Читать книгу Legenden, Rache und ein Haufen Desperados: Wichita Western Sammelband 7 Romane - Pete Hackett - Страница 38

31

Оглавление

Gewehre und Revolver krachten mit ohrenbetäubender Lautstärke. Mündungsfeuer blitzten in der Nacht.

Die Posten sanken getroffen zu Boden, ohne überhaupt nur einen Schuss abgegeben zu haben.

Die Blauröcke regten sich unter ihren Wolldecken, aber bevor sie wirklich begriffen hatten, was sich abspielte, waren schon etliche von ihnen tot.

Connor riss an den Handschellen, aber es bestand keine Chance, sich davon zu befreien.

Er verfluchte seine Fesseln.

Wie auf dem Präsentierteller war er hier seinen Feinden ausgeliefert und musste tatenlos zusehen, wie ein Blaurock nach dem anderen niedergemacht wurde.

In der Finsternis sah er schattenhafte Gestalten umherhuschen. Ein Hagel von Geschossen ging auf dem nächtlichen Lager hernieder und es war nur noch eine Frage der Zeit, wann die Soldaten allesamt niedergestreckt waren.

Die Wolfsmeute hatte den Überraschungseffekt auf ihrer Seite. Und sie waren zudem noch in der Übermacht.

Furchtbare Schreie gellten durch die Dunkelheit.

Ganz in der Nähe des Wagens sank einer der Blauen getroffen zu Boden. Sein Gewehr entfiel ihm, nachdem sich noch ein ungezielter, unbeholfener Schuss gelöst hatte, der irgendwo ins Nichts ging.

Der Mann regte sich nicht mehr. Er lag mit starren Augen da und war so tot wie die Felsen der nahen Berge.

Connor streckte seine freie Hand aus und versuchte, den Mann zu erreichen.

Er schaffte es gerade bis zum Ärmel des Unglücklichen.

Connor packte entschlossen zu und zog den Toten dann zu sich heran.

Es war seine letzte Chance und er wusste das auch.

Schließlich war Connor soweit, dass er dem Soldaten den Army-Revolver aus dem schwarzen Holster herausziehen konnte.

Er nahm kurz entschlossen die Waffe und durchschoss mit der ersten Kugel die Eisenkette, die die beiden Teile des Handschellenpaares miteinander verband, mit dem er an das Wagenrad gekettet war.

Er war jetzt frei, aber augenblicklich musste er bereits herumwirbeln und sich auf dem Boden abrollen.

Einer der Wölfe hatte auf ihn angelegt und seine Winchester sprechen lassen.

Die Kugeln gingen erst dicht über Connor hinweg, dann schlugen sie Millimeter von seinem Körper entfernt in den Boden ein.

Er hatte Glück, nichts abbekommen zu haben.

Dann, nachdem sich der Texaner erneut um die eigene Achse gedreht hatte, fand er endlich eine Gelegenheit, den Lauf des Revolvers hochzureißen.

Er feuerte den Colt sofort ab und traf den Kerl mitten in die Brust. Der Mann blieb eine Sekunde lang wie erstarrt stehen, dann kippte er nach hinten und schlug zu Boden.

Connor rappelte sich schnell auf und schnellte dann zurück zum Wagen, hinter dem er dann in Deckung ging. Dabei gab er noch einen Schuss ab, mit einen weiteren der Banditen niederstreckte.

Die Chancen standen schlecht.

Der Großteil der Blauröcke war niedergemacht.

Hinter dem Wagen fand Connor den Corporal.

Es hatte ihn böse an der Schulter erwischt. Seine Uniform war blutverschmiert. Er stöhnte, während seine Rechte den Colt fest umklammert hielt.

Connor widmete ihm zunächst nur einen kurzen Blick, dann sah er in den Büschen eine Bewegung. Blitzartig wirbelte der Texaner herum und feuerte zweimal.

Ein Schrei war zu hören und dann das hässliche Geräusch, das entsteht, wenn ein menschlicher Körper zu Boden schlägt.

Der Corporal atmete tief durch.

Er ächzte.

"Das war verdammt knapp, Texaner!"

"Ja."

"Ich hätte Ihnen mehr Glauben schenken sollen!"

"Stimmt, Corporal! Das hätten Sie!"

"Aber es machte wirklich den Anschein, als..."

"Uns bleibt keine Zeit, um über vertane Chancen zu lamentieren, Corporal! Wir werden alle Hände voll zu tun haben, unser nacktes Leben zu retten!"

Connor gab dem Corporal seinen Colt. "Geben Sie mir Ihre Waffe, Corporal und laden Sie diese hier so schnell wie möglich nach! Sie haben doch noch etwas Munition, oder?"

"Ja." Er lachte schwach. "Aye, Aye, Sir!"

Legenden, Rache und ein Haufen Desperados: Wichita Western Sammelband 7 Romane

Подняться наверх