Читать книгу Zeit der wilden Orchideen / Das Herz der Feuerinsel: Zwei Romane in einem Band - Nicole-C. Vosseler - Страница 19

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Die Arme um die angezogenen Knie geschlungen, saß Georgina auf dem Felsen vor der Mauer. Die Pferdewagen und Ochsenkarren, die auf der Beach Road hin- und herfuhren, beachtete sie nicht; sie starrte auf die Wellen hinaus. Auf die Segel der Schiffe, die vor den dunstigen Küsten der Inseln auf der anderen Seite kreuzten. Den Vögeln hinterher, die am Himmel kreisten und wieder davonglitten. Sie wünschte sich, einer von ihnen zu sein.

Einfach die Flügel auszubreiten, in die Luft aufzusteigen und davonzufliegen, weit, weit fort, über das Meer.

Der Wind blies ihr Haarsträhnen ins Gesicht, die auf ihren nassen Wangen kleben blieben, aber sie rührte keinen Finger, um sie zurückzustreichen.

Aus dem Süden war der Wind gekommen, als sie sich von Raharjo verabschiedet hatte, und wie einen lange vermissten Freund hatte sie den Westwind begrüßt. Der Westwind, der nach Glückseligkeit roch, verheißungsvoll schmeckte und sich dann als Betrüger entpuppte, weil er Raharjo nicht zur ihr zurückgebracht hatte.

»Wo bist du?«, flüsterte sie in den Nordwind, der bereits die schwere, dampfende Nässe des Monsunregens in sich trug, und stumm bat sie das Meer, ihren Selkie freizugeben und zu ihr zurückzubringen.

Bevor es zu spät war.

Sie zog die Knie näher zu sich heran, um die Angst im Zaum zu halten, die durch ihren Leib zitterte und ihre Glieder fahrig machte. Doch sie verstärkte damit nur die Übelkeit, die ihren Magen abwechselnd zusammenkrampfte und dann schlagartig ausdehnte; alles an ihr war aus dem Lot geraten.

Hinter ihr raschelte es, kräftiger als von einem Vogel, einem Eichhörnchen oder einer Echse, und sie fuhr herum. Das dichte Blattwerk neben dem Pavillon wippte.

»Raharjo?«, krächzte sie, kaum lauter als ein Atemzug, und ihr Herz hämmerte so wild, dass sie sich beinahe übergeben musste.

Das Grün teilte sich, und ein Mann trat daraus hervor, in hellem Hemd und Hosen, die Augen leuchtend blau im sonnengebräunten Gesicht.

»Miss Findlay! Dachte ich es mir doch, dass ich Sie hier finde.«

»Mister Bigelow«, murmelte Georgina und wischte sich hastig über die Wangen.

Die Hände in die Hüften gestützt, sah er sich um, betrachtete eingehend den verwitterten Pavillon und das Blätterdach darüber, dann den Fels, auf dem Georgina hockte.

»Das ist also Ihr Geheimnis.« Seine Augen funkelten auf, und er hob entschuldigend die Hände. »Ich weiß! Ich hatte versprochen, Ihnen dieses Geheimnis zu lassen.«

In langen Schritten kam er auf sie zu, das Gestrüpp um seine Beine rauschend, als wate er durch Wasser.

»Ich wusste mir nur nicht anders zu helfen, nachdem Sie auch heute wieder nach kaum einem Bissen vom Frühstück aufgesprungen sind. Also habe ich wichtige und leider irgendwo im Haus liegen gelassene Papiere vorgeschoben und Mister Findlay allein vorausfahren lassen.«

Ein Bein angewinkelt und die Arme über Kreuz, lehnte er sich neben Georgina an den Felsen, ließ seine Blicke nach links und rechts schweifen, dann auf das Meer hinauswandern.

»Ist schön hier«, sagte er nach einer Weile. »Kein Wunder, dass Sie diesen Platz für sich allein haben möchten.«

Verstohlen wischte sich Georgina die Tränen weg, die nicht zu fließen aufhören wollten.

»Wollen Sie mir nicht sagen, was los ist?«

Georgina umschlang ihre Knie fester; die Art, wie er sie anschaute, eindringlich, fast prüfend, war ihr unangenehm.

»Dass Sie nicht mehr mit mir ausreiten wollen, hätten Sie mir auch ruhig ins Gesicht sagen können.« Sein Scherz lief ins Leere, und leise fuhr er fort: »Ich sehe doch, dass es Ihnen nicht gut geht. Seit Wochen nicht.«

Georgina suchte das Zittern zu unterdrücken, das durch sie hindurchruckte, schluckte den sauren Geschmack hinunter, der sich auf ihrer Zunge ausbreitete.

