Читать книгу Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman - Megan Parker - Страница 32
ОглавлениеMeine zweite Unschuld
Die Mädchen hatten wieder einmal Ausgang und verbrachten ihre Zeit auf der Dachterrasse. Wir lagen gemeinsam in der Sonne und etwas später gesellte sich Jude zu uns. Er streckte sich auf einer bequemen Liege aus und verlangte nach einer Massage ... von allen Mädchen gleichzeitig. Zu fünft teilten wir uns seinen Luxus-Körper auf ... Ich bekam leider nur ein Bein ab, denn für mein Privileg, bei Santiago im ersten Stock wohnen zu dürfen, musste ich bei den Mädchen ständig irgendwo zurückstecken. Aber das machte ich gern. Wir verteilten Sonnenöl auf seiner Haut und massierten ihn liebevoll.
»Zahira ... eine Minute ...« Ich hatte David gar nicht gesehen.
»He!«, fauchte Jude ihn an. »Sie wird hier gebraucht!«
David gab ihm gespielt respektlos einen Klaps auf die Schulter und zog mich weg. Er ging mit mir hinüber zur Bar, wo wir ungestört sprechen konnten.
Mit gesenktem Blick begann er leise zu reden: »Santiago wird heute Abend mit Jude auf ein Event gehen, Damian begleitet ihn als Bodyguard und Marcus wird fahren. Es bleibt also nur Edward hier ...«
Erst danach sah er mich wieder an ... mit seinen wunderschönen grünen Augen und einem vielsagenden kleinen Lächeln. Ich wusste sofort, was er meinte und mein Herz begann vor Freude zu rasen. Ich konnte gar nichts sagen, fiel ihm stattdessen nur um den Hals.
Vorsichtig löste er meine Arme gleich wieder von sich. »Was sollen die Mädchen denken ...«
Ich nickte einsichtig, aber ich war glücklich.
»Und dann muss ich dir noch etwas sagen«, fuhr David fort und sah mich wieder an wie zehn Tage Regenwetter: »Hayle wird dabei sein.«
Er beobachtete, wie das Strahlen aus meinem Gesicht wich. Aber ich wusste, dass ich ihm darauf nichts entgegnen durfte, also nickte ich ... wieder einsichtig ... und etwas weniger glücklich.
»Noch was?«, fragte ich, leicht verunsichert.
»Um zehn Uhr bei mir!«
Ich nickte ... und lächelte.
David küsste mich auf die Stirn und ging.
Mit wackeligen Beinen stöckelte ich zurück zu meiner Sonnenliege. Beim besten Willen konnte ich Jude jetzt nicht mehr massieren. Ich würde heute meine zweite Unschuld verlieren ...
***
Völlig zerstreut lief ich in meinem Zimmer auf und ab und überlegte verzweifelt, was ich am besten anziehen sollte. Zuvor hatte ich fast zwei Stunden im Bad verbracht. Santiagos Yacht war schon lange weg, Liam sollte den Bootssteg und Edward im Auge behalten und uns gegebenenfalls via Handy warnen.
Noch fünf Minuten ... Das Warten machte mich fertig und ich hatte Angst ... Mir zitterten die Hände, aber ich wusste, sobald mich David in seine Arme schließen würde, wäre alles vergessen. Ich hatte mich für die schwarzblaue Spitzenunterwäsche entschieden, die zu meinen langen schwarzen Haaren und den gläsernen High Heels einfach sensationell aussah. Um nicht zu viel nackte Haut auf einmal zu zeigen, schlüpfte ich zusätzlich in meinen seidigen nachtblauen Kimono, ließ ihn jedoch offen an mir herabhängen.
Eine gute Minute lang stand ich vor Davids Tür, hielt meine flache Hand an die Holzvertäfelung und versuchte, mich zu beruhigen. Ich konnte einfach nicht klopfen ... bis ich seine Stimme hörte ... Das machte mir Mut.
