Читать книгу Als er den Colt zog: Western Bibliothek 12 Romane - Pete Hackett - Страница 29

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Auch Chaco hatte erfahren, dass Doan die Krise nicht überstanden hatte. Sein Zorn gegen die Schattenbande wurde dadurch noch größer. Vor allem aber deshalb, weil diese Verbrecher sich nicht scheuten, einen Halbwüchsigen, der zu schwach war, sich gegen ihren Einfluss zu wehren, in den Abgrund zu reißen.

Ella Kimball ging ihm seit ihrem Gespräch aus dem Weg. Chaco hätte diese Familie längst verlassen, wenn er sich nicht selbst eine Aufgabe gestellt hätte, die er unbedingt lösen wollte.

Randolph Kimball schien von allem nichts zu ahnen. Er arbeitete vom frühen Morgen bis tief in die Nacht hinein. Er besaß nicht die wissenden Augen einer besorgten Mutter, wenn auch ihm das Schicksal seines Sohnes zweifellos nicht weniger am Herzen lag. Chaco wollte diesen Menschen helfen. Er hatte ihnen schon einmal geholfen, doch wenn sie jetzt ihren Sohn verloren, war damals alles umsonst gewesen.

Es hatte keinen Zweck, Chalk noch einmal zuzureden. Der Junge kam nicht aus seiner Reserve. Er hatte sich nicht seinen Eltern anvertraut, um wieviel weniger würde er einem Fremden gegenüber aufrecht sein.

Chaco mochte den Jungen. Er war sicher, dass es eine Erklärung dafür gab, dass Chalk sich so tief verstrickt hatte. Dass er ihn in der Erregung einen Bastard genannt hatte, trug er ihm nicht nach. Der Junge hatte sich in die Enge getrieben gefühlt. Er hatte sich wehren müssen. Er konnte nicht begreifen, dass er sich gegen die Falschen auflehnte. Dem Bengel musste geholfen werden, bevor es endgültig zu spät war.

Chaco konnte mit keinem darüber reden. Nicht mal mit Doc Bishop.

Jerome hatte keinen Namen genannt. Sein Mund war verschlossen geblieben. Trotzdem war Chaco überzeugt, dass er mitten ins Wespennest gestochen hatte. Die Bande war aufgeschreckt, und genau das hatte er erreichen wollen.

Wer sich nicht mehr sicher fühlte, wer nicht genau wusste, wie gut der Gegner Bescheid wusste, wurde unruhig. Er beging Fehler, und er gab sich erst zufrieden, wenn er seinen Widersacher unschädlich gemacht hatte.

Gegenüber Gary Bronson, dem ehemaligen Marshal, Mitch Roller, dem Storebesitzer, Doan und dem Rancher Lamont war Chaco im Vorteil. Die Genannten hatten keine Ahnung gehabt, dass sie auf der Liste der Schattenbande standen. Chaco wusste es, und er konnte sich darauf einrichten. Was er nicht wusste, war, wann, wie und durch wen es geschehen würde.

Wahrscheinlich würden sie nachts über ihn herfallen. Mit Masken unkenntlich gemacht. Sie würden abwarten, bis sie ihn allein erwischten, und dann abknallen wie einen Kojoten. Das war nicht schwer. Er war fast immer allein. Aber er hatte nicht die Absicht, sich ohne weiteres abknallen zu lassen. Bei diesem Choral wollte er seine Stimme ebenfalls hören lassen.

Bis jetzt war immer davon die Rede gewesen, dass es sich um fünf oder sechs Banditen handelte. Einer davon, Jerome, zählte nur noch zur Hälfte. Chalk war hoffentlich nicht dabei, wenn es ans Töten ging. Blieben noch vier. Vier gefährliche Killer ohne Gesicht.

