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Der besondere Wunsch

Ein kleines Beispiel der etwas anderen Art aus meiner Vergangenheit mit einem patenten, befreundeten Mitschüler, kann ich zu diesem Thema beitragen.

Wir sind mit unseren Partnerinnen im Urlaub im südlichen Griechenland auf einer vorgelagerten, einsamen Insel an der Peleponnes, die wir mit unserem Boot am Nachmittag angesteuert haben.


Wir sind zu viert hier ganz allein und haben ein kleines Lagerfeuer am weißen Sand-Strand gemacht.

Ein traumhafter, orangefarbener Sonnenuntergang senkt sich wundervoll über die Landschaft.

Eine Flasche griechischer Wein macht die Runde, die Stimmung ist in der beeindruckenden Kulisse der Natur und zusammen mit den romantischen Gefühlen nicht zu toppen.


Wir beide stehen abseits von unseren weiblichen Begleiterinnen in Ufernähe im warmen Wasser das unseren Bauch sanft umspült, als er gedankenverloren, irgendwie verträumt zu mir sagt:

„Ich würde gerne einmal beim Sex mit einer Frau sterben, das wär´s doch“.

Ich bin etwas überrascht über seinen Wunsch, denn wie kann er in diesem großartigen Moment an das Sterben, den Tod denken.

Klar, der Augenblick hat etwas überirdisch Schönes.


Ich habe seine Bemerkung nie vergessen und eines nicht allzu fernen Tages wurde dieser Wunsch ihm tatsächlich erfüllt.

Was er damals in Griechenland noch nicht wusste, ist, dass es allerdings eine andere Partnerin sein würde, die ihm dabei half, diesen in die Tat umzusetzen.

Aber die Wahl der Partnerin hatte er ja auch am Strand bei dem bemerkenswerten Wunsch offengelassen.

Mit seinem Höhepunkt macht er seinen Abschluss von der Schul-Welt. Der schlagartige Blutdruckanstieg in diesem besonderen Moment, eine plötzliche Blutung im Gehirn, genannt Schlaganfall, ist der Auslöser.

Klar, verehrter Leser, Sie werden sicher sagen:

Das ist natürlich kein Zufall.

Nur, egal wie, sein Wunsch wurde meinem Freund auf jeden Fall genau in diesem, für ihn entscheidenden und gewählten Moment erfüllt; ihn hatte er wohl sehr stark verinnerlicht.

Ebenfalls ist es bemerkenswert, wenn man manchmal in den Medien von vormals bettelarmen Lottomillionären hört, die einige Zeit nach ihrem großen Gewinn, plötzlich schon wieder arm sind und nicht selten obendrein noch weitere Schulden dazu angehäuft haben.

Ist das auch Zufall oder was mag der Grund sein?

Diejenigen hatten sich mit ihrer gedanklichen Ausrichtung zuvor ein Armutsbewusstsein erzeugt, dass dann nach einer Weile wieder zu wirken beginnt und sich auf den üblichen Energiepegel einstellt; sodass sie nach einiger Zeit alles Gewonnene wieder verloren haben und oft noch viel mehr.

Also:

Wenn wir uns auf unsere Schwachstellen konzentrieren, dann werden die größer!

Wenn wir uns auf Krankheit konzentrieren, nimmt diese einen größeren Raum ein und schadet uns noch mehr!

Wenn wir uns auf Geldmangel konzentrieren, haben wir noch mehr davon!

Wenn wir uns auf ein gesundes Leben, auf Gesundheit konzentrieren, dann wird diese zu nehmen!

Wenn wir uns mit Dankbarkeit auf die Fülle konzentrieren, die wir im Moment haben, auch wenn es noch nicht so viel ist, werden wir bald mehr davon besitzen!

Überhaupt: Dankbarkeit, ein wichtige, innere Einstellung, die wir viel häufiger empfinden und uns darauf einlassen könnten.

Was meinte schon vor langer Zeit der römische Staatsmann Marcus Cicero (106-43 v.Chr.):

„Dankbarkeit ist nicht nur die größte, sondern zugleich die Mutter aller Tugenden.“

Es begegnet uns neben dem bedeutsamen Schulgesetz: Aktion- Reaktion und dem des Geistes eine andere wichtige Regel.

Das Leben an sich

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