David öffnete mit einem vertrauten Lächeln und wirkte beneidenswert entspannt. Er trug ein kurzärmeliges hellgraues T-Shirt, das an seinen schmalen Hüften lässig über die dazu passende Jogginghose fiel. »Hast du dich für mich so hübsch gemacht?«, fragte er überrascht und hielt mein Kinn hoch, um mir einen Kuss zu geben.
Ich hatte mich so sehr überwinden müssen, um hierher zu kommen, aber jetzt wollte ich um nichts in der Welt wieder weg. »Nein, für Hayle!«, scherzte ich.
Hayle saß unbeeindruckt vor dem riesigen Plasma-Fernseher und schenkte mir nur ein schlichtes »Hi!«
David blieb ganz nahe bei mir stehen und betrachtete meinen Körper, er stützte einen Arm hinter mir an die Wand und berührte zärtlich meine Dessous. »Wenn ich gewusst hätte, dass wir heute heiraten, hätte ich mich für einen Anzug entschieden«, schmeichelte er mir.
Ich legte meine Arme um seinen Hals und mein Gesicht an seine Schulter ... heiraten ... David ... Wohl der abwegigste, aber gleichzeitig schönste Gedanke auf dieser Erde.
David erwiderte meine Umarmung nicht. Er hielt einfach nur still, bis ich von selbst wieder losließ. Dann ging er zu Hayle, nahm ihm die Fernbedienung aus der Hand und wechselte auf einen Musiksender. Wortlos griff er ihn am Oberarm und führte ihn in meine Nähe. Kurz vor mir blieb er mit ihm stehen und lehnte sich an eine Anrichte. Er nahm Hayle vor seinen Körper, umarmte ihn von hinten, küsste seinen Hals und legte danach sein Kinn auf Hayles Schulter. Es schien, als wollte er mir zeigen, wie sehr er ihn liebte und dass ich mit meinen sexuellen Bedürfnissen, die ich an David gerichtet hatte, in ihre intime Beziehung eindringen würde.
Es brach mir fast das Herz, schon wieder Hayles trauriges Gesicht sehen zu müssen. Er sah so zerbrechlich aus mit seinen halblangen hellblonden Haaren und der bleichen Haut, die genau zu Davids Teint passte. Hayle hatte sehr schöne Lippen, fast wie der zartrosa Schmollmund eines kleinen Mädchens. Seine blauen Augen spiegelten jedoch die kühle Ablehnung wider, die er mir gegenüber empfand. Ich fühlte mich schuldig ... und trotzdem beneidete ich ihn um die liebevolle Umarmung, in der er sich gerade befand ... für die starken Oberarme, die sich von hinten um seinen Körper schlangen.
Plötzlich vermittelten mir Davids Augen einen eindeutigen Befehl, dem ich ohne nachzudenken gehorchte. Ich legte meinen Kimono ab und kniete vor Hayle nieder, ich sah zu ihm auf und küsste ergeben seine Hand. David griff nach meinem Kopf und drückte mich zärtlich an Hayles Körper. Ich fühlte ganz intensiv, ihnen beiden zu gehören.
Nach ein paar endlos schönen Sekunden beugte sich David zu mir herunter und nahm mich auf seine Arme, um mich in sein großes Bett zu tragen.
»Ich zieh dir jetzt deine Schuhe aus«, erklärte er.
»Nein, warum?«, protestierte ich zaghaft.
»Du kannst ohne Schuhe besser liegen und angesichts dessen, was wir hier tun, ist dieser Verstoß auch schon egal.«
»Hast du Angst, dass ich dir davonlaufe?«, fragte ich lächelnd.
»Nein, ich hab Angst, dass du Hayle verletzen könntest«, entgegnete er sehr ernst. Im nächsten Moment war ich von meinen High Heels befreit und rutschte ans obere Ende des Bettes. Hayle stand noch immer vorn an der Anrichte. David zog nur sein T-Shirt aus und legte sich zu mir unter eine große helle Seidendecke. Ich durfte mich in seine Arme kuscheln. Er hielt mich ganz fest und küsste mich an der Schläfe. »Hast du Angst?«, flüsterte er.
»Ja«, antwortete ich ehrlich.
