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Eine turbulente Schwangerschaft
ОглавлениеAn dieser Stelle hatte ich mir eigentlich vorgenommen, euch ein bisschen was von der Schwangerschaft zu erzählen. Damals wurde mir jeden Tag ein bisschen mehr bewusst, was es eigentlich bedeutet, Papa zu sein. Der Kleine wuchs im Bauch seiner Mama heran, und ich war immer live dabei. Beim Einkaufen, beim Frauenarzt, beim Ultraschall. Voll crazy! Aber ich glaube, den meisten von euch brauche ich ja gar nicht so viel davon zu erzählen. Wir haben ja damals unsere Schwangerschaft von RTL II begleiten lassen, und ihr konntet zusehen, was da so abging. Trotzdem habe ich ein paar besondere Highlights noch mal aufgeschrieben.
Was mir und vielleicht auch euch noch bestens in Erinnerung ist, sind die unendlichen Shoppingtouren für das Baby. Ich hatte am Anfang gedacht: Hey, wir kaufen da mal an einem Tag das Wichtigste ein und gut ist. Ich konnte ja nicht ahnen, wie viel Zeug so ein Baby braucht und in wie viele Läden mich Sarah schleppen würde. Klar, ein bisschen Spaß hat es mir dann auch gemacht, und es war ja auch voll niedlich, die kleinen Strampler und Mützchen zu kaufen. Aber vielleicht hätte man auch ein bisschen weniger kaufen können. Oder alles im Internet bestellen. Aber dann wäre die Doku ziemlich langweilig geworden.
Viel schöner als jedes Shopping waren für mich die Besuche beim Frauenarzt, wenn ein Ultraschall gemacht wurde. Man konnte jedes Mal ein bisschen mehr erkennen und irgendwann endlich auch das Geschlecht bestimmen. Erst hieß es, wir bekommen ein Mädchen. Das fand ich super. Aber ich gebe zu, als es dann hieß, es wird ein Junge, hab ich mich noch mal extra gefreut. Mit Jungssachen kenn ich mich nun mal besser aus, das ist vertrauter. Aus Quatsch habe ich dann gleich seine Fußballerkarriere im Voraus geplant, aber das war natürlich nur Spaß. Oder doch nicht!?
Was ich wirklich toll fand und vor wem ich seitdem viel mehr Respekt habe, das sind die ganzen Leute, die sich um Schwangere und ihre Männer kümmern. Ich meine die ganzen Ärzte, Krankenschwestern und Hebammen, die einem erklären, was jetzt im Körper abläuft und wie man sich am besten auf ein Baby vorbereitet. Klar ist das deren Beruf, aber diese Leute machen das wirklich richtig gut. Wir haben dann auch so einen Geburtsvorbereitungskurs besucht und gelernt, wie man ein Baby wickelt, es richtig hält und ihm hilft, ein Bäuerchen zu machen. Ich bin bestimmt nicht der einfachste Schüler, wenn es um so etwas geht. Davon kann mein Fahrlehrer auch ein Liedchen singen, denn ich machte ja in der Zeit auch noch meinen Führerschein. Aber die Leute in dem Kurs und auch im Krankenhaus waren sehr geduldig mit mir, und ich habe da viel gelernt für den späteren Alltag mit meinem Sohn. Dafür an dieser Stelle auch mal ein ganz großes Dankeschön.