Читать книгу Home Run für die Liebe - Paris Sanders - Страница 20

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Prima! Sabrina starrte auf den Bildschirm. Zum ersten Mal seit Wochen hatte sie einen normalen Arbeitstag hinter sich. Einen, an dem ihre Finger nur so über die Tasten flogen. Das Resultat war ein Porno.

„Vielleicht sollte ich es mit Erotik versuchen“, murmelte sie, als sie die Szene erneut las. Eine schwüle Sexszene, in der die Kleidungsstücke nur so flogen. „Puh.“ Sie fächelte sich Luft zu, draußen schneite es, aber hier drinnen fühlte es sich an wie auf einer tropischen Insel.

Seltsamerweise sah der männliche Protagonist aus wie Don. „Der Typ ist sexy, aber ein Idiot“, murmelte sie. „Andererseits ist das die ideale Kombination für so eine Story.“ Bilder von Don wanderten durch ihren Kopf. Wie er sich, Kaugummi kauend, zufrieden in seinem Stuhl zurückgelehnt hatte. Die langen Beine von sich gestreckt, Daumen in die Hosentaschen eingehakt. Der Mann hatte sie mehrmals von oben bis unten gemustert.

Sabrina wurde warm bei dem Gedanken. Vor allem, wenn sie sich das vorstellte, was sie eben geschrieben hatte. Don. Nackt. In ihrem Bett.

„Wenn er nicht so von sich selbst überzeugt wäre, könnte er mich in Versuchung bringen.“

Sie starrte den Bildschirm an. Normalerweise schrieb sie Liebesromane, aber diese Szenen waren zu heiß dafür. Die Geschichte zu sehr von der sexuellen Anziehungskraft dominiert.

„Ich habe nicht genug Sex.“

Wieder fächelte sie sich Luft zu.

„Tu es für dich, nicht für deine Bücher. Dummerchen“, sagte Daniela. Sie lehnte sich in dem Stuhl zurück und sah Sabrina über den Rand ihrer Tasse an. „Nicht alles muss gut für deinen Beruf sein. Manchmal reicht es, wenn es gut für dich ist.“

„Ich glaube nicht, dass Don gut für mich ist. Der Typ ist total von sich eingenommen.“ Sie schüttelte den Kopf. „Außerdem kann mich das meinen Job kosten. Der Deutschunterricht ist zurzeit das Einzige, womit ich Geld verdiene.“

„Immer noch die Schreibblockade?“

„Nicht mehr. Dafür schreibe ich jetzt Pornos.“

„Siehst du. Genau davon rede ich. Du hast zu wenig Sex. Kaum triffst du einen Mann, der dich auf der körperlichen Ebene anzieht, zeigt dein Unterbewusstsein sofort, was du brauchst. Sex. Ohne Bindungen. Ohne Verpflichtungen.“

„Ich habe verstanden.“ Sabrina hob die Hand, um den Redefluss ihrer Freundin zu stoppen. Ihr war schon heiß und die Bilder, die Danielas Worte hervorriefen, waren weder jugendfrei noch geeignet als Material für ihren nächsten Roman.

„Also, was hast du vor?“

„Nichts. Ich werde Don weiterhin Deutschunterricht geben. Mehr nicht.“

„Mehr nicht? Bist du verrückt? Du lernst einen Mann kennen, der gut gebaut ist, super aussieht und eine tolle Zeit im Bett verspricht. Und das lässt du dir entgehen?“

„Wer sagt, dass er gut im Bett ist? Das ist nur eine Vermutung.“

„Man könnte meinen, du wärest sechzig. So vernünftig bist du.“

„Daniela, ich muss Geld verdienen. Eine Affäre, die meine einzige Einkommensquelle bedroht, kann ich mir nicht leisten.“

„Wie du meinst. Dann also nur Arbeit. Kein Vergnügen.“

„Das ist der Plan.“

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