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11.

Der Start der BJO BREISKOLL

Sie waren die Ersten, die die Zentrale der BJO BREISKOLL betraten, Perry Rhodan und Farye Sepheroa-Rhodan, seine Enkelin. Sie setzte sich in den Kontursessel der Pilotin; er blieb neben ihr stehen. Der Panoramaschirm erhellte sich. Farye fühlte sich in diesem Sessel des Piloten sichtlich wohl.

Wie jung sie immer noch wirkt, wie mädchenhaft, fiel ihm auf. Dabei zählte sie inzwischen knapp über 60 Jahre. Die Kinder von Zellaktivatorträgern, dachte er. Was für eine Gnade, dass wir so lange an ihrem Leben teilnehmen dürfen.

Wie immer hatte sie ihre braunen Haare in die Stirn gekämmt. Er strich ihr mit einer fast ungewollten Bewegung die Haare aus der Schläfe und fuhr mit seinen Fingern sacht über die daumennagelgroße, leichte Vertiefung, die man nur sah, wenn man um sie wusste.

Sie ließ es geschehen.

Dort, an den Schläfen, hatten bei ihrer Großmutter die Vortex-Augen gelegen. Rhodan hatte keinen Zweifel: Diesem Erbe verdankte Farye ihr fast intuitives Verständnis für Flugmanöver, für Routen und Wege im Weltall.

Er hätte sich ihr jederzeit blind anvertraut.

Als er sie kennengelernt hatte, damals, vor über dreißig Jahren, war sie Pilotin der KRUSENSTERN gewesen. Ihrer Mutter – seiner Tochter – war er nie begegnet, ja, er hatte nicht einmal von ihrer Existenz gewusst.

Wie wir manchmal verlieren, was wir nie besessen haben, dachte er. Und wie schwer uns dieser Verlust belastet.

Die ersten der anderen Mitglieder der Zentralebesatzung betraten den Raum, grüßten und nahmen ihre Plätze ein. Rhodan rückte behutsam von Farye ab.

Kurz darauf war die Besatzung in der Zentrale wie in der gesamten BJO BREISKOLL vollständig. Rhodan meldete der RAS TSCHUBAI volle Einsatzbereitschaft.

Das Mutterschiff löste der Reihe nach die Verbindungen zum Kreuzer. Da kein Notstart vorgesehen war, würde diese Prozedur etwa eine Minute in Anspruch nehmen. Rhodan stand noch neben dem Kontursessel der Pilotin.

Im Panoramaholo glänzte das stille Rad der Milchstraße.

»Hast du Angst?«, fragte Farye so leise, dass nur er es hören konnte. »Ich meine: Angst vor dem, was uns dort erwartet?«

»Nein«, sagte er.

»Was fühlst du dann?«

»Sorge«, sagte er. »Ich sorge mich.«

»Er sorgt sich«, sagte sie wie zu sich selbst. »Der Ex-Resident und Ex-Ritter der Tiefe. Major Großvater. Der diensthabende Risikopilot der Menschheit. Ihr Pfadfinder zu den Sternen.« Sie grinste ihn über ihre Schulter hinweg an. »Aber Angst vor dem, was diese Sterne ihm in dieser Cairanischen Epoche bereithalten, hat er nicht.«

»Hat er nicht«, bestätigte er.

»Warum eigentlich nicht?«

Er beugte sich wieder ein wenig zu ihr vor und sagte leise, die rechte Hand auf die Rückenlehne ihres Kontursessels gelegt: »Weil diese Hunderte von Milliarden Sonnen bloß Gasbälle sind, die ihre Energien in die Kälte verschleudern. Zu Sternen werden sie erst, wenn wir nach ihnen greifen.«

»Ist das so?«

»So ist das.«

»Aye«, sagte sie und dann, mit erhobener und fester Stimme: »Farye Sepheroa-Rhodan an RAS TSCHUBAI. Wir starten.«

Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1)

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