Wer waren diese vier? War Collin Brat dabei? Er hoffte, es bald mit Sicherheit zu wissen. Vorläufig war es lediglich ein Verdacht. Ein Verdacht gegen den Marshal. Er durfte ihn nicht öffentlich äußern. Man würde vermuten, dass er sich lediglich für die knappe Niederlage bei der Wahl rächen wollte. Er hatte sich nicht danach gerissen. Er hatte eigentlich nur die Pläne der Shadows durchkreuzen wollen, ohne sicher zu sein, ob seine Vermutung nicht einen Harmlosen traf.

Die Schattenbande hatte sich durch den Marshal nicht von ihrem verbrecherischen Treiben abhalten lassen. Der Einbruch im Lagerhaus wirkte wie ein Hohngelächter der Outlaws. Sie hatten den früheren Marshal gekillt, sie würden sich auch diesen vornehmen, wenn er nicht auf ihrer Seite stand.

Chaco spürte Verlangen nach einem Bier. Dieser Genuss war mit einem Besuch im Saloon verbunden, und darauf legte er eigentlich weniger Wert. Die Männer starrten ihn an, wenn er dort aufkreuzte. Er hatte sich einen Namen gemacht, als er sich mit Jerome Bibbs anlegte. Er war sich nicht im Klaren, ob sie ihn dafür bewunderten oder hassten. Jedenfalls wollte er kein Aufsehen. Nicht von dieser Seite. Das lenkte ab, und er durfte es sich nicht erlauben, sich ablenken zu lassen. Es konnte ihn das Leben kosten.

Chaco entschloss sich, doch zum Saloon zu gehen.

Der Lärm klang weit über die Straße. Die Männer hatten an diesem Abend eine Menge Gesprächsstoff. Chaco band seinen Morgan-Hengst am Balken fest und stieß die Schwingtür auf. Der Lärm verstummte fast augenblicklich. Aller Augen richteten sich auf den Eintretenden. Sie waren nicht feindlich, eher neugierig, manche sogar bewundernd. Chaco ließ sich dadurch nicht irritieren. Er schritt auf den Tresen zu und bestellte sein Bier, das er sofort erhielt.

Nicht mal Lola Winters schien böse auf ihn zu sein, weil er Jerome Bibbs zum Krüppel geschossen hatte. Sie rechnete sich wohl aus, dass der Verletzte nun noch mehr dem Whisky zusprechen und dass er vor allem häufiger mal Trost brauchen würde, den er sich ein paar Dollars kosten ließ. Wo er diese Dollars in Zukunft herbekommen sollte, darüber machte sich das Mädchen hinter der Theke anscheinend keine Gedanken.

Momentan war der Hagere jedenfalls nicht im Saloon. Wahrscheinlich verspürte er noch keine Lust, sich als Geschlagener in der Öffentlichkeit zu zeigen. Doc Bishop hatte Chaco berichtet, dass der Mann ein energiegeladenes Wutpaket war, als er bei ihm aufgetaucht war, um sich verarzten zu lassen. Er hatte Tod und Teufel auf das Halbblut herabgeflucht und kein Geheimnis daraus gemacht, dass das letzte Wort zwischen beiden noch nicht gesprochen war.

Deswegen machte sich Chaco keine Sorgen. Viel wichtiger war ihm, dass er bald die anderen Namen der Bande erfuhr, und vor allem den Namen des Anführers. Solange er die nicht kannte, schwebte Chalk Kimball in großer Gefahr. Er konnte ihm nur helfen, indem er die gnadenlosen Killer unschädlich machte. Aber dazu musste er sie erst mal kennen.

Die Gespräche im Saloon kamen langsam wieder in Gang, als man merkte, dass der Halbindianer keine Lust verspürte, die Heldenrolle zu spielen. Trotzdem fand sich einer, der sich näher für ihn interessierte. Chaco kannte ihn bereits vom Sehen. Es war York Raines, der Bürgermeister. Der massige Mann stand von einem der Tische auf, an dem er mit ein paar Leuten gesessen hatte, die Chaco nicht kannte, nahm sein Bierglas und stellte sich neben den Halbindianer an den Tresen.