»Warum denn? Ich werde dir nicht wehtun. Du hast schon ganz andere Sachen erlebt.«
Ich nickte und versuchte, in seinen schönen Augen Halt zu finden.
»Hat dich dort noch nie jemand berührt?« Er streichelte ganz zärtlich über meinen Po.
Ich schüttelte verlegen den Kopf.
»Du dich selbst auch nicht?«, fragte er weiter.
Ich musste mich überwinden, um mit ihm über so etwas reden zu können. »Doch«, gestand ich, »mit einem Finger.«
»Und ... wie war das?« Er gab nicht auf.
»Viel zu eng«, flüsterte ich und konnte ihm dabei absolut nicht mehr in die Augen sehen.
»Das liegt nur daran, dass du dich nicht entspannst. Du brauchst einfach Zeit.«
Ich nickte und hoffte, er würde mir keine weiteren Fragen mehr stellen.
David zog mein Kinn zu sich heran, sodass ich ihn ansehen musste, aber dann begann er, zu meiner Erleichterung, mich zu küssen.
Seine feuchten Lippen legten sich gefühlvoll auf meine und sofort war meine Begierde für ihn geweckt. Wie immer musste ich mich beherrschen, weil er so endlos zärtlich war und ich hingegen gar nicht genug von ihm kriegen konnte. Ich versuchte stillzuhalten und mich seinen Liebkosungen hinzugeben, aber sein heißer Atem strömte in meinen Mund und seine geschmeidigen Lippen verzauberten meine Sinne. Ich berührte die glatte Elfenbeinhaut an seiner Brust und streichelte sanft über seinen Rücken. Es tat so weh, meine überschwängliche Leidenschaft vor ihm zu verbergen und seine langsame Zärtlichkeit zu ertragen. Nur mein Atem verriet, was in mir geschah ... und aus meinen Augen leuchtete das Verlangen.
David öffnete meinen BH und streifte mein Höschen nach unten. Mit derselben Bewegung musste er Hayle zu sich gewunken haben, denn ich bemerkte ihn plötzlich hinter mir an der Bettkante. Ich atmete erregt und schwer. David versuchte, mich mit sanftem Streicheln zu beruhigen und gleichzeitig bereitete er mir neues Herzklopfen mit einer schmerzlichen Ankündigung: »Es wird Hayle sein, der in dich eindringt ... wenn du es ihm erlaubst.«
Ich war schockiert und sah verzweifelt in seine Augen. »Nein«, hauchte ich bittend.
»Vertrau mir ... es bedeutet mir sehr viel, dass er der Erste sein darf und ich werde gleich auf ihn folgen.«
Meine Gedanken spielten verrückt ... Hayle mochte mich doch gar nicht. Ich wollte nicht, dass David ihn womöglich zu etwas zwang, was mit mir zu tun hatte. Und überhaupt wollte ich nur David ... und sonst niemanden. Aber ich konnte ihm nicht widersprechen, also versuchte ich, es als meine erste Züchtigung zu sehen, die er mir erteilte, und so Gefallen daran zu finden. Für ihn war ich bereit, es über mich ergehen zu lassen. Ergeben schloss ich meine Augen und küsste seine Hand.
Mit meinem Schweigen war mein Einverständnis besiegelt. David lächelte, streichelte zufrieden über meine Wange und sein leicht geöffneter Mund näherte sich wieder meinen Lippen, um mich erneut gefühlvoll zu küssen. Gleichzeitig spürte ich, wie Hayle sich hinter mich legte. Sein warmer Körper schmiegte sich an meinen nackten Rücken und David zog meinen Kopf an seine Schulter, sodass ich nichts sehen konnte, um mit Hayle still zu kommunizieren. Ich stellte mir vor, dass sie einander auch küssten ... der Gedanke erregte mich, denn noch nie hatte ich zwischen zwei sich liebenden Männern gelegen.
Dann suchte David wieder meine Aufmerksamkeit und endlich schenkte er meinem sehnsüchtigen Mund seine wundervolle Zunge, intensiv und fordernd. Ich ließ mich fallen und versank dankbar in seiner plötzlichen Begierde. Er stillte mein quälendes Verlangen ... es gab nur noch meinen Atem und seine Zunge ... bis eine dritte Hand meinen Po zu massieren begann.
