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25. Januar

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Betet ohne Unterlass, seid dankbar für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch.

1.Thessalohnicher 5,17-18

In alten Zeiten wurde das Beten als das Atmen der Seele bezeichnet. Das erzählt uns etwas über das Gebet, das viele von uns leicht vergessen. Das Atmen bedeutet für unseren Körper eine ständige Erneuerung. Wir essen drei- bis viermal am Tag. Aber den ganzen Tag und die Nacht dazu atmen wir. Und hier berühren wir eine wichtige Seite des Gebets. Wir können nicht am Morgen Luft holen, so dass es bis zum Mittag reicht. Ebenso können wir nicht morgens so beten, dass es bis zum Mittag genügen würde. Darum sagt der Apostel: „Betet ohne Unterlass!“ Da haben wir das Geheimnis des Christenlebens. Das friedvolle, singende, frohe Christenleben glückt nur dem, der gelernt hat: Das tiefe Geheimnis täglicher Erneuerung besteht darin, sich unablässig zu Gott zu wenden, um neue frische Kraft aus der ewigen Welt zu bekommen.

Abgestumpfte Christen werden einwenden, dass es unmöglich ist für den, vor dem anstrengende Arbeit liegt, für solches Beten Zeit zu finden. Aber das ist, wie jede Ausflucht, ein dummer Einwand. Zu atmen hält uns doch nicht von der Arbeit ab. Und ob wir mit dem Geist oder mit den Händen arbeiten, so kostet es keine Arbeitszeit, unser Herz für einen Augenblick zu Gott zu wenden, hinauf zu einer kurzen Begegnung mit ihm. Darunter leidet die Arbeit nicht. Niemand macht bessere Arbeit als der, der ohne Unterlass Gottes Segen über sich herabbetet.

Nichts ist für die Seele so wohltuend, wie dieser stille und unablässige Umgang mit dem Herrn. Das Gefühl der Nähe des Herrn, die dabei die Seele erfüllt, übersteigt alles, was wir sonst an Friede und Freude, an innerer Zufriedenheit und Geborgenheit verspüren. Und Unglück und Kummer verlieren ihren Stachel, wenn wir sie auf diese Art mit dem Herrn teilen.

Tägliche Erneuerung

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