Читать книгу Revolverhelden in der Stadt: Glorreiche Western Sammelband 7 Romane - Pete Hackett - Страница 21
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ОглавлениеJack Buck, sein Bruder Duff und ihr letzter Kumpan Garry Zalmon, hielten sich weiterhin in der Nähe von Saquarra auf. Die Nerven, bei Nacht in die Stadt zu schleichen und Nachforschungen nach Larry und Sonny anzustellen, hatten sie nicht gehabt. Noch immer beseelte sie aber der Gedanke, die beiden Kumpane wären in der Nähe und rechneten mit ihrer Hilfe.
„Ist dir was eingefallen?“ Duff, der sechs Fuß große, muskulöse Bandit mit den affenartig langen Armen, an denen Hände von Tellergröße hingen, starrte den Bruder an, der stets alles für sie organisierte und die Befehle gab.
Aber der mittelgroße, aschblonde Jack zuckte nur mit den schrankbreiten Schultern, verzog das brutale, finstere Gesicht und brummte etwas Unverständliches vor sich hin.
Zalmon hielt ihre Pferde fest und kaute auf einer harten Brotrinde herum, die er noch in der Satteltasche gefunden hatte. Er war ein kleiner, drahtiger Bursche mit einem von Pockennarben gezeichneten Gesicht, schweigsam, hinterhältig und gefährlich.
So standen sie im Dickicht und sahen in der Ferne das Glitzern der Sonnenstrahlen auf den Dächern der Stadt, die unter einer Glocke aus Dunst und Staub lag, was verriet, wie hektisch es in Saquarra zuging.
„He, da ist jemand!“ Duff stieß seinen Bruder an.
„Wo, was?“
„Dort!“ Duff Buck deutete auf das Dickicht zwischen ihnen und der Stadt. „Da bewegte sich eben was! Garry, hast du es auch gesehen?“
„Ich sehe nichts.“ Zalmon schob sich zwischen die Brüder. „Wo denn?“
„Dort!“ Duff streckte noch einmal den Arm aus. „Neben der Kaktee war eben was!“
Angestrengt blickten die drei Banditen auf die bezeichnete Stelle.
„Quatsch“, sagte Zalmon.
„Doch, ich sah es genau!“, beharrte Duff. „Jetzt wackelt der Busch wieder!“
Noch bevor Jack bestätigen konnte, auch etwas bemerkt zu haben, trat ein Maultier aus dem Dickicht und zupfte am trockenen Geäst. Eine abgerissene Gestalt folgte dem Tier, kehrte den Banditen aber den Rücken zu.
„Wendell, der Stallknecht“, erklärte Duff. „Na also, was habe ich gesagt?“
Jack zog sich den Hut in die Stirn. „Sprach der nicht am Tage vor dem Überfall mit dem einen Kopfgeldjäger?“
„Na eben!“, sagte Zalmon. „Der hat uns verpfiffen und ihm geflüstert, wo sie über uns herfallen können.“
Jack grinste breit. „Den kaufen wir uns. Aber vorsichtig! Sonst versucht er, abzuhauen.“
Zalmon gab den anderen die Zügel ihrer Pferde. Jack Buck übernahm die Führung in zunächst dichteres Gestrüpp. Als er ein kleines Kakteenfeld erreichte, wechselte er die Richtung.
„Hoffentlich hat das verdammte Schlitzohr was zu futtern in der Tasche“, sagte Zalmon.
„Kannst du nicht mal an was anderes denken?“, fragte Duff. „Zum Beispiel daran, was aus meinem kleinen Bruder geworden ist?“
„Zur Hölle, mir knurrt der Magen, was kann ich dafür.“
Jack blieb stehen, weil er Wendell wieder sah. Aber der ehemalige Stallknecht kehrte ihm immer noch den Rücken zu und schien die Stadt zu beobachten.
„Weiter nach links“, schlug Duff vor. „Den kriegen wir in der Flanke. Der sieht uns erst, wenn wir neben ihm stehen.“