Meine Hände klammerten sich an David und ein öliger Finger glitt zwischen meine Schenkel. Er drang ganz sanft von hinten in mich ein. Er fühlte sich kühl an ... und fremd. David küsste mich weiter und beobachtete zwischendurch immer wieder meine ängstlichen Blicke. Ich konnte mich nicht mehr auf seine Lippen konzentrieren, vergrub mein Gesicht an seiner Brust und atmete heftig. Der fremde Finger bewegte sich in mir und ich genoss es, dabei ganz von David umklammert zu werden. Ich hätte alles ertragen in seiner Umarmung.
»Entspann dich ...«, hauchte er in meine Haare, »lass ganz locker. Je mehr du dich entspannst, umso schöner ist es für dich.«
Ich gab mir Mühe, ihm zu folgen. Gleichzeitig wusste ich, dass er die ganze Zeit Hayle im Blick hatte und alles steuerte, was mit mir geschah. Hayle nahm behutsam einen zweiten Finger dazu und ich spürte, wie sich beide in mir um ihre eigene Achse drehten. Dann übte er sanfte Stöße auf mich aus und erstmals erlebte ich einen Lustreiz, der davon ausging. Meine Stimme gesellte sich zu meinem Atem und David holte mein Gesicht wieder vor seines und sah mir ganz verzückt in die Augen. Er freute sich, dass ich so empfinden konnte. Er hielt meinen Kopf fest in seinen Händen und beobachtete meinen offenen Mund und die Laute, die er von sich gab. Zwischendurch küsste er mich auf die Wange und hauchte hingebungsvoll feuchte Hitze auf meine Haut.
Meine Erregung wurde immer größer ... und meine Stimme verzweifelter. Schließlich drehte sich David vorsichtig auf den Rücken und zog mich auf sich. Ich hatte meine Beine leicht gespreizt und lag mit meinem Venushügel auf seinem rechten Oberschenkel. Hayle hatte noch immer seine Finger in mir und in dieser Stellung konnte er noch ein bisschen tiefer in mich eindringen. All meine Anspannung hatte mich verlassen. Völlig wehrlos lag ich auf Davids Körper und er gab mir mit dem Arm, der mich umschlang, zwei seiner Finger in den Mund. Der andere Arm griff nach Hayle. Er kam über mich, seine Finger verschwanden aus mir und kurz darauf drang etwas Warmes, Größeres in mich. Obwohl ich keine Schmerzen verspürte, stöhnte ich verzweifelt. David hielt meinen Mund geöffnet und ich konnte meine Stimme nicht unterdrücken.
Hayle versuchte, sich so gut wie möglich auf seine Arme zu stützen, um mich nicht zu belasten und ich gab mich seinen rhythmischen Bewegungen hin. Er war voll und ganz auf Davids Gesicht fixiert und küsste ihn immer wieder, während meine Erregung sich zusehends veränderte. Mein Stöhnen wurde immer verzweifelter, meine Kräfte begannen zu schwinden und David merkte es sofort. Er nahm seine Finger aus meinem Mund, um mir die ganze Hand auf mein Gesicht zu halten. Hayle musste sich aus mir zurückziehen und entlockte mir damit ein letztes seufzendes Stöhnen. David rutschte unter mir weg, sodass ich mit meinem flachen Bauch auf der Matratze lag. Und nachdem er sich von seiner Hose befreit hatte, verteilte sich die Wärme seines Körpers auf meinem ganzen Rücken. Ich fühlte seinen weit geöffneten Mund und seine Zähne in meinem Nacken ... gleichzeitig drang er vorsichtig in mich ein. Die Matratze erstickte meinen Schrei, so unendlich überwältigend war das Gefühl, von ihm genommen zu werden ... ihn zum ersten Mal auf diese Weise in mir zu haben. Offensichtlich war er auch etwas größer gebaut als Hayle. Seine langsamen Stöße verliefen an meiner Schmerzgrenze und gaben mir trotzdem genau das, wonach ich mich gesehnt hatte. Ich war ihm ausgeliefert ... auf dem Bauch liegend ... mit seinem Liebesbiss in meinem Nacken. Er steuerte meine Schmerzen so gefühlvoll und verschaffte mir gleichzeitig höchste Lust, die er am Klang meiner Stimme messen konnte.
