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12. Geheimnis der Schatulle

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29. Juli 2011 - Worte von Dir an mich irgendwann diese Woche – gestern? Mir kommt schön langsam alles durcheinander!:

„Mein Geheimnis der Schatulle: Erzähle niemandem, wer du bist, was du liest, worüber du dir Gedanken machst, welche unsere Gesprächsthemen sind, was du denkst usw! Beleidigt dich jemand, sei einfach still, schau deinem Gegenüber nur in die Augen. Das genügt. Lass sie durch deine Blicke spüren, wer du bist. Stille ist Magie; ein wissender Blick sagt mehr als tausend Worte.“ (…..hab die Büchse der Pandora vor Augen….). Ok. Ok.

Schön, wenn Du sagst: „Sag deiner Mutter, dass es das in meiner Religion nicht gibt, dass die Kinder die Mutter im Stich lassen. Ich mag keine Frau zur Freundin haben, die ihre Mutter alleine lässt. Deine Mutter kann noch mindestens 20 Jahre schön und glücklich leben, sie soll nicht vom „Sterbenwollen“ reden, wenn der Tot für mich auch nicht so negativ behaftet ist wie vielleicht für sie; sie soll nicht vom Altersheim reden! Das wichtigste im Leben ist die Familie. Wer, wenn nicht die Familie, soll denn sonst füreinander da sein?! Ihr könntet gegenseitig aufeinander aufpassen. Egal, ob da, wo sie jetzt wohnt, dann zieh zu ihr, ich helfe dir, alles so toll herzurichten, dass du dich dort wohl fühlst. Egal, sucht euch wo ein nettes Haus in Einzellage, baut euch eines nach euren Plänen, wie auch immer.“ - Ich will DICH dabei haben, denke ich.

„[….] Gib deiner Mutter neue Perspektiven, erzähle ihr die Geschichte von Gery und seiner Mutter, gib ihr ein neues Lebensziel, lass sie spüren, dass sie nicht mehr allein sein muss. Das wird sie dir, nach allem, was zwischen euch vorgefallen ist, nicht abnehmen. Dann sag ihr eben, dass ich dich auf diese Idee gebracht habe. Ist ja auch so. Deine Mutter hat unglaublichen Kummer, unglaubliches Leid. Ich spüre es so sehr, dass ich vorhin beinahe selbst hab weinen müssen, als wir bei ihr oben

waren ………… Und du hörst schon auf mich! Als du – beleidigt

durch ihre Worte - die Küche verlassen wolltest und ich dich abgefangen und an mich gedrückt hab, pssss ..… beruhige dich, schschsch …… hast du dich nicht gewehrt, hast du dich von mir beruhigen lassen. Ja! Es wird, es wird, du meine Einzige!“ (So hast Du mich nun in Deinem Handy eingespeichert. Ich freue mich sehr darüber!)

..… Bist unser Familienzusammenführungsengel im schwarzen Tuch, du Schönster aller Schönen.

Kurz vor Mitternacht und ich kann einfach nicht einschlafen.

Komm sofort zu mir und nimm mich in Deine Arme! So wie Dienstag und Mittwoch. Tut so gut. Gestern hab ich fünf Stunden auf den Schlaf gewartet, Du fehlst mir! Das ist ja lächerlich, manchmal vermisse ich Dich gar nicht, wirklich nicht. Es gibt so viel Interessantes zu tun, Familie, Garten, Sport, lesen, Arbeit, Haushalt. Und …… Jetzt vermiss ich Dich aber!

Nächste Gedankenschublade ausleeren: Hasse es, mit der Vergangenheit, mit der nicht schönen, konfrontiert zu werden, hasse es, wenn man mich für „nicht gut“ ansieht. Hat mir gestern so viel Kraft gekostet, dass ich um 18 Uhr zu Bett gegangen bin - mitten im Hochsommer - völlig geschwächt – Mutti bringt mich immer wieder aus der Fassung - und trotzdem bis 23 Uhr nicht schlafen konnte, aber auch, weil mir Deine Nähe so gefehlt hat. Kalt. So kalt war mir.