»Ich habe Ihnen einmal gesagt, dass ich Ihnen ein guter Freund sein möchte. Erinnern Sie sich? Dazu stehe ich nach wie vor. Und mit Verlaub, Sie machen den Eindruck, als hätten Sie einen guten Freund gerade bitter nötig.«

Georgina war immer allein gewesen, sie kannte es nicht anders. Aber noch nie hatte sie sich derart verloren gefühlt. Tante Stella und Maisie waren zu weit weg; kein noch so verzweifelter Brief hätte die Entfernung zu ihnen verkürzen können. Noch einmal diese weite Reise auf sich zu nehmen, ohne zu wissen, ob Tante Stella, schottisch korrekt und gottesfürchtig wie ihr Bruder, ihr nicht einfach die Tür vor der Nase zuschlug, wagte sie nicht. Auf Onkel Étienne würde sie vielleicht zählen können, niemals jedoch auf Tante Camille, die damals sichtlich froh gewesen war, ihre ungebärdige und zornestobende kleine Nichte wieder aus dem Haus zu haben.

»Bitte, Miss Findlay.«

Georgina ließ die Schultern nach vorne fallen und krümmte sich über den angezogenen Knien zusammen.

»Ich …«, begann sie stockend, die Augen starr auf die blau und grün changierenden Wellen gerichtet. »Da gab es …«

Einen Mann aus dem Meer. Einen Selkie.

Es würgte sie im Hals, bevor es aus ihr herausbrach.

»Er hat versprochen, er kommt zurück. Er hätte schon längst wieder da sein sollen. Aber er ist nicht gekommen. Er ist einfach nicht zurückgekommen. Und jetzt erwarte ich sein Kind.«

Die älteste Geschichte der Welt.

Georgina hörte selbst, wie naiv, wie dumm sie dabei klang, und schlug die Hände vors Gesicht.

Paul Bigelow schwieg. Lange.

Die Stille war eine Qual, das Knistern der Blätter im Wind, das Raunen der Wellen nervenaufreibend; schließlich fuhr sich Georgina über das Gesicht, wischte die Hände an ihrem Sarong ab und zog die Nase hoch.

»Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll«, flüsterte sie mit geschwollener Kehle, ihre Stimme dick von Tränen.

Ah Tong würde ihr niemals ein Pulver aus der Chinesenstadt besorgen, so gut kannte sie ihn. Kartika würde ihr nicht helfen können, Cempaka nicht wollen, und alle drei würden es für ihre Pflicht halten, Tuan Findlay davon zu unterrichten.

»Wie weit sind Sie?«, kam es irgendwann von Paul Bigelow, spröde und rau wie Sandpapier.

Seine Worte drangen dumpf und verzerrt zu ihr, wie Geräusche unter Wasser; sie hatte Mühe, ihn zu verstehen.

»Was meinen Sie mit …«

»Wie weit Sie mit dem Kind sind, will ich wissen!«

Die Schärfe seiner Stimme stieß sie zurück an die Oberfläche.

»Ich weiß es nicht genau.«

Bei Raharjo hatte sie ihr altes Gefühl für Zeit verloren, Tage, Wochen und Monate im Lauf der Sonne und der Gestirne zu messen begonnen, in den Gezeiten des Meeres und denen des Windes.

»Vier Monate vielleicht?«

Unbeweglich wie der Fels, an dem er lehnte, starrte Paul Bigelow vor sich hin. Blass unter seiner Sonnenbräune, fast grau, das Gesicht hart, wie aus Granit gemeißelt, mit Augen aus blauem Glas.

Ein Ruck ging durch ihn hindurch, und er stieß sich von dem Felsblock ab.

»Machen Sie sich keine Sorgen. Ich bringe das für Sie in Ordnung.«

Ohne ihr auch nur den kleinsten Blick zuzuwerfen, drehte er sich um, und knackend beugte sich das Gestrüpp seinen festen, ausgreifenden Schritten.

»Aber wie?«, rief Georgina ihm nach.

»Ich sagte doch«, warf er ihr über die Schulter hinweg zu, »machen Sie sich keine Sorgen.«

Georgina kauerte sich wieder zusammen und sah auf das Wasser hinaus, sein Fließen und Rauschen ein Echo dessen, was in ihrem Leib vor sich ging.

Ihr ins Stocken geratener Herzschlag, der ihr manchmal so heftig in den Ohren pochte, dass ihr schwindelig wurde. Ebbe und Flut von Übelkeit und rasendem Hunger. Das Strömen und Brausen des Blutes, das durch ihre Adern kreiste. Und tief, tief in ihr ein winziges Menschenwesen, das umherschwamm und herumzappelte wie ein Fischlein. Eine Kaulquappe, ein Wesen zwischen Erde und Meer, ein Geschöpf zweier Elemente.

Das Kind des Selkie, das in ihr heranwuchs.

