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Puls und Blutdruck

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Bei unserer Reise durchs Herzkreislaufsystem werden uns zwei Werte immer wieder begegnen – Blutdruck und Puls. Mit dem Puls haben wir uns bereits beschäftigt. Er gibt an, wie oft das Herz in der Minute schlägt; man spricht deshalb auch von Herzrate oder Herzfrequenz. Strengen wir uns an, meldet der Körper dem Herzen sofort, dass es schneller pumpen soll, damit die Zellen mehr Sauerstoff bekommen. Ärzte haben eine Merkformel: Der maximale Puls sollte höchstens 220 minus das Lebensalter betragen. Eine 40-Jährige dürfte bei großen Anstrengungen also einen Wert von 180 Schlägen pro Minute erreichen. Bei einem 65-Jährigen wären 155 Schläge pro Minute der Zeitpunkt, einen Gang herunterzuschalten.

Der Blutdruck hingegen zeigt an, welcher Druck im Inneren der Arterien herrscht. Vergleichen lässt sich das mit dem Druck in einem Fahrradreifen. Der steigt, wenn man Luft hineinpumpt, und sinkt, wenn sie abgelassen wird. Nur dass in den Arterien keine Luft kreist, sondern Blut. Pumpt das Herz gerade einen Schwall Blut in die Arterien, steigt der Blutdruck an, füllt es sich selbst mit Blut, sinkt er etwas ab. Deshalb messen Ärzte immer zwei Blutdruckwerte, den systolischen (während der Anspannungsphase) und den diastolischen (während der Entspannungsphase). Auch die Gefäße selbst beeinflussen den Blutdruck: Weiten sie sich, fällt er ab – das Blut hat dann ja mehr Platz. Verengen sie sich, steigt er an. Zugegeben: Das ist Physik. Aber für jeden, der mal ein Fahrrad aufgepumpt hat, hoffentlich leicht verständlich!

Blutdruck und Puls steigen nicht unbedingt in gleichem Maße an. Während das Herz zum Beispiel beim Sport seine Schlagzahl verdoppeln kann, ist es möglich, dass der Blutdruck nur vergleichsweise wenig ansteigt.

Was das Herz begehrt

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