Читать книгу DIE FEINDE IN MEINER FAMILIE - Paul Anton Müller - Страница 18
DIE KLASSENFAHRT - PAUL DARF NICHT MIT
ОглавлениеIn der 9. Klasse beschließt Pauls Klassenlehrer und die Sportlehrerin Frau Huck eine Klassenfahrt zu machen. Eigentlich fährt nur der Klassenlehrer mit, aber diesmal muss ein 2. Lehrer mit. Und jemand hatte die Idee, dass die Sportlehrerin mitfahren soll! Soweit ist gut.
Als Paul das erfährt bzw. die Klasse denkt ER, ich darf sowieso nicht mit. Weil Paul immer so viel stört oder gestört hat, dass IHN die Klasse nicht dabei haben will. ER geht zu der Sportlehrerin und sagt zu ihr „ICH darf doch nicht mit.“ Zu seiner Überraschung sagt sie „Aber klar kommst du mit!“ Paul ist total glücklich und freut sich, dass er mit darf. ER hatte damit gerechnet, dass er zu Hause bleiben muss. Voller fährt von der Schule nach Hause und will es Mutti und Vati erzählen, wenn die von der Arbeit kommen. Er ahnt nicht, dass es einen Schock für IHN geben wird. Als Mutti von der Arbeit kommt, sagt Paul noch nichts. Als Vati dann da ist und alle am Kaffeetisch sitzen, erzählt Paul, dass die Klasse eine Woche wegfährt. Und dass die Sportlehrerin, die als Begleitung mitfährt, schon gesagt hat, dass sie Paul auch mitnehmen. da sagt Mutti zu Paul, dass er zu Hause bleiben muss. ER darf nicht diese Klassenfahrt mitmachen. Weil ER immer so auffällt in der Schule und ER muss mal bestraft werden! Paul ist baff. Paul ist wie gelähmt. ER kann das nicht glauben, was Mutti da grad gesagt hat. ER DARF NICHT MIT AUF DIE KLASSENFAHRT!
Das ist wie ein Faustschlag ins Gesicht! Paul darf nicht mit zur Klassenfahrt, Mutti und Vati verbieten es IHM! Das kann ja alles nicht wahr sein. Wieso wird Paul hier so hart bestraft? ER hat niemanden weh getan. Gut, er stört den Unterricht. Aber Markus Moday darf auch mit und der ist nicht besser als Paul. Was soll ER jetzt machen? Mutti und Vati nochmal fragen, dass sie IHN doch mitlassen. Das macht ER, aber es bringt nichts. Sie sagen NEIN. Paul soll nächsten Tag in der Schule Bescheid geben, dass ER nicht mit darf! Aber wie soll das gehen, alle fahren mit, nur ER nicht! In der Schule stellt sich heraus, dass Meier auch nicht mit darf. Da hat der Klassenlehrer ein Machtwort gesprochen, weil der von der Polizei betrunken erwischt wurde und da wurde er von Herrn Winter bestraft. Aber selbst der hätte Paul zur Klassenfahrt mitgenommen. Nun muss Paul seinem Klassenlehrer sagen, dass seine Eltern IHN nicht mitlassen. Das ist eine Schande, eine Demütigung. Sowas dürfen die nicht machen. Aber sie machen es doch! Der Klassenfahrt sagt Paul, dass er mit seinen Eltern redet und er kommt am Abend vorbei. Paul soll auch dabei sein. Aber Herr Winter schafft es nicht, Mutti und Vati umzustimmen. Sie bleiben hart, sie bleiben stur. Paul darf nicht mit. Herr Winter sagt nächsten Tag, dass er SEINE Eltern nicht versteht, aber das kann er jetzt nicht ändern. Paul und Meier bleiben also zu Hause und gehen die eine Woche in andere Klasse. Und da ist ein Manöver geplant, wo einige Gruppen von Schülerinnen mehrere Stationen angehen müssen, wo es verschiedene Aufgaben zu erledigen sind. Paul und Meier erfahren, dass sie Gruppenführer sind und eine Axt mitnehmen sollen! Die Gruppen sollen aus 5 Mädchen bestehen und die müssen die Aufgaben erledigen. Paul kann sich nicht freuen, dass er Gruppenführer ist, denn er wäre natürlich lieber mit der Klasse zur Fahrt mitgekommen! Das wird ER seinen Eltern nie verzeihen! Wie konnten sie IHM das denn nur antun? ER kann es einfach nicht fassen! Warum machen sie das mit Paul? Darauf hat er keine Antwort! Aber jetzt muss Paul damit zurechtkommen. Und das wird er auch. Jetzt versucht ER, dieses Manöver so gut es zu schaffen. Eigentlich hat er gar keine Lust. Gut, dass er Gruppenführer ist, da muss er die Aufgaben nicht mitmachen, nur mit der Axt muss er bei einer Aufgabe irgendwas machen! Aber das erfährt ER erst, wenn die Station dran ist.
