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Der trommelnde Hufschlag ließ mich nach Westen blicken. Vor dem kleinen Gehölz erschienen drei Reiter. Gewehre entluden sich. Ein Pfeifen flog über mich weg. Fox schnaubte unruhig.

„Offenbar Strauchdiebe, die ein paar Dollar bei uns vermuten“, murmelte ich, schlug das Gewehr an und schoss zurück.

Die Banditen ritten auseinander, wahrscheinlich, um mir das Zielen zu erschweren. Zugleich verstärkte sich ihr Feuer. Dabei gerieten sie mir rasch so nahe, dass ich die Gesichter genau erkennen konnte – fremde Gesichter, die ich noch nie vorher gesehen hatte.

Eine Kugel pfiff haarscharf links an mir vorbei und fetzte das Gestrüpp hinter meinem Rücken auseinander.

Ich zielte auf den Halunken in der Mitte und schoss. In das Krachen des Gewehres mischte sich ein gellendes, gequältes Wiehern. Das gerade durch Strauchwerk jagende Pferd fing die dem Schurken zugedachte Kugel auf und stürzte. Staub quoll auf. Der erschrocken brüllende Halunke wurde durch die Luft geschleudert, schlug einen Salto und landete im nächsten Busch.

Ich lenkte Fox dem Wegelagerer auf meiner linken Seite entgegen, repetierte das Gewehr und schoss wieder.

Der Bursche ließ sich rechtzeitig auf den Pferdehals fallen und entging dem Geschoss. Damit beraubte er sich jedoch momentan auch der Möglichkeit, seinen Braunen zu lenken. Das Tier prallte mit Fox hart zusammen und strauchelte. Der Kerl wurde abgeworfen. Mein Hengst trug mich in den Staub, der wie eine Wolke vor dem kleinen Kiefergehölz stand.

Jack Buck, der letzte, der noch im Sattel saß, feuerte in die Staubwolke, konnte sich allein jedoch nicht zur Verfolgung entschließen.

Garry Zalmon rappelte sich zuerst auf, wirbelte herum und jagte ungezielte Kugeln in das Kiefergehölz.

„Hör auf, Idiot!“, rief Jack Buck. „Los, hol den Gaul zurück!“

Zalmon rannte hinter seinem geflohenen Pferd her, vorerst allerdings ohne die Chance, es auch einholen zu können.

Duff richtete sich fluchend auf und humpelte um den Kadaver herum. „Was war denn das für ein Feuerfresser?“ Er zog das im Buschwerk hängende Gewehr aus dem Geäst. „Hätten wir doch wenigstens auf seinen verdammten Kopf gezielt. Dann würde mein Gaul noch leben. Und ein paar Dollar stecken bestimmt auch in seinen Taschen.“

Jack schaute Garry Zalmon nach und schimpfte verdrossen vor sich hin.

„Was fange ich jetzt ohne Gaul an?“, lamentierte Duff.

„Hör doch mal mit dem Geschwätz auf, zum Satan! Ich sehe selbst, dass er tot ist.“

„Damit kann ich vielleicht was anfangen“, sagte Duff Buck wütend.

Jack lenkte sein Pferd nach Osten und trieb es an, weil es ihm schien, als würde Garry Zalmon das geflohene Tier zu Fuß an diesem Tag nicht mehr einfangen.

Duff Buck setzte sich auf den Kadaver und stierte trübe vor sich hin, beobachtete aber hin und wieder das Kiefergehölz, um nicht noch eine böse Überraschung zu erleben.

Revolverhelden in der Stadt: Glorreiche Western Sammelband 7 Romane

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