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Die Idee zu KNUT kam von Knut. Bei zwei Tassen Kaffee im Barcomi's in Kreuzberg an einem 26. Mai, dem Tag der grauen Farbe.
Er saß mir gegenüber. Mit seinem recht dicken, kleinen, schwarzen Tagebuch, das er sein KleinDickes nennt.
Er schob es mir rüber und sagte: »Mach ein Buch draus, nur aus dem Angekreuzten!«
Ich blätterte es durch und fragte: »Ich, ich oder er?«
Als Denksprecher wissen wir immer, was nicht gemeint ist. Und aus dem Rest bauen wir unsere Antworten.
So er auch jetzt: »Nein, du im Ich, ich im ER, aber dennoch ich!«
Dreieinhalb Stunden später begann ich mit KNUT, in dem ich in Knuts Rolle erzähle, was Knut in seinem KleinDicken angekreuzt hatte.
Auf die Frage, ob sich alles so zugetragen hat, wie Knut es geschrieben hat, habe ich die einzig wahre Antwort parat: Außerhalb von Kirchen und Gerichten werde ich stets antworten: Ja natürlich, das hat es! Und wie es das hat! Sonst hätte ich es doch nicht geschrieben und man brauchte es nicht zu lesen. Oder?
Michaël Moritz, Berlin, 20. Juni 2020