Müde schlich sie durch den Garten, ein Wald düsterer Schatten, über den sich der Abendhimmel blauviolett wie zerriebener Heliotrop ergoss. Dunkle Wolken ballten sich unheilvoll zusammen, von gespenstisch flackernden Lichtern erhellt und begleitet von der Schwüle eines herannahenden Gewitters.

Den ganzen Tag hatte sie draußen auf dem Fels verbracht. Erst der Kanonendonner vom Government Hill, der die fünfte Stunde des Nachmittags verkündete, hatte sie aufgeschreckt, und doch war noch einige Zeit verstrichen, bis sie sich aufgerafft hatte, ins Haus zurückzugehen. Um sich für das Dinner umzuziehen, ihrer Verzweiflung den Schleier eines wohlgeordneten Alltags überzustreifen, den es längst nicht mehr gab.

Als ein Geisterschloss baute sich die Fassade von L’Espoir vor ihr auf, die Lichter knochenbleich in der hereinstürzenden Dämmerung. Nur widerstrebend setzte Georgina einen Fuß vor den anderen, die Stufen hinauf, und der scharfsüße, würzige Geruch von Dal und frisch gebackenen Chapatis, von verschiedenen Currys, der durch die Halle waberte, drehte ihr den Magen um.

Ein Krachen wie von einem umgeworfenen Möbelstück ließ sie zusammenfahren, ein zischendes Röhren wie von einem Tiger erstarren.

»Hinter meinem Rücken! Unter meinem Dach!«

Die Stimme ihres Vaters, in ungezügeltem Zorn und kaum gedämpft durch die Tür seines Arbeitszimmers.

»Nilam!« Kartika huschte aus einem Winkel der Halle auf sie zu. »Ach je, Nilam! Es muss etwas ganz Schlimmes geschehen sein! Tuan Findlay und Tuan Bigelow waren kaum wieder zu Hause, da haben sie sich in das Zimmer zurückgezogen. Zuerst war alles still, doch dann begann Tuan Findlay zu toben wie ein wildes Tier im Käfig.«

»Habt ihr jungen Leute denn keinen Funken Anstand mehr im Leib?«, brüllte Gordon Findlay. »So etwas wie Ehrgefühl?«

Ängstlich lauschte Kartika zum Arbeitszimmer hin. »So habe ich den Tuan noch nie erlebt.«

Ich auch nicht Georgina schluckte.

Wütend, ja, und hitzig, zuweilen laut und polternd, aber nicht in einem solch entfesselten Flächenbrand. Nicht von derart vernichtender Gewalt.

Ihr Blick fing sich mit dem Cempakas, die hinter Kartika in die Halle getreten war.

»Ich hatte es vorausgesehen«, flüsterte Cempaka tonlos, beinahe traurig und ohne die leiseste Spur von Genugtuung oder Häme. »Was hast du da nur angerichtet.«

Ein Windstoß fuhr um das Haus und schien es in Richtung des Meeres zu zerren, und das Rauschen in den Baumkronen klang, als ob die Wellen bereits an seinem Fundament leckten, gierig darauf, sich L’Espoir endlich einzuverleiben und in die Tiefe zu reißen.

Stunde um Stunde harrte Georgina auf der dunklen Veranda aus.

Sie wartete, ohne zu wissen, worauf; dass der Wind drehte vielleicht oder die Gezeiten des Schicksals umschlugen. Sie wusste nicht, was sie sonst tun sollte.

Es war sinnlos, auch nur darüber nachzudenken, davonzulaufen; kein Ort der Welt konnte ihr Zuflucht bieten. Überallhin würde sie die Schande begleiten, ein Kind aus einer Ehe zu erwarten, die in europäischen Augen nichts galt, weil nicht in einer Kirche geschlossen, sondern auf dem Meer, mit dem Himmel und den Fischen als einzigen Zeugen und nirgendwo schriftlich festgehalten. Mit einem Mann, der so flüchtig war wie das Element des Wassers, das sein Leben ausmachte.

Mit einem braunhäutigen Mann. Ein Vergehen, für das sie nicht auf Gnade hoffen konnte. Nirgendwo.

Das Abendgeläut von St. Andrew’s war längst verklungen. Im Stockwerk über ihr verriet das feine Klirren von Silber und Porzellan, dass die Boys den Tisch abdeckten; heute würde es kein Dinner mehr geben. Sonst war es still; eine unheimliche, bedrohliche Stille, die auf der Seele lastete. Selbst der weit entfernte Donner rumorte nur zaghaft, als fürchte sogar das aufziehende Gewitter die Naturgewalt von Gordon Findlay.

