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SCHLECHTE ARBEIT IM MAMORWERK

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In den letzten Monaten seiner Lehre musste Paul als Ofenwagenschmierer arbeiten. Eine Arbeit die vorher ein Mann gemacht hat der ungelernt war. Und Alkoholiker. Und da die Abteilung wieder jemanden brauchte, der die Ofenwagen abschmierte, schickte der Werkstattmeister Moloch Paul zu diese Arbeit. Zuerst heißt es, nur bis ein anderer gefunden ist. Aber nach kurzer Zeit wird Paul klar, dass es so aussieht, als muss er diese Arbeit weiter machen. Die suchen keinen anderen, die haben doch Dich jetzt - so sagt ein Kollege zu Paul. Toll, denkt sich Paul. Für diese Arbeit hast Du jetzt 2 Jahre gelernt. Du musst zwar nicht mehr mit Vati arbeiten, das war in letzter Zeit wirklich eine Zumutung. Der Kerl hat Paul genervt und vor allem, Paul lernt von Vati nicht viel. Weil er IHM nichts zeigt. Paul ist nur Handlanger, wie zu Hause beim Kunststoffrohrschweißen. Das hat nichts mit Lehre zu tun gehabt. Jetzt muss er nicht mehr mit seinem Vater. Aber die Arbeit, die er jetzt hat, ist keine Arbeit, die glücklich macht. Aber was macht Vati? Er redet mit ihm, ob er nicht zum Werkleiter kann, damit Paul eine andere Arbeit bekommt und nicht diese Schmierarbeit machen muss. Aber was sagt Vati - NICHTS! Wiedermal. Er hätte die Macht dazu, wenn er mit dem Betriebsleiter reden würde. Dann hätte Paul eine bessere Arbeit bekommen. Aber Paul Vater hat andere Prioritäten. Sein Sohn zählt nicht dazu. Es ist für Paul nicht nachvollziehbar, warum Vati IHN nicht unterstützt. Für die Kirche, da hat sich Vati den Arsch aufgerissen. Fährt fast jeden Monat zur Kolpings Tagung, aber für seine Sohn tut er nichts ! Da bleibt Paul nichts anderes übrig, als diese Arbeit weiterzumachen.

Nach Ausbildungsende hatte er zunächst den Arbeitsvertrag nicht unterschrieben. Da steht drin „Tunnelofenwagenwart.“ Paul sagt zum Betriebsleiter, das unterschreibe ich nicht, dafür habe ich nicht gelernt. Der Werkleiter sagt, der Arbeitsvertrag wird geändert. Jetzt steht da

„Wartung und Instandhaltung im Produktionsbereich 2 „Eigentlich ist Wortspielerei. ,das ist nichts anderes wie eine andere Ausdrucksweise für „Tunnelofenwagenwart.“ Paul bleibt nichts anderes übrig, als diese Arbeit weiter zu machen. Es bringt nichts, sich jetzt zu weigern. Also macht ER jetzt das Beste draus. Paul bekommt

gelegentlich Besuch von Leuten, aus der Werkstatt, die mal schauen, was Paul macht. Auch Herr Lüder, und der fragt wieder, warum Vati nicht geholfen hat, dass ER eine bessere Arbeit bekommt. Paul sagt nur, er weiß es nicht und er macht sich auch keine Gedanken mehr. Paul macht diese Arbeit jetzt und was noch kommt wird er .

ER hat sich genug aufgeregt über diese Geschichte und damit ist erst mal Schluss!. Er bedankt sich noch bei Herrn Lüder, dass er noch versucht hat, mit dem Werkleiter zu reden. Als er von Herrn Lüder hört erfährt, was der Werkleiter zu ihm gesagt hat, ist er geschockt „Halten Sie sich daraus, wenn Sie keine Ärger haben wollen!“ Paul sagt noch, danke dass Sie helfen wollten, das hätte mein Vater machen sollen. Aber der hat nichts gesagt und jetzt hat Paul diese Arbeit. Und Paul macht diese Arbeit jetzt so gut es geht. Er bekommt irgendwann einen Kollegen, der direkt neben IHM arbeitet. Ein Maurer, den Namen weiß Paul nicht mehr nach 30 Jahren. Er baut die Tunnelwagen neu auf, die ganz kaputt sind und nicht mehr repariert werden können. Mit diesem Maurer versteht sich Paul sehr gut. Ist ein netter

Mensch und im Gegensatz zu seinem Vater hört er Paul oft zu. Sie reden viel miteinander und freunden sich an Paul arbeitet die nächsten 2 Jahre an diesem Platz. Dann fragt er Onkel Arthur nach einer Arbeit in seinem Betrieb. Da wird Bohnerwachs abgefüllt. Paul arbeitet dort zunächst ab 1987 als Einrichter und später in der Produktion am Band.

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