„Mit Ihnen ist nicht gut Kirschen essen, Mr. Gates“, begann er beiläufig

Chaco sah ihn kurz an. Er überlegte, was der Bürgermeister wohl von ihm wollte, und gelangte zu dem einzigen Schluss, dass er ihn vermutlich nicht gern in seiner Stadt sah. Daran war er gewöhnt.

„Mit mir kann man jedes Obst essen“, entgegnete er. „Voraussetzung ist, dass man nicht den bleiernen Löffel benutzt.“

York Raines grinste.

„Sie haben es dem Kerl anständig gegeben.“

„Er hat zuerst gezogen. Ich hätte ihn erschießen können.“

„Sie brauchen sich nicht zu rechtfertigen, Mr. Gates. Ich weiß, dass Sie ihn nicht ermorden wollten. Der alte Henry hat mir einiges über Sie erzählt. Sie waren schon mal in dieser Stadt. Das war vor meiner Zeit. Trotzdem möchte ich Ihnen als Bürgermeister noch nachträglich dafür danken. Gibsonville war damals in ziemlichen Schwierigkeiten.“ Er nahm einen großen Schluck Bier, stellte das Glas zurück und wischte sich die Mundwinkel trocken. Dann fuhr er leise fort: „Und das ist es jetzt wieder.“

„Euer Marshal wird das ändern“, meinte Chaco ungerührt.

„Allein kann er das nicht.“

„Er hat einen Deputy und Vollmacht, sich so viele Hilfskräfte zu ernennen, wie er nur braucht.“

„Und wenn einer der Hilfskräfte ein Shadow ist?“

Diesmal sah Chaco den Bürgermeister länger an. Auf dem breiten Gesicht standen winzige Schweißperlen. Der Halbindianer begriff. Das hier war kein gemütliches Saloongespräch. York Raines hatte Angst. Angst, dass sich ein Bandit in seine Polizeitruppe einschlich, dass der Terror noch größer wurde, dass die Shadows schließlich die ganze Stadt in der Hand hatten.

„Warum erzählen Sie mir das?“, fragte er unumwunden.

Der Bürgermeister wischte sich den Schweiß aus dem Nacken.

„Weil ich möchte, dass Sie uns helfen, Mr. Gates.“

„Helfen? Ich? Steckt da vielleicht ein gewisser Doc Bishop dahinter?“

„Natürlich steckt der alte Henry dahinter“, gab der andere zu. „Ich kenne Sie ja schließlich überhaupt nicht. Aber Henry sagt, dass Sie genau der richtige Mann sind.“

„Was erwarten Sie von mir? Soll ich Ihrem Marshal in den Rücken fallen? Soll ich einen Privatkrieg inszenieren?“

„Ich will Ihnen das erklären. Sie sind fremd hier, wenn auch gewisse Bindungen vorhanden sind. Sie brauchen keine Rücksichten zu nehmen. Wenn Sie einen Mann verdächtigen, dessen Unschuld sich später herausstellt, ist das kein großes Unglück. Mr. Brat hat es in dieser Beziehung schwerer. Er muss unter Umständen Jagd auf seine früheren Freunde machen.“

„Dafür trägt er den Stern. Es ist sein Job.“

„Sie wollen mich nicht verstehen.“

„Ich will schon, Mr. Raines. Und Sie wissen genau, dass ich ja schon mittendrin stecke. Das tue ich aber nicht Gibsonville zuliebe.“

„Sondern?“

„Sondern weil ich prinzipiell Mörder verabscheue, auch wenn ich ausnahmsweise mal nicht selbst ihre Zielscheibe bin.“ Das war nur die halbe Wahrheit. In Wirklichkeit hieß der Grund Chalk Kimball, aber diesen Grund durfte er nicht nennen. „Ich werde also hierbleiben, bis von der Schattenbande nichts mehr übrig ist. Das tue ich aber nicht, weil Sie mich darum gebeten haben, Mister, sondern weil ich vorher nicht ruhig schlafen kann. Sie könnten aber trotzdem etwas für mich tun.“

York Raines‘ Augen leuchteten auf. Ihm waren die Motive des Halbindianers gleichgültig. Die Hauptsache war, dass er sich der Sache annahm und sie zu einem guten Ende brachte. Er hatte erst kürzlich seinen Marshal verloren. Jetzt war er froh, dass er wieder einen hatte. Den wollte er sich nicht gleich wieder zusammenschießen lassen. Da war es besser, wenn das Halbblut seinen Kopf ein wenig hinhielt.

„Wenn ich etwas für Sie tun kann, dann mache ich das gerne“, beteuerte er.

„Nennen Sie mir die Namen.“

„Die Namen? Welche Namen, Mr. Gates?“

„Die Namen derer, die Sie selbst verdächtigen. Ich kann schließlich nicht jeden Mann in Gibsonville fragen, wie er seinen Lebensunterhalt verdient.“

Das Gesicht des Bürgermeisters wurde plötzlich sehr faltig. Und er selbst wurde erstaunlich klein. Beinahe winzig. Er trank hastig sein Bier aus und wandte sich ab. Dann drehte er sich nochmal kurz zu Chaco um und murmelte: „Da kann ich Ihnen leider nicht helfen. Ich weiß wirklich nichts. Wirklich.“

So schnell hatte Chaco selten einen Mann einen Saloon verlassen sehen. Nachdenklich sah er dem Bürgermeister nach. Ihm wurde Verschiedenes klar. Die Angst hatte in dieser Stadt schon viel weiter um sich gegriffen, als er bisher geglaubt hatte. Die Schattenbande hatte ein leichtes Spiel, denn niemand trat ihr ernsthaft entgegen. Sogar die, die etwas zu sagen gehabt hätten, verschlossen krampfhaft die Augen, um nichts sehen zu müssen und um nicht handeln zu müssen. Sie hatten Angst, ihren Job zu verlieren oder ihr Leben oder sogar beides. Hier konnte er keine Hilfe erwarten.

Chaco bezahlte sein Bier und verließ den Saloon. Wenn der Junge nicht gewesen wäre, hätte er die Stadt noch in dieser Nacht verlassen. Sie kotzte ihn an. Sie hatte sich in den letzten Jahren verändert. Zu ihrem Nachteil. Aber der Junge war noch da. Und auch Andie Morton. Sie standen auf verschiedenen Seiten, doch beide brauchten Hilfe. Er wollte sie ihnen bringen.

Chaco spürte die Gefahr, kaum dass er auf der Straße stand. Es war dieses undeutbare Gefühl, das ihn schon oft gewarnt hatte und dem er mehr als einmal sein Leben zu verdanken hatte.

Während er über den Dreck der Straße rutschte, peitschte der Schuss über ihn hinweg. Aus dem Dunkel der Häuserschatten drang ein unterdrückter Fluch. Der feige Mordschütze hatte sich seinen Anschlag problemloser vorgestellt. Doch Chaco vertrat die Ansicht, dass der Kerl Probleme verdient hatte. Probleme, an denen er sich nicht nur die Zähne ausbeißen sollte. Dass sein Peacemaker in seiner Hand lag, bevor er noch den Boden erreicht hatte, war selbstverständlich. Diese Reflexbewegung war tausendfach geübt. Sie ging so automatisch wie das Atmen. Ebenso automatisch rollte er durch den lehmigen Dreck, um auch den mit Sicherheit folgenden Schüssen kein bequemes Ziel zu bieten.

Die Schüsse peitschten aus dem Häuserschatten. Sie waren platziert. Chaco spritzte Lehm in die Augen. Die Kugeln flogen zum Glück woanders hin. Vorläufig jedenfalls. Jetzt kannte Chaco wenigstens den Standort des Killers. Aber er sah ihn nicht, und deshalb vergeudete er auch keine Kugeln. Er würde sie noch brauchen. Nichts war ungesünder als ein leergeschossener Revolver, solange der andere noch eine Patrone in der Trommel hatte.

Chaco blieb nicht auf der Straße liegen, sondern sprang auf und hetzte zu den Häusern hinüber. Auf die Seite, auf der auch jetzt noch die Schüsse krachten.