Hab vorhin in meiner Handtasche eine Notiz gefunden. Irgendwann hattest Du einen beruflichen Termin. Dabei ist mir folgendes aufgefallen, hab´s so notiert: Du bist einer, der nicht manipuliert, der niemandem etwas einredet, aber Du schaffst es, auf unglaublich sanfte Art und Weise, dass jeder rot für blau sieht, wenn Du das so möchtest. Du bist ein Stilgeber.

Ich würde Dir zum Beispiel zutrauen, dass Du 5.000 Volksmusik - Fans einen Reggae vorspielst, mit den Worten, dies sei eine Wahnsinnsmusik. Dass Du zu tanzen und zu klatschen beginnen und mit Deiner Begeisterung somit die gesamte Menge anstecken würdest. Und alle Volksmusikanhänger würden tanzen und klatschen und begeistert sein. Hm, das gibt zu Quergedanken: Das Thema Musik/Vergangenheit …. Du bist sehr streng. ABER, Du hast recht. Du bist so genau, so exakt, kein Kompromiss ….. Keine Lieder mit dummen, deprimierenden, suizidalen, negativen Worten. Weg damit! Ok. Ich hab´s verstanden. Achte auf jede Kleinigkeit! Ok. Ich hab´s verstanden!

Gesagt ist gehört. Gehört ist verstanden. Verstanden ist einverstanden ….. Botschaft angekommen.

1, Wie RESET = Vergangenheit löschen

2, Wie GRAZ (Deine Worte: „Gehe NIE davon aus, dass, wenn ich etwas sage und du das negativ aufnimmst, dass das auch von mir negativ gemeint war oder ist! NIE! NIE! NIE! Ist NUR in deinem Kopf negativ – weil du GLAUBST, dass […..]“)

3, Wie STAUBWEDEL („Achte auf jedes deiner Worte, du könntest jemanden sehr verletzen!“)

Schublade namens „Kopfwäsche“ zu, Schublade namens „Ich versteh nur Bahnhof“ auf:

Waaaaas, bitte sehr, hast Du gesagt, als wir letzten Donnerstag an der Donau gesessen haben?



„So bin ich auch geflogen“, mit dem Blick auf eine Krähe oder einen Raben oder was war´s - ???

Und warum lachst Du mich aus, wenn ich Dich nach DEINEM Sinn des Lebens frage? Ok, leben, alles genießen, Familie, aufstehen, essen, kochen, arbeiten, Freunde, wandern usw. Hast Du mir schon einige Male erklärt. Aber was noch? Ok, Du hast mich das Leben zu leben GELERNT.

Obwohl ich bis dato der Meinung war, mich mittlerweile super entpuppt zu haben – schon BEVOR ich Dich kennen gelernt hatte, ha!

Gut, jetzt bin ich dabei, mein Leben so richtig einzurichten, um so richtig gut zu leben. Mit Deiner Hilfe, ich armes Hascherl, ich. Merci aber auch.

ABER, Dein Sinn, ja, gut leben, glücklich und zufrieden sein, genießen, mit Partner nun – neu für Dich – der jetzt „zu zweit“, kein Spinner, kein Sonderling mehr ist – scheint´s. Aber in Dir brodelt es. Ich spür´s, nicht Ungeduld, eher auf der Lauer, eher bewusst lauschend, den richtigen Moment, die richtige Idee, DAS RICHTIGE abwartend. Ich glaub Dir das nicht so ganz, Dein

„einfach nur gut leben“.

Du sagst manchmal: „Ich warte nur darauf, bis du so weit bist. Ich warte auf dich. Ich brauch dich dazu“. - WOZU???

Wie oft hast Du schon gelebt? Wie viel weißt Du (… mehr als ich? JAAA?)?

Wer warst Du???

Wer bist Du???

Ich bin,

Ich weiß nicht, wer.

Ich komme,

Ich weiß nicht, woher.

Ich gehe,

Ich weiß nicht, wohin.

Mich wundert, dass ich so fröhlich bin …..

Verrückt

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