»Miss Nilam?« Die schmale Silhouette von Boy One tauchte neben ihr auf. »Tuan Findlay wünscht dich zu sehen.«

Schmutziggelb war der Lichtkegel, den die Lampe über den Schreibtisch warf, alle Farbe aus dem Gesicht Gordon Findlays saugte und tiefe Furchen hineingrub; um Jahre gealtert sah er aus. In einigen Schritten Entfernung lehnte Paul Bigelow am Fensterrahmen und fixierte mit gesenktem Kopf eine Stelle auf dem Boden. Im Halbdunkel glühten seine Ohrmuscheln wie die eines Schuljungen, der sich seine Standpauke abgeholt hatte.

Stickig war es im Raum. Die schwüle Gewitternacht war von Männerschweiß beschwert, noch beißender durch den Rauch, der in der Luft hing; Zigarrenstummel füllten den Aschenbecher. Darunter mengte sich scharfer Alkoholdunst, die gläserne Karaffe neben den beiden Gläsern war fast leer.

»Papa«, piepste Georgina wie ein kleines Mädchen und deutete unwillkürlich einen Knicks an.

Sie wünschte, sie hätte daran gedacht, sich etwas anderes anzuziehen, nicht in fleckiger Kebaya und staubigem Sarong und mit schmutzigen Füßen hier zu stehen. Wie vor Gericht.

Gordon Findlay schwieg; die Hände flach auf die ausgebreiteten Papiere gepresst, als müsse er an sich halten, nicht aufzuspringen, starrte er auf den Schreibtisch vor sich.

»Papa?« Gegen nackte Angst kämpfte sie an.

Endlich räusperte er sich.

»Mister … Mister Bigelow hat mir heute Abend eröffnet, wie sehr er mein Vertrauen und meine Gastfreundschaft missbraucht hat.«

Fragend sah Georgina zu Paul Bigelow hinüber, der den Kopf noch tiefer hängen ließ.

»Sein Entschluss, reinen Tisch zu machen, ehrt ihn im Grunde zwar. Doch schmälert das weder die Dreistigkeit, mit der er mich hintergangen hat, noch die Unehrenhaftigkeit seines Vergehens.« Seine dicken, geraden Brauen stießen über der Nasenwurzel zusammen. »Was deinen Anteil daran betrifft, bin ich noch unschlüssig, ob allein Mister Bigelow dafür verantwortlich zu machen ist. Oder ob ich mich wirklich derart in meinem eigen Fleisch und Blut getäuscht habe. Ich kann mir kaum vorstellen, dass deine werte Tante dich zu einem … einem solch lockeren Lebenswandel erzogen haben soll.«

»Nicht, Papa«, flüsterte Georgina heiser. »So war es nicht. Ich hatte nie …«

Seine flache Hand hieb krachend auf den Schreibtisch.

»Lüg mich nicht an! Oder streitest du etwa ab, dass du ein Kind in dir trägst?«

»Nein.« Ein Hauchen, kaum lauter als ein Atemzug.

»In meinem Haus«, raunte er, und es klang wie das Fauchen eines Raubtiers. »Unmittelbar vor meiner Nase. Wie konntet ihr nur!«

»Papa, ich …«

»Sei still!« Seine Augen schleuderten blaue Blitze, und sein Zeigefinger ruckte in einer drohenden Geste hoch. »Ich will kein Wort hören! Ich muss dir wohl nicht eigens erklären, wie maßlos enttäuscht ich von dir bin.« Er atmete scharf durch die Nase ein. »Immerhin konnte Mister Bigelow mir glaubhaft versichern, ehrbare Absichten zu hegen. Abgesehen von dieser schwerwiegenden Verfehlung hat er sich stets untadelig verhalten. Er ist ein fähiger Kaufmann und wird einen guten Nachfolger für die Firma abgeben.«

Kreuz und quer schienen Fallstricke durch das Zimmer zu verlaufen, von den beiden Männern wohl gemeinsam in den vergangenen Stunden ausgelegt. Noch bevor Georgina nach einem Schlupfloch suchen konnte, zog Gordon Findlay das Netz weiter zusammen.

»Die Leute werden so oder so reden. Ihr heiratet, so schnell es geht.«

Ein bisschen Zeit. Lass mir nur ein bisschen Zeit.

Sie schluckte es hinunter; sie wusste, sie hatte keine Zeit mehr zu verlieren.

»Nein!« Ein verzweifelter Versuch, dieses Netz doch noch zu zerreißen. »Nicht, Papa, bitte!«

»Keine Widerrede!« Ein tosender Sturm war es, der ihr entgegenblies und sie ins Schwanken brachte. »Du bist noch nicht mündig und tust, was ich dir sage!«

Tränenblind sah Georgina zwischen ihrem Vater und Paul Bigelow hin und her, und keiner von beiden schaute ihr in die Augen.

»Gleich morgen wird das Aufgebot bestellt.«

Die Falle war zugeschnappt.

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