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Stadtwappen von Vöcklabruck

Der Wolfsegger Eisenklotz

„Die Zeit frisst Stahl und Eisen.“

Deutsches Sprichwort

Bezeichnung: „Salzburger Stahlwürfel“ oder „Eisenwürfel von Wolfsegg“; beides sind irreführende Begriffe, da es sich weder um einen Würfel handelt, noch das Fundstück aus Salzburg stammt.

Besonderheit: Bearbeitetes Eisenartefakt in der Größe von 65 x 60 x 50 mm und einem Gewicht von 730 Gramm. Das Objekt soll aus einer viele Millionen Jahre alten Kohleplatte herausgefallen sein.

Geschichte: Als Fundort wird die Schöndorfer Eisengießerei „Isidor Braun“ in der Stadtgemeinde Vöcklabruck in Oberösterreich genannt. Berichtet wird, dass im Herbst 1885 zum Heizen der Schmelzöfen große Braunkohleplatten aus dem zwölf Kilometer entfernten Wolfsegger Bergbau (1995 stillgelegt, heute ein Industriedenkmal) angeliefert worden sind. Beim Zerschlagen der Platten entdeckte ein Arbeiter namens Riedl den sonderbaren Klumpen, der aus der Kohlemasse herausgefallen sein soll. Seither erlangte der „Wunderwürfel“ zweifelhaften Ruhm in vielen Publikationen der Grenzwissenschaften. Die Erklärungshypothesen reichen von „plumper Fälschung“ über „seltener Meteorit“ bis hin zu „Überbleibsel einer Vor-Zivilisation“ oder „Hinterlassenschaft außerirdischer Erdenbesucher“. Die Fantasie wurde dadurch beflügelt, dass kaum einer der Autoren das „Beweisstück“ jemals selbst zu Gesicht bekommen hatte. Lange Zeit galt der legendäre Metallklotz als verschollen und geriet in Vergessenheit. 2017 wurde er aus dem dunklen Museumsdepot wieder ans Licht gebracht.

Alter: unbekannt

Aufbewahrung: Heimathaus-Stadtmuseum Vöcklabruck in Oberösterreich

Mysteriöse Museumsschätze

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