Aus der Schussfolge und dem Klang vermutete Chaco, dass er es nur mit einem einzigen Widersacher zu tun hatte. Das war eine erfreuliche Feststellung. Die Kugeln des Gegners hatten zum Glück nichts ausgerichtet. Momentan trat eine kurze Feuerpause ein. Wahrscheinlich musste der Mann im Dunkeln nachladen.

Chaco wusste, dass der Kerl hinter der Schmiede hockte. Das war ein kleiner Bau mit daran angrenzendem Stall und einer kleinen Werkstatt. Die Werkstatt war nur niedrig. Es handelte sich eher um einen Schuppen von nur zweieinhalb Yards Höhe.

Es war nicht schwierig, auf das Dach zu klettern. Von dort konnte er dem Heckenschützen in den Rücken fallen und das Spiel bestimmen. Chaco brauchte beide Hände. Er schob den Peacemaker ins Holster zurück und begann die Kletterpartie. Vom Fenster aus konnte er das Dach erreichen. Er packte mit beiden Händen zu, um sich nach oben zu ziehen. Im selben Moment tauchte hinter ihm ein Schatten auf. Chaco öffnete die Finger und ließ sich fallen. Gleichzeitig zuckte seine Rechte zum Revolver.

Er schoss genau in das Mündungsfeuer des anderen. Über ihm splitterte eine Fensterscheibe. Zehn Schritte von ihm entfernt fiel ein Mann auf sein Gesicht. Chaco gab den Revolver noch nicht aus der Hand. Besonders deshalb nicht, weil er hastige Schritte hörte.

Aber diese Schritte entfernten sich. Er jagte hinterher. Er erkannte im Halbdunkel noch einen Mann, dessen Gesicht durch eine Maske verdeckt wurde. Der Kerl war schon zu weit entfernt. Er musste sich zunächst um den anderen kümmern.

Der hatte sich in der Zwischenzeit nicht gerührt. Chaco untersuchte ihn flüchtig, dann sah er, dass seine Kugel dem Killer keine Chance gelassen hatte. Auch er trug eine Maske, doch Chaco wusste, welches Gesicht sich dahinter verbarg. Er hatte den verbundenen rechten Arm gesehen. Die Linke hatte sich um den leergeschossenen Revolver verkrampft. Jerome Bibbs hatte seine Rache nicht ausführen können.

Chaco richtete sich auf. Es war bezeichnend für die Angst in dieser Stadt, dass es auf der Straße still blieb, obwohl der Saloon zum Bersten gefüllt war. Jetzt, nachdem mehrere Minuten kein Schuss mehr gefallen war, erschienen die ersten neugierigen Gestalten. Chaco wandte sich ab. Er ging, um seinen Morgan-Hengst zu holen, der noch immer vor dem Grey Horse Saloon auf ihn wartete.

Doch er kam nicht so weit. Schon wieder bellten Schüsse auf. Diesmal galten sie allerdings anscheinend nicht ihm. Es klang, als wären sie im Marshal’s Office abgefeuert worden. Chaco zuckte herum. Sein erster Gedanke galt Andie Morton. Er setzte sich in Bewegung. Er rannte, so schnell er nur konnte. Die Männer, die jetzt bei Jerome Bibbs Leiche waren, starrten ihm nach. Sie sahen, wie er sich mit der Schulter gegen die Tür des Office warf. Dort waren die Schüsse inzwischen verstummt.

Einige Zeit rührte sich nichts. Die Männer blickten sich gegenseitig an. Sie wussten nicht, was sie von der Sache halten sollten. Als Chaco das Marshal’s Office wieder verließ, wussten sie es. Er trug einen Mann auf seinen Armen, und seine Schritte führten ihn direkt auf sie zu. Sie machten ihm Platz und ließen ihn zu seinem Pferd. Der Mann, den er vor sich quer über den Sattel legte, war Andie Morton. Er rührte sich nicht.

Sie sahen, dass das Halbblut nicht den Weg zu Doc Bishop einschlug. Da begriffen sie, dass der Cowboy keinen Arzt mehr brauchte ...

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