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IV DER TURMBAU ZU KRABEL

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darin erzählt wird vom Bau der Großen Stadt Krabylon.

Die Nachkommen Raboahs aber zogen ostwärts und kamen zu einer Ebene, die von zwei Flüssen geteilt war und ließen sich dort nieder. Eines Tages, als sie beisammen waren, da sagten sie: Auf, auf, lasst uns mit unseren Schnäbeln Ziegel formen und sie brennen! Wir wollen eine Stadt bauen und sie Krabylon nennen, und einen Turm wollen wir errichten, der bis weit in den Himmel reicht, und lass uns ein einziges Volk der Krähen und Raben sein, auf dass wir nicht verstreut werden über die Länder der Erde. Und sie machten sich ans Werk und bauten die Stadt, und auch den Turm, und Gott, der Große Schwarze Rabe, beobachtete sie argwöhnisch, denn schon bald ragte der Turm siebzig mal siebzig mal siebzig Flügel in die Höhe und berührte den Himmel. Und siehet, der Große Schwarze Rabe sprach zu seinen Rabenengeln, die ihm zur Seite um den Thron versammelt waren: Lasst uns hinunter fliegen und aus ihrer einen Sprache siebzig machen, auf dass sie verwirrt sind und nicht mehr weiterbauen, denn sie sind uns gefährlich geworden und nahe. Und da Gott dies tat, da verwirrte sich die Sprache der Krähen und Raben, und sie verstanden einander nicht, die Mauerraben die Tonmörtelträgerraben nicht und der Rabe des einen Klans nicht die Krähe des anderen Klans, und schließlich kam alles zum Erliegen. Jeder Rabenklan sprach nun seine eigene Sprache, verließ Krabylon und zog fort und gründete woanders eine neue Kolonie oder Stadt, und so zerstreute sich das Volk der Krähen und Raben in aller Raben Länder.


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