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Lex Jamyson wollte keinen Fehler machen. Seit Bount Reiniger bei ihm gewesen war, war er unruhig und unsicher. Der Detektiv hatte einen gefährlichen Eindruck auf ihn gemacht.

Wenn es nun eine dumme Panne gab, war zu befürchten, dass auch er ins Gefängnis wanderte. Es musste schnellstens etwas unternommen werden, das stand für Lex Jamyson fest. Aber er wollte sich nicht erst mit seinem Vater beraten, sondern eine eigene Entscheidung treffen.

Reiniger hatte herausbekommen, dass Barney Waterman an der Entführung teilgenommen hatte. Er würde dem Boxer die Daumenschrauben ansetzen und wenn das nichts nützte, die Bullen auf ihn hetzen.

Wenn es den Verhörspezialisten gelang, Barney zum Reden zu bringen, war der Coup geplatzt.

In Jamysons Augen war Waterman jetzt sowieso zu einer unwichtigen Figur in diesem großen Spiel geworden. Sollte er Barney Waterman opfern?

Der Boxer hatte in letzter Zeit einmal ganz offen Stellung gegen ihn bezogen.

Das hätte er nicht tun sollen. Damit hatte er klar zu erkennen gegeben, dass er nicht sein Freund war. Vielleicht trug Waterman sich sogar mit dem Gedanken, ihm einmal in den Rücken zu fallen.

Je länger Lex Jamyson darüber nachdachte, desto leichter fiel ihm die Entscheidung: Barney Waterman, diese unwichtige Figur, musste rechtzeitig geopfert werden, damit Bount Reinigers Stoß ins Leere ging.

Ein nervöses Lächeln huschte über sein Gesicht.

„Ich verliere mit Barney keinen wertvollen Freund“, murmelte er vor sich hin. „Wenn er tot ist, habe ich sicherlich einen Feind weniger.“

Dieses Argument war gewissermaßen das Zünglein an der Waage. Lex Jamyson griff zum Telefonhörer und wählte die Nummer des Hauses in Springfield Gardens.

Jimmy Brooks meldete sich.

„Ist Barney da?“, erkundigte sich Lex Jamyson.

„Nein. Er ist nach Hause gegangen. Er will am Nachmittag wiederkommen. Er sieht nicht ein, warum wir hier mit Thelma zu fünft herumsitzen sollen. Ist ja wirklich nicht nötig.“

„Gib mir Ross.“

„Augenblick.“

Ross Connery kam an den Apparat und teilte Lex Jamyson mit, dass alles wie am Schnürchen lief. Aber das wollte der Boss nicht hören.

„Deshalb rufe ich nicht an“, sagte er. „Hör zu, Ross, du musst etwas ganz Wichtiges erledigen. Aber zu den andern kein Wort. Die Sache muss unter uns bleiben.“

Was Lex Jamyson sagte, war für Connery eine Auszeichnung. Er wollte immer schon über den andern stehen.

„Okay, Boss, was gibt’s?“, erkundigte er sich.

„Sind Jimmy und Bill bei dir? Können sie zuhören?“

„Ja.“

„Dann verlasse das Haus und ruf mich von einer Telefonzelle aus wieder an“, verlangte Lex Jamyson und legte auf.

Er verkürzte sich die Wartezeit mit einem Drink. Fünfzehn Minuten vergingen, bis das Telefon läutete.

„Verdammt noch mal, wieso dauert das denn so lange?“, fragte Lex Jamyson ärgerlich.

„Entschuldige, Boss. Ich wusste nicht, dass die Sache so eilig ist. Bill hat mich aufgehalten. Was ist los? Was kann ich für dich tun?“

„Es kommen Schwierigkeiten auf uns zu“, behauptete Lex Jamyson. „Der Superschnüffler Bount Reiniger war hier.“

„Verdammt, wieso?“

„Er weiß, dass Barney an der Entführung beteiligt war. Es war für ihn eine Kleinigkeit, herauszufinden, für wen Barney arbeitet.“

„Hast du Barney schon gewarnt? Er muss sofort untertauchen.“

„Barney Waterman wurde für uns damit zu einem großen Risikofaktor.“

„Willst du etwa sagen...“

„Wenn Barney redet, gehen wir alle mit ihm hoch.“

„Niemand bringt den Boxer dazu, zu singen, Boss.“

„Dann hör mal gut zu! Reiniger und die Bullen könnten Barney ein Geschäft vorschlagen. Was glaubst du, wird er wohl tun, wenn sie ihm die Möglichkeit bieten, seine Haut zu retten, indem er uns verpfeift?“

„Er würde es nicht tun“, sagte Ross Connery überzeugt.

„Und ich sage dir, er würde es tun. Deshalb muss er untertauchen und zwar so, dass er nie wieder an die Oberfläche kommt.“

Connery zog die Luft scharf ein. „Das ist nicht dein Ernst, Boss.“

„Du wirst das erledigen“, sagte Lex Jamyson kalt.

„Weiß dein Vater von dieser Entscheidung?“

„Sie kommt von ihm“, log Lox Jamyson, weil er wusste, dass der Befehl damit mehr Gewicht bekam.

„Verfluchter Mist!“, presste Connery hervor. „Warum ich? Warum muss es ausgerechnet ich tun?“

„Erstens will es mein Vater so und zweitens vertraut Barney dir. Dadurch wird es für dich sehr leicht sein, ihn abzuservieren.“

„Boss, du kennst mich. Ich bin bestimmt nicht zimperlich, aber kannst du damit nicht jemand anders beauftragen?“

„Du tust es und basta!“, sagte Lex Jamyson schneidend. „Oder ist es dir lieber, vor Barney Waterman ins Gras zu beißen?“

Connery knirschte so laut mit den Zähnen, dass Jamyson es deutlich hörte.

„Na schön“, sagte der Gangster nach einigen Augenblicken. „Wenn dein Vater es verlangt, mach’ ich’s.“ Lex Jamyson grinste zufrieden. Er hatte seinen Trumpf gut ausgespielt. Wenn Connery gewusst hätte, dass die Liquidierung des Boxers auf seinem eigenen Mist gewachsen war, hätte er sich glatt geweigert, den Befehl auszuführen.

Aber dieser Mordauftrag kam direkt aus dem Zuchthaus!

Jedenfalls musste das Ross Connery annehmen. Eine Möglichkeit, sich zu vergewissern, hatte er nicht.

Unsere skrupellosesten Killer: Krimi Paket 6 Thriller

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