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Geld erzeugt Bezahlung und verändert das Zusammenleben

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Bevor es Geld gab, lebten die Menschen in den Tag hinein und kümmerten sich um ihre jeweiligen Bedürfnisse, wenn es an der Zeit war, so, wie das bei Naturvölkern stets beobachtet wurde und nicht viel anders, als auch Tiere das tun. Wahrscheinlich hatte man sich auch bereits in der Sippe gegenseitig geholfen, wenn es für das Überleben der Gruppe förderlich war. Mit den ersten Plünderungen und den nachfolgenden Abgaben hatte sich das geändert. An der Geschichte über Haiti konnten wir das deutlich sehen.

Geld existiert ausschließlich deshalb, weil für dieses Geld gearbeitet werden muss. Die Menschen wussten ein Jahr im Voraus, was später abzuliefern sein würde. Sie konnten sich darauf einstellen und ihr Leben entsprechend ändern. Um jederzeit zu den sich wiederholenden Terminen die Abgaben leisten zu können, also aufgrund der permanenten Angst vor Strafe bei Nichtleistung, waren die Menschen dazu gezwungen, ihre Gewohnheiten umzustellen. In Gesellschaften, die Geld verwenden, fangen die Menschen an, vorauszuplanen. Und deshalb arbeitet mittelfristig niemand mehr ohne Gegenleistung in Form des jeweiligen Abgabeguts, also ohne Bezahlung. Nur innerhalb der eigenen Sippe bzw. Familie verzichtet man darauf. Auch Menschen, die durch ausreichende Einkommen oder Ersparnisse vollständig abgesichert sind, können es sich leisten, auf Einnahmen aus Arbeitsleistungen zu verzichten. Alle anderen sind gut beraten, zu wirtschaften, also stets und ständig darauf zu achten, dass sie für alle erbrachten Leistungen Geld erhalten, sprich, bezahlt werden. Nur so können sie sicher sein, dass sie zum festgesetzten Termin ihre Abgabe leisten können.

Die Kultur der solidarischen Gemeinschaft wird durch Geld und Bezahlen zwangsläufig gestört und Geld wird zum Maß aller Dinge.

(Gesellschafts-Theorie Teil 14)

In Gesellschaften, die Geld verwenden, suchen die Menschen Bezahlung. Niemand arbeitet mehr ohne Bezahlung, also ohne Gegenleistung in Geld. So wirtschaften alle Menschen, (aber nur), weil sie dazu gezwungen sind. Geld wird dadurch zum generellen Wertmaßstab und die menschliche Solidarität wird gestört.

Und das ist nicht die Schuld der Kapitalisten, unter denen im Allgemeinen die Unternehmer verstanden werden. Wir haben alle die Zusammenhänge bisher völlig missverstanden. Denn, nur weil die Abgaben im Laufe der Zeit immer weiter erhöht wurden und weiter werden, stehen Menschen, die ohne Bezahlung arbeiten, immer schlechter da. Was lange Zeit Frauen waren, die sich sozialen Aufgaben widmeten. Aber das nur am Rande.

Untergang oder Freiheit - Wir haben keine Wahl!

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