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PROLOG Schaumgeborenheit

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Schäume sind Träume: hier wurden zwei Arten von Nichtigkeit gleichgesetzt. Eine Unterwanderung des Soliden durch das Unhaltbare. So haben nicht nur die Akademiker in Platons Nachfolge gedacht. Ein populärer Biedersinn machte Front gegen Schaumiges, Leichtes, Allzu-leichtes.

Zwischen der klassischen Metaphysik alles habe im runden Welt-Kosmos seinen festen Platz und dem volksontologischen Alltag, in dem streng darüber gewacht wird, das alle ihren Platz einhalten, herrschte über tiefe Differenzen hinweg von alters her ein Einvernehmen, das man den ernsten Charakter an seiner Schaumverachtung erkenne. Alles um den Schaum herum war Verrat am festen, seriösen, bestehenden, vererbbarem. Am Schaum konnte kein Strick halten und wer auf Gott vertraut der hatte nicht auf flüchtigen Sand gebaut. Das konnte man nur auf Felsen, wenn man selber einer war.

Schaum, eine reale Gegebenheit, jedoch ein berührungsscheues Gebilde, das sich beim leisesten Zugriff aufgibt und zerplatzt. Durch Zuschlag von Luft verliert ein Flüssiges, ein Festes seine Dichte; was eigenständig, homogen, solide schien, verwandelt sich in aufgelockerte Strukturen. Er deutet an, dass unter ungeklärten Umständen das Dichte, Kontinuierliche, Massive einer Invasion durch das Hohle erläge.

Schaum-Welt-Komfort

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