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Die Abendstunden gingen dahin und nach und nach rollten sich die Männer in ihre Decken.

Auch Connor nutzte die Gelegenheit, etwas auszuruhen. Aber es war nur ein äußerst leichter Schlaf, den er sich gestattete.

Irgendwann nach Mitternacht ließ ihn dann ein Geräusch hochschrecken. Sofort war der Texaner hellwach.

Er starrte hinaus in die Dunkelheit, aber da war kaum etwas zu erkennen.

Sein Instinkt sagte ihm, das etwas nicht stimmte, auch wenn alles den Anschein machte, so zu sein, wie es sein musste.

Connor sah die Posten.

Einer von ihnen lehnte an einem knorrigen Baum, hatte die Army-Mütze tief ins Gesicht gezogen und sich eine Decke um die Schultern geschlungen, unter der ein Gewehrlauf hervorschaute.

Er schien im Stehen vor sich hin zu dösen und schon fast in einer Art Halbschlaf zu sein.

Es war ihm nicht verdenken.

Schließlich hatten die Männer einen anstrengenden Ritt hinter sich und keiner von ihnen war vermutlich sonderlich begeistert davon, diesen Umweg machen zu müssen.

Da!

Connor zuckte förmlich zusammen, aber schon im nächsten Moment war er sich nicht mehr sicher, ob er wirklich etwas gehört hatte.

Wie leicht konnte man sich da täuschen!

Vielleicht war es ein Stiefelabsatz gewesen, der auf der harten, trockenen Erde aufsetzte.

Möglicherweise aber auch nur eine Wühlmaus. Die Posten schienen allesamt unbeeindruckt zu sein.

Connor wusste, dass es übel für ihn aussah, wenn die Banditen jetzt, während der Nacht ihren Angriff starteten.

Er war noch immer mit einer Hand am Wagenrad angekettet. Und wenn die Meute ihn diesmal zu fassen kriegte, dann konnte er nicht mehr mit irgendeiner Art von Wunder rechnen.

Eine Schonung schien völlig ausgeschlossen.

Er war in ihren Augen jetzt ein Renegat, ein Abtrünniger.

Vielleicht würden sie ihn gleich über den Haufen schießen, was Connor für das Wahrscheinlichste hielt. Möglich war aber auch, dass sie ihn in ihr Lager mitnehmen würden, um ihn der eigenwilligen Privat-Gerichtsbarkeit des Majors auszuliefern...

In beiden Fällen hätte er nichts zu lachen.

Connor ließ erneut den Blick umherschweifen. Das Lagerfeuer war schon fast ganz heruntergebrannt. Nur noch ein schwacher Lichtschein ging von ihm aus.

Dann starrte er angestrengt in die Dunkelheit und versuchte, dort irgendetwas zu erkennen.

Erneut drang ein verdächtiges Geräusch an Connors Ohr und diesmal war Connor sich sicher, dass es nicht von irgendeinem harmlosen Tier stammte!

Er dachte daran, im Lager Alarm zu schlagen und die trägen Blauröcke aus ihrem Schlaf zu holen!

Aber es dauerte kaum einen Sekundenbruchteil, da hatte sich das erübrigt.

Aus der Finsternis heraus begann es zu Blitzen und zu Donnern.

Die Hölle brach los.

Legenden, Rache und ein Haufen Desperados: Wichita Western Sammelband 7 Romane

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