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Drei Monate

Wie ich hörte, bin ich nun drei Monate bei meinen beiden – oh ja!

Das ist wohl fein!

Draußen auf der lauten Straße mit all den vierrädrigen Knatterbüchsen und den oft sonderbar lärmenden Zweibeinern habe ich oft noch so eine komische Angst.

Die kann ich mir gar nicht erklären, sie ist einfach plötzlich da, und dann zucke ich zusammen und will nach hinten, rechts, links, überall ausweichen.

Wenn aber Frauli oder Herrli sagen: „Damit haben wir gar nichts zu tun, Pax, es ist alles in Ordnung“, dann kann ich darauf auch vertrauen und werde gleich ruhiger.

Na ja, so nach und nach auf jeden Fall, denn darauf ist schließlich Verlass!

Herrli ist mittlerweile mein bester Freund, obwohl früher alle wussten, dass ich keine Männer mochte; das muss wahrscheinlich einen Grund gehabt haben …

Ich erinnere mich nicht.

Aber Herrli spricht immer so lieb zu mir und schimpft nie grob (auf ihn höre ich auch … na ja, halt recht oft). Am Nachmittag gehen wir meistens erst in unseren Garten und danach noch spazieren, dann manchmal auch ins Café.

Wenn wir dann zurückkehren, sagt Frauli bisweilen, dass ich so weiß um die Nase bin.

Ist eh klar, ich habe ja so manches erlebt: Autos, sausende Fahrräder, laufende Leute. Bei uns zu Hause komme ich dann aber schnell wieder zur Ruhe.

Und Frauli ist meine beste Freundin, sie ist immer da, wenn ich morgens aufwache und dann manchmal gaaaanz dringende Geschäfte zu erledigen habe.

Schwuppdiwupp ist sie dann schon bereit, fährt mit mir hinunter und geht mit mir wohin mich die Bedürfnisse tragen.

Danach springe ich gerne noch zu Herrli ins Betti (ganz geschickt, denn ich will ihm ja nicht wehtun – Frauli klopft auch auf die mögliche Sprungstelle) und schlafe noch ein wenig.

Tja, und wenn meine beiden Großen dann gemeinsam noch einen Cappuccino trinken, bin ich gerne mit dabei. Das ist gemütlich (ihr wisst?)!

Ich lasse mir dann gerne ein paar Stückchen Pax-Wurst schmecken, mjamm, lecker. Die fressen Frauli und Herrli nicht, die ist ganz alleine für mich. Ihr seht: hier bin ich König J!

Mit beiden ist es auch lustig zu spielen – da geht es dann ganz turbulent zu, beide singen und ich springe nach Herzenslust herum (schließlich kenne ich ja jeden Millimeter). Dann lachen wir alle drei und sind anschließend ganz außer Atem – huuch macht das Spaß!!!

Fürs Fressen und Leckerlis ist natürlich Frauli zuständig. Sie denkt auch immer an meine Zeiten.

Aber: Wenn ich schon mal früher was mag oder ein Extra – da bin ich mittlerweile schon mutig geworden:


Ich stupse sie einfach am Bein, und schon weiß sie Bescheid! Ich hab es ziemlich total gut, glaube ich. Hier will mir keiner was Böses und wir sind einfach eine Familie. Im Schlaf kann ich mich demzufolge auch immer ganz genüsslich ausstrecken und drehen, wie immer ich will.

Da nehme ich die ganze Länge von meinem Betti ein, manchmal sogar auf dem Rücken, halt so, wie es gerade gemütlich ist. Drei ist eine perfekte Zahl und mein Leben ist „Drei“!

Pax erzählt

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