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Geld in den Kreislauf einzuspeisen, ist schwierig

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Leider hat das bis heute noch niemand verstanden. Wenn das beherrschte Territorium klein ist, kann der Machthaber das Geld leicht in den Kreislauf einschleusen, indem er dafür Waren und Dienstleistungen bei den Untertanen einkauft. Das müssen keine Einkäufe für den Machthaber selbst sein. Es können auch seine Schergen sein, die er mit dem Geld bezahlt, die dann ihrerseits damit einkaufen. Unabhängig davon, ob direkter Einkauf für den Machthaber oder Einkauf über die Schergen, mit dieser Einspeisung in den Geldkreislauf verhält sich das Geld für den Machthaber optimal.

Wenn das Territorium klein ist, gibt es keine Probleme. Wenn das Territorium groß ist, kommt es hingegen zu den im vorigen Kapitel beschriebenen Verteilungsproblemen. Es kann sein, dass es Regionen gibt, die mehr Abgaben zahlen sollen als dort Geld vorhanden ist. Auch Machthaber denken nicht immer rechtzeitig daran, ihre Waren aus allen Regionen gleichmäßig zu beziehen. So bleiben einzelne Gebiete unter Umständen mit Geld unter- oder sogar gänzlich unversorgt. Ein Teil dieser unterversorgten Gebiete wird sich Geld beschaffen können, indem die dort ansässigen Menschen ihre Leistungen oder Waren in andere Regionen mit mehr Geld exportieren. Aber was passiert, wenn diese Art von Export nicht funktioniert?

Es ist gar nicht so leicht zu beantworten, wie ein Machthaber diese Frage lösen sollte. Denn: Wenn solch ein Gebiet einfach nichts hat, was für andere von Interesse ist, wie sollen die Menschen dann an exklusives Geld herankommen?

Noch fehlen uns zur Erörterung dieses Themas einige Grundlagen. Wir werden weitere Details zu diesem Thema im Kapitel „Geldmengensteuerung“ (ab Seite 124) genauer betrachten.

Untergang oder Freiheit - Wir haben keine Wahl!

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