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Kaum echte Prävention

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Wie sieht es denn nun aus mit Angebot, Finanzierung und Nutzung von Prävention? Gegenwärtig bezieht sich Prävention fast gar nicht auf den Lebensstil, sondern im Wesentlichen auf Impfungen gegen diverse bakterielle und virale Erreger. Wir erinnern uns, dass die Kontrolle von Infektionskrankheiten nach wie vor der wesentliche Faktor unseres Gewinns an Lebenserwartung darstellt. Hinzu kommt im Alter ein kleines Set an Krebsfrüherkennungsuntersuchungen, die eigentlich nicht mehr als Vorsorge zu bezeichnen sind, da sie ja in der Regel auf das Erkennen eines Frühstadiums eines bereits vorhandenen Tumors ausgerichtet sind. Im wichtigen Alter von 18 bis 35 Jahren, dann, wenn echte Prävention wirklich Sinn machen würde, besteht eine große Lücke. Erst wieder ab 35 Jahren besteht alle drei Jahre das Angebot eines allgemeinen Check-ups (Herz, Kreislauf, Diabetes, Niere, Blutbild). Ab 65 gibt es dann eine Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung einer gefährlichen Erweiterung der Bauchschlagader (Aneurysma).

Im Wesentlichen sind das also alles Impfungen und Früherkennung von Krebs, wobei Männer wie schon gesagt etwas vorsorgefauler sind als Frauen, die allein schon aufgrund der Verpflichtung zu einer körperlichen Untersuchung im Rahmen der Verschreibung der Pille gesundheitlich besser überwacht sind. Bleiben nur die Check-ups beim Hausarzt und die gelegentlichen Besuche beim Zahnarzt (für das Zahnarzt-Bonusheft). Und was bewirken die …?

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