Читать книгу Legenden, Rache und ein Haufen Desperados: Wichita Western Sammelband 7 Romane - Pete Hackett - Страница 30

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Es war gegen Mittag des folgenden Tages, als der Trupp die Stelle erreichte, an der der Überfall geplant war.

Eine schmale, langgestreckte Schlucht durchschnitt einen felsigen, unwegsamen Gebirgszug.

Eine bessere Stelle konnte es gar nicht geben!

Die Männer legten sich in Position, verschanzten sich hinter Felsvorsprüngen und Sträuchern.

Sie blickten hinunter in die Tiefe, aber dort tat sich noch nichts.

Um Valdez' Mund spielte ein stilles Lächeln. er sah sich selbst schon die Dollars zählen!

Mochte es dem Major, jenem Mann, der hinter allem stand, der die Bande aufgestellt hatte und sie zusammenhielt, auch vornehmlich um das Ideal eines unabhängigen Südens gehen!

Für Valdez war die Beute die Hauptsache!

Und da wusste er sich mit dem Großteil der Männer einig.

Mochte dabei nun eine Flagge geschwenkt werden oder nicht!

Das spielte eine untergeordnete Rolle.

"Hey, Brolin!", rief Valdez dann plötzlich aus seiner Deckung heraus.

"Was ist?"

Brolin hockte hinter einem Strauch. In den Händen hielt er eine Winchester fest umklammert.

"Hast du diesen Connor gesehen? Wo steckt der?"

"Keine Ahnung!"

"Irgendwo muss der Hund doch sein!"

Valdez ließ den Blick über die zackigen Felsen schweifen.

Eine unangenehme Ahnung stieg in ihm hoch.

Der Texaner hatte sich womöglich klammheimlich aus dem Staub gemacht!

Valdez verzog grimmig das Gesicht und erhob sich.

"Texaner, wo steckst du?"

Es kam keine Antwort. Und dann lauschte Valdez angestrengt und hörte irgendwo zwischen den Felsen die galoppierenden Hufe eines Pferdes.

"Dieser verdammte Bastard!", zischte er.

Der Major hatte einen Fehler gemacht, als er Connor traute.

Roscoe hatte geglaubt, den Texaner gekauft zu haben, aber das war ein Irrtum gewesen! Valdez hatte von Anfang an seine Zweifel gehabt und nun bestätigten sie sich!

Verdammt!, dachte er.

"Sollen wir hinter ihm her?", meinte Brolin.

Valdez zögerte.

Insgeheim bewunderte er sogar Connors Kaltblütigkeit. Er hatte geduldig auf den besten Augenblick, auf seine Stunde gewartet und nicht die Nerven verloren.

Er wusste, dass die Meute jetzt nicht von hier weg konnte, wenn die Sache mit dem Geldtransport nicht aufs Spiel gesetzt werden sollte.

Es konnte noch Stunden dauern, bis die Blauröcke tatsächlich auftauchten, vielleicht kamen sie aber auch schon sehr bald.

So genau ließ sich das nicht vorhersagen...

Und Valdez hatte keine Lust, den unbändigen Zorn des Majors auf sich zu ziehen, wenn diese Sache daneben ging...

Andererseits hatte der Texaner das geheime Lager des Majors gesehen. Vermutlich war es nicht weiter schwierig für ihn, dorthin zurückzufinden, oder irgendjemand anderem den Weg zu beschreiben...

Valdez glaubte zwar nicht, dass Connor als Texaner geradewegs zum nächsten Fort-Kommandanten der Blauröcke ging, aber sich darauf zu verlassen, dass er es nicht tat, war einfach zu riskant.

"Zwei Mann!", sagte Valdez schließlich. "Mehr nicht, das muss genügen. Es wird hier schwierig genug werden!" Valdez überlegte kurz, dann rief er: "Baldwin, Wrexler! Ihr beide werdet schon mit ihm fertig werden, was?"

"Klar doch!", kam es zuversichtlich zurück.

"Aber seid auf der Hut! Ihr wisst, was für ein Teufel er ist!"

"Keine Sorge, Valdez!"

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