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VI KREA UND KRACHEL
Оглавление...darin erzählt wird, wie Rabokob die beiden Krähen Krea und Krachel ehelicht.
So also wurden die Nachkommen Rabsaus gezwungen, Raubzüge gegen benachbarte Stämme und Vogelvölker zu unternehmen und Schutzgelder von ziehenden Vogelkarawanen und Zugvögeln aus aller Raben Länder zu nehmen. Denn das ihnen zugewiesene Land war karg, und der magere Ertrag, den der Boden hervorbrachte, reichte nicht zum Leben, und siehet, die Söhne des Rabsau verbanden sich mit den Krähen vom Berg Kreir und den Dohlen der Täler und weiten Ebenen, und sie gründeten das Königreich KREDOM. Rabisaak aber gebot Rabokob: Mein Sohn, nimm keine der Dohlen oder Krähen des Landes dir zur Krähe, sondern heirate eine der Zwillingskrähen deines Rabenonkels Rablaban! Und wieder prophezeite Rabisaak, und er sprach zu Rabokob: Du wirst gesegnet und fruchtbar sein und dich vermehren, und du wirst zu einer Ansammlung von Krähen und Raben und Vögeln aus aller Welt werden. Denn dieses Land, in welchem du jetzt noch ein Fremdling bist, soll dein werden. Doch will ich dich warnen: Solange du des Landes würdig bist, werden die Rabensöhne Kredoms dir dienen. Wenn aber du aufhörst, tadellos und rechtschaffen zu sein, wird Kredom sich erheben und dich zu seinem Knecht machen. Da flog Rabokob auf und davon und erkundete das Land Krabestina und nahm es in Besitz, und er vereinigte die Klans in den Kolonien und wurde Rabenkönig und Klanführer durch Heirat mit den Krähen und Priesterinnen der Großen Weißen Krähe. Und siehet, zwei Krähen gewährten Rabokob, Kraft ihrer Gunst die Geschicke der Stämme zu leiten, und die Namen dieser Großen Krähen waren Krea, die Wilde, die eine Mondkönigin war, sowie Krachel, die Stammesmutter aller Raben, die auch von den Kranichen verehrt wurde.