Читать книгу Pax erzählt - Petra Ohl - Страница 4

Оглавление

Vorwort

Wer einen Hund aus dem Tierheim bei sich aufnimmt, muss sich darüber klar sein, dass dieser neue Gefährte meistens schon seine ganz eigene, mehr oder weniger längere Geschichte hat.

Das ist zumeist eine Geschichte der Missachtung, der Verachtung, der Gewalt in verschiedensten Ausprägungen.

Man wird also zumeist keinen unbekümmerten, Pfötchen gebenden, unkomplizierten und bestens sozialisierten Gefährten erhalten, sondern eine komplizierte, ganz eigene Persönlichkeit.

Der Hund aus dem Tierheim hat zumeist schon eine unendliche, unvorstellbare Leidensgeschichte hinter sich.

Soviel Leid kann und will kein Mensch ertragen, wie diese dennoch lieben und treuen Gefährten schon ertragen mussten.

Es heißt ja nicht von ungefähr „Der Hund bleibt dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde“. Wie wahr! Sie, mit allen mehr oder weniger komplizierten Geschichten aus der Vergangenheit, ein Recht auf Liebe und Geborgenheit.

Denn das benötigen sie, mehr als jeder andere, ganz dringend und notwendig.

Sie hingegen geben unendlich viel im vertrauten Umfeld zurück: bedingungslose Liebe und deutliche Mitteilungen.

Es heißt für Zweibeiner nur: ständige Bewusstheit, zusehen und zuhören.

Somit kann der Mensch in seiner Menschwerdung, seinem Reifungsprozess stets nur ein Lernender sein, was wohl auch seiner Bewusstheit und Reifung im menschlichen Miteinander nur förderlich sein kann.

Die missachtete, geschundene, gequälte, aussortierte und weggeworfene Kreatur schenkt ihm die Möglichkeit zur Wahrhaftigkeit!

Pax erzählt

Подняться наверх