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„Wer liest so etwas?“ Sabrina warf das Buch auf den Stapel, der neben ihrem Bett gefährlich schwankte. Da sie seit Tagen unter der Schreibblockade litt und außer der verflixten „1“ nichts zustande gebracht hatte, konzentrierte sie sich jetzt auf Recherche. In diesem Fall auf Bücher, die wie ihr neues Projekt von der Realität handelten.

Nachdem sie drei Bestseller verschlungen hatte, stand eines fest: Die Wirklichkeit war deprimierend. Vor allem, wenn es um Liebesbeziehungen ging. Sie war jetzt schon depressiv, dabei hatte sie bei Weitem nicht alles gelesen, was ihr Buchhändler empfohlen hatte.

Sie kuschelte sich tiefer in ihre Bettdecke und schloss die Augen. Es war nach zwölf Uhr und sie wollte schlafen. Den Geschichten entfliehen, die noch immer durch ihren Kopf geisterten. Die realitätsnahe Literatur ließ einen so schnell nicht mehr los.

„Warum sollte sich jemand auch so etwas ausdenken wollen“, murmelte Sabrina und musste an ihr Exposé denken. Der Entwurf der Geschichte war ihr leicht gefallen. Es begann wie eine klassische Liebesgeschichte, aber statt des Happy End folgte die Ernüchterung. Als sie ihre Ideen in eine Form brachte, führten ihre eigenen Gefühle die Regie. Sie wusste, wie es sich anfühlte, wenn man verlassen wurde.

Nur die Wirkung auf den Leser war ihr entgangen. Von ihren Fans würde niemand ein solches Buch lesen wollen. Die Frauen, die ihre Bücher kauften, wollten der Wirklichkeit entfliehen, genau, wie Daniela es gesagt hatte. Sie wollten in eine Welt der Träume abtauchen und den Glauben an das Gute im Menschen wiedererlangen. Aber das würden sie nicht, wenn sie „Liebe, Lügen, Scherben“ lasen.

Sie musste eine andere Lösung finden. Entweder das Buch unter Pseudonym schreiben oder die Geschichte ändern. Die Frage war nur, welcher Weg sie endlich aus ihrer Blockade führen würde.

Home Run für die Liebe

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