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|24|WIE STELLE ICH ES AN, MIT MEINEM VERLOBTEN ZWAR MEIN LEBEN, NICHT ABER MEIN GELD ZU TEILEN?

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F DU HAST JAHRELANG DEINE FINANZEN EIGENSTÄNDIG VERWALTET UND – SO DARFST DU WOHL BEHAUPTEN – DEINE SACHE GUT GEMACHT. DU GLAUBST SICHER NICHT, DASS EINE HEIRAT DAS ENDE DER UNABHÄNGIGKEIT BEDEUTET. DEIN VERLOBTER MÖCHTE NUN ABER EIN GEMEINSAMES BANKKONTO ERÖFFNEN. DU BIST VON DER IDEE NICHT SO ANGETAN. WIE STEUERST DU DURCH DIESE SCHWIERIGEN FINANZIELLEN UNTIEFEN, OHNE DAS SCHIFF DER EHE ZUM SINKEN ZU BRINGEN?

A Jane wusste um die Zufriedenheit, welche die erfolgreiche Verwaltung der eigenen Finanzen geben kann. Sie führte säuberlich Buch, und obwohl sie für ihr Leben gern einkaufte, verschwendete sie kein Geld. Bis zu dem Zeitpunkt, als sie Einkünfte als Schriftstellerin bezog, war sie völlig von der Familie abhängig. Wie sie es ausgekostet haben muss, als die Schecks der Verleger ankamen! Ihre Konten zeigen, wie sie Geschenke machte und ihr Geld sowohl für die ausgab, die sie liebte, als auch für Dinge des täglichen Bedarfs. Eine der letzten Angelegenheiten, um die sie sich kümmerte, bevor sie Chawton für immer verließ, war ein Testament, in dem sie fast ihr gesamtes Geld (etwas mehr als 531 £) Cassandra hinterließ und je 50 £ Henry und seiner Haushälterin, Madame de Bigeon, vermachte.11

Die Einzelheiten ihres Nachlasses sprechen Bände: Henry war bankrott und er war derjenige gewesen, der (wie es die Konvention verlangte) für sie die Unterhandlungen mit Verlagen geführt hatte. Madame de Bigeon hatte Geld verloren, als seine Bank zusammenbrach. Dies muss Jane schwer auf dem Herzen gelegen haben – eine Frau mit wenig Vermögen sollte nicht durch die Austens verarmen.

|25|Sie versuchte auch, Cassandra eine Zukunft zu sichern, die mehr die einer Miss Woodhouse (also gesichert) als die einer Miss Bates (also prekär) war. „Die Reichen sind immer respektabel“, hatte sie Cassandra am 29. Juni 1808 geschrieben, eine Empfindung, die in einer von Emmas vielen erbaulichen kleinen Ansprachen an Harriet Smith weiter ausgeführt wird.

Elinor Dashwood und Anne Elliot hatten beide das nötige finanzielle Organisationstalent, ihre Familien durch raue Gewässer zu steuern. Heldinnen müssen fähig sein, Buch zu führen und zu sparen, und sie sollten Geschenke an diejenigen verteilen können, denen sie diese gern zukommen lassen möchten.

Ich, Jane Austen aus der Gemeinde von Chawton, hinterlasse mit diesem meinem Letzten Willen & Testament meiner liebsten Schwester Cassandra Elizabeth alles bei meinem Tod in meinem Besitz Befindliche und alle späterhin mir zukommenden Güter außer den Ausgaben für meine Beerdigung & einer Hinterlassenschaft von 50 £ für meinen Bruder Henry & 50 £ für Mde de Bigeon – die sobald als möglich an diese ausbezahlt werden sollen. Und ich setze meine genannte liebe Schwester als Testamentsvollstreckerin ein.

JANE AUSTEN, 27. APRIL 1817

TRANSKRIPT VON JANE AUSTENS LETZTEM WILLEN, THE NATIONAL ARCHIVES

Wir nehmen einmal an, dass du Mr. Knightley oder wenigstens den zuverlässigen Robert Martin heiratest, aber nur für den Fall, dass sich dein Verlobter als ein Wickham oder Willoughby herausstellt, dem die Gläubiger auf den Fersen sind, oder als jemand mit ernstzunehmender Kaufsucht wie Robert Ferrars, sei auf der Hut. Jane hätte nie die Kontrolle über ihre Finanzen aufgeben wollen und du solltest das auch nicht tun. Ja, sicher, legt euch ruhig ein gemeinsames Konto an für alles, was ihr teilt und zusammen unternehmt, aber behalte für dich auch ein getrenntes Konto.

Jane Austens Ratgeber für moderne Lebenskrisen

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