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ОглавлениеVorwort
Liebe Leserin, lieber Leser,
in der Nachfolge hinter Jesus her benötige ich immer wieder neu die Bestätigung, dass er lebt und mir nah ist. Als ich zum Glauben fand, war die Entdeckung der persönlichen Beziehung zu ihm das gewisse „Mehr“ gegenüber meiner übernommenen religiösen Sozialisierung. Diese neue Art zu leben eröffnete mir die aufregend neue Möglichkeit, in Kontakt mit Gott zu sein. Es ist gewissermaßen ein „Sehen mit den inneren Augen“ (Epheser 1,18).
Der Gott der Bibel ist aus der Verborgenheit herausgetreten und hat sich geoffenbart. Dass er redet und sich uns Menschen mitteilt, gehört zu seinen unverwechselbaren Charakterzügen. Satzanfänge der Bibel wie: „Und der Herr redete“ oder „Und des Herrn Wort geschah“ sind dafür überwältigende Belege. In der Lebensgemeinschaft mit dem auferstanden Jesus erwarte ich, dass er hier und heute auch zu mir spricht und sich durch sein Handeln bezeugt. Mit weniger sollten auch Sie sich nicht zufriedengeben.
In den 100 kurzen Beiträgen möchte ich Sie daran teilhaben lassen, wie Gottes Geist in den Alltag hineinwirkt. Er erweitert unsere Wahrnehmungen, formt den Charakter und prägt die persönlichen Wertmaßstäbe. Gottes Reden erreicht uns beim Lesen der Bibel, durch Worte von Mitmenschen, in der Konstellation von Ereignissen oder bei ganz gewöhnlichen Gedankengängen. Oft meinen wir, dass all das mit Gott gar nichts zu tun habe, weil wir nichts Besonderes fühlen. Aber er ist uns an keinem Ort und zu keinem Zeitpunkt fern. Das gibt dem Leben mit ihm eine besondere Qualität.
In den folgenden Beiträgen sind Namen und Orte von Personen verändert, wo das seelsorgerliche Geheimnis gewahrt bleiben muss.
Nun habe ich den Wunsch, dass Sie beim Lesen dazu ermutigt werden, im Alltag bewusster mit Gottes Reden und Handeln zu rechnen. Lassen Sie sich von ihm überraschen!
Ralf Mühe