und Entscheidungen treffen, willkürlich und intentional handeln) durch Rückgriff auf den Geist selbst – verstanden als unabhängige Substanz und mithin kausaler Akteur – Rechnung tragen muss, ist keine Frage einer Entscheidung zwischen zwei empirischen Hypothesen. Wenn es empirische Hypothesen wären, könnte grundsätzlich nur eine von ihnen wahr sein; das heißt, beide würden einleuchtende Möglichkeiten darstellen, und man hätte eine empirische Untersuchung anzustrengen, um herauszufinden, welche nun wirklich die richtige ist. So verhält es sich jedoch ganz und gar nicht.

Die philosophischen Grundlagen der Neurowissenschaften

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