Dann dirigierte er Hayle dicht neben mich, mit seinem Gesicht vor meines. David legte seine Hand über ihn und ich musste Hayle genau in die Augen sehen. David küsste mich an der Wange und ich spürte seinen feuchtwarmen Atem über mich fließen. Meine Schmerzen lösten sich in Luft auf und schließlich verschwand auch meine Stimme. Es war irritierend, Hayles Blicke ertragen zu müssen. Davids Stöße wurden stärker, er hatte meine Schmerzfreiheit bemerkt und begann, sich ungewohnt heftig zu bewegen. Jetzt musste er keine Rücksicht mehr auf mich nehmen und fiel in einen gleichbleibenden Rhythmus, der seiner eigenen Befriedigung diente und minutenlang anhielt. Er stöhnte an meiner Wange und immer wieder spürte ich seine Zähne auf meiner Haut. Pulsierende Erregung durchströmte regelmäßig meinen Unterleib. Auch mein Atem wurde schneller. Schließlich berührte Hayle mit zwei Fingern meine Lippen und sah mich ganz eigenartig an. Er kam mir näher und sein zartrosa Schmollmund öffnete sich an meinem. Er küsste mich ... Ich konnte seine Zunge fühlen und hatte Mühe, gleichzeitig zu atmen. Davids Stimme wurde tief und kehlig, während er uns beobachtete. Sein Schweiß bedeckte meinen Rücken und tropfte in unsere Gesichter. Seine Muskeln spannten sich hart an, sein Körper zitterte heftig und ein letztes wundervolles Stöhnen landete genau zwischen Hayle und mir.
David legte erschöpft seine Stirn ab und ließ sich von uns beiden an den Wangen küssen, bis er wieder zu Atem kam. Langsam zog er sich aus mir zurück. Er rutschte neben mich und schloss mich in seine Arme.
Hayle stand auf und entfernte sich von uns. David sah erschöpft so schön aus, er hatte Farbe im Gesicht und seine hübschen Haare waren halb nass. Ich liebte seinen Schweiß und genoss es, mein Gesicht an ihn zu schmiegen.
Er suchte ein bisschen Abstand und küsste mich kurz auf den Mund. »Wie geht’s dir?«, flüsterte er.
Meine Antwort traf ihn etwas unvorbereitet: »Ich werde Santiago verlassen. Ich nehme mir eine Wohnung in Miami. Und wenn du mich einmal im Monat besuchen kommst, ist mein Leben glücklich.«
Ein leicht gepresstes Lachen zischte aus seinem Mund. »Ich sehe, wir müssen noch ein bisschen warten, bis du wieder klar denken kannst«, machte er sich über mich lustig.
»War es nicht schön für dich?«, fragte ich etwas beleidigt.
»Doch ... sehr sogar ... Aber deshalb möchte ich nicht, dass du von hier weggehst!«
»Ich will nicht mehr, dass mich jemand anderer anfasst«, erklärte ich ihm.
Aber David bestand darauf: »Du liebst Santiago, das weiß ich.«
Ich schüttelte den Kopf. »Nein, ich bin ihm hörig, das ist ein Unterschied. Wenn ich bei dir bin, spür ich das gar nicht, ich liebe nur dich ... schon seit Wochen!«
David seufzte und sagte nichts mehr. Er drehte sich auf den Rücken und hielt mich in seinem Arm. Zu gern hätte ich seine Gedanken gelesen. Ein zweites tiefes Seufzen floss aus seinem Mund, bevor er sich wieder zu mir drehte und den schönsten Satz sagte, den ich nicht mal zu träumen gewagt hätte. »Ich liebe dich auch, Zahira. Ich kann auch ohne Santiago leben. Aber ich kann nicht ohne Hayle leben ... und nicht ohne dich.«