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26. Januar

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Werdet voll Geistes!

Epheser 5,18

Viele Gläubige bitten um die Fülle des Geistes. Aber sie haben nicht den Eindruck, dass ihr Gebet erfüllt wird. Sie erleben nämlich etwas, woran sie nie gedacht hatten. Sie erbitten des Geistes Fülle und bekommen stattdessen eine Fülle der Sünde. Und sie sehen nicht, dass gerade dies die Erfüllung ihres Gebetes ist, entsprechend des Wortes Jesu, dass der Geist uns der Sünde überführen wird. Bedenke, dass Jesus das als erstes nennt, was geschieht, wenn der Geist kommt. (Joh. 16,8)

Das erste und sicherste Zeichen für die Fülle des Geistes ist daher ein empfindliches Gewissen, das selbst die kleinste Sünde als einen bitteren Schmerz empfindet. Es wünscht sich jeden Unglauben und jeden Ungehorsam gegen Gottes Wort gleich zu erkennen. Und diese schmerzhafte Empfindung von Unreinheit und Scheinheiligkeit ist es, die sie von allen weltlichen und lauen Christen trennt. Sie bekommen gnadenhungrige Seelen, die unter dem Kreuz die ständige neue Reinigung in dem Blute Christi suchen.

Die alten Sündengewohnheiten haben ihre Macht über den, der vom Geist erfüllt ist, in keiner Weise verloren. Im Gegenteil, mit seinem zarten Gewissen verspürt er nun auch die leiseste Versuchung zur Sünde. Aber er weiß nun ein geheimes Mittel, um Versuchungen abzuwehren. Er wirft sich gleich in Jesu Arme und bittet um seine Kraft. Und die gibt Jesus auf viel verschiedene Weise. Am häufigsten so, dass der Geist uns ein wenig von dem leidenden Erlöser sehen lässt. Und so wird die Sünde abscheulich und ekelig. Das ist nicht so zu verstehen, als würde der Geisterfüllte nun nicht mehr fehlen oder fallen. Ja, leider! Aber nun weiß er mit einem Mal den Grund: Er kämpft in eigener Kraft und bittet nun abermals, dass er Jesus sehen möchte.

Tägliche Erneuerung

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