Der Tag der Klassenfahrt ist schließlich da und Paul ist nicht gut zumute, ER muss auf die Klassenfahrt verzichten und das tut sehr weh. Er hat jetzt genug darüber nachgedacht. „ Du kannst es nicht ändern. Freu dich auf das Manöver und genieße es, dass du Gruppenführer bist. Die Mädels müssen auf Dich hören!“ Jetzt kommt auch der Tag des Manövers und Paul bekommt als Führer der Gruppe Marsch-Plan, wo die Route drauf steht, wo sie langlaufen müssen. Paul weiß nicht mehr viel von den Aufgaben, aber ER kann sich sehr gut erinnern, dass die Mädels sehr viel mussten, nur bei einer Aufgabe musste Paul helfen, obwohl er eigentlich nicht durfte, aber die anderen Gruppenführer werden sich auch nicht daran richten. dann kommt Pauls Auftritt. Jetzt braucht er seine Axt. Bei der Station gibt es folgende Aufgabe:
Die Mädels müssen aus 2 Baumstämmen eine Trage bauen und dazu eine Plane, die so befestigt wird so an den 2 Stämmen so befestigt, dass sich jemand auf die Trage hinlegen kann und ein Stück getragen werden kann. Paul macht sich an die Arbeit und halt mit der Axt zwei niedrige dünne Bäume ab und dann befestigt die Gruppe die Plane. Die Aufgabe hat die Gruppe sehr gut gelöst. Damit ist dieses Manöver beendet und die Schüler können nach Hause gehen. In einigen Tagen wird es die Ergebnisse geben. Die Klasse ist inzwischen auch wieder zurück und Paul kann sich einige Fotos ansehen. ER bestellt sich einige, aber Mutti und Vati erfahren es nicht, denn sie haben es IHM verboten. „Du warst nicht mit bei der Klassenfahrt, also brauchst du auch keine Fotos davon!“ Paul denkt sich, ihr könnt mich
mal.“ Die Klassenfahrt haben sie IHM verboten, die Fotos lässt ER sich nicht nehmen, weil das heimlich passiert. Vati und Mutti werden das nie erfahren. Schön, dass man Geheimnisse haben kann, die bestimmte Personen nie wissen werden. Pauls Kinder kennen die Geschichte von den Fotos. Aber niemand anders sonst. Nun gab es einige Tage später Schulappell wegen des Manövers. Und da passiert etwas, womit Paul nicht rechnet. Seine Gruppe hat das Manöver gewonnen. Und ER ist bester Gruppenführer geworden. DAs ist ein Ding, denkt ER sich. Das war ja auch eine starke Gruppe. Bei der Siegerehrung wurde auch gesagt, dass die Gruppe die beste Zeit hatte. Die ganze Klasse freute sich für Paul und gratuliert IHM. Es ist Paul bisschen unangenehm, im Focus zu stehen. Aber jetzt kann er mal einen schönen Moment auskosten und genießen. Eine kleine Entschädigung für die verlorene Klassenfahrt. ER würde gerne diese Auszeichnung für die Klassenfahrt getauscht bekommen. Aber das geht leider nicht. Und andererseits freut es IHN, dass seine Gruppe und ER gewonnen haben. Paul ist stolz auf sich selbst, denn ER hat sich selbst bewiesen, dass ER sowas schaffen kann. Nur einen Haken hat die ganze Sache doch noch. Zu Hause nimmt das wie immer niemand zu Kenntnis. Paul versteht nicht, dass Mutti und Vati gar nichts sagen, dass Paul etwas geschafft hat. Das ist ja immer dasselbe. Hätte Alex sowas geschafft, wäre er der Größte. Der König. Aber Paul ist nur das ARSCHLOCH der Familie interessiert. Da schafft ER mal etwas TOLLES und seine Familie interessiert das nicht. Da lassen sie IHN nicht mit zur Klassenfahrt, so dass ER dieses Manöver mitmachen muss, wo ER sich zuerst überhaupt nicht begeistern kann. Aber jetzt hat er mit seiner Gruppe dieses DING gewonnen und freut sich persönlich sehr darüber und auch seine Klasse! Aber die Familie sagt NICHTS dazu! GAR NICHTS.
Diese Geschichte geht Paul auch Jahre später immer wieder durch den Kopf. Und ER hat es seinen Kindern schon viel erzählt. Auch Lilly, seiner lieben Ehefrau. Und die hat darauf gesagt „Mein Schatz, wichtig ist doch, dass die Menschen stolz auf Dich sind, die Dir am Wichtigsten sind. Und das sind wir, das sind Deine Kinder und das bin ich.“ Wie Recht Lily hat. Und dafür liebt Paul sie so sehr. Was andere sagen, oder besser NICHT sagen, soll IHN gar nicht mehr interessieren.