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DANKBARKEIT, DAS STILLE GESCHENK

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Schlussendlich sei noch ein besonderes Sahnetüpfelchen in meinem Selbstfürsorge-Repertoire erwähnt: Dankbarkeit. Dankbar zu sein und Dankbarkeitsrituale ins tägliche Leben zu integrieren, sind wunderschöne Möglichkeiten, für sich selbst achtsam zu sorgen. Halte einfach einmal inne und denke darüber nach. Ist es nicht tatsächlich so, dass wir viel zu oft Dinge als selbstverständlich gegeben betrachten oder vieles sogar erwarten? Und geschieht das Erwartete nicht, sind wir verärgert oder frustriert und lassen geräuschvoll unser Umfeld an unserer Enttäuschung teilhaben. Dankbarkeit hingegen ist ein positives Gefühl, das eher im Verborgenen geschieht. Selten springen Menschen durch die Gegend und rufen: Juhuuuu, ich bin so dankbar! Dankbarkeit ist ein stilles Gefühl. Natürlich bedeutet ein intensives Empfinden von Dankbarkeit nicht, dass man niemals traurig oder verärgert ist. Es bedeutet aber, sich nicht dauerhaft von negativen Gefühlen leiten zu lassen, sondern sich auf das zu konzentrieren, was schön und gut ist. Es ist keine Frage: Eine dankbare Grundeinstellung steigert definitiv die Lebensqualität.

Dankbarkeit bezogen auf eine aktuelle Situation wie die Corona-Krise kann sich beispielsweise darin zeigen, Maßnahmen und Regeln als Schutz der Menschen zu bewerten und nicht als Schikane. Wir haben die Wahlfreiheit, dankbar dafür zu sein, dass wir in einem Land leben, in dem alle Menschen geschützt werden sollen, ganz gleich ob alt oder jung. Und wer ehrlich ist, muss zugeben, dass wir während der Pandemie zu jeder Zeit die elementaren Freiheiten immer noch hatten. Ich bin dankbar dafür, dass meine Familie gesund geblieben ist und wir nicht von Existenzängsten geplagt wurden. Doch schönreden möchte ich auch nichts – viele Menschen wurden von der Krise hart getroffen. Trotzdem suche ich auch hier lieber Antworten auf die Frage, was man tun und wie man helfen und die Lage verbessern kann, anstatt zu jammern und zu lamentieren.

Es gibt so viele Gründe für Dankbarkeit, und wem es gelingt, all die kleinen Dinge des Lebens aufzuspüren, über die wir uns wertschätzend freuen dürfen, ist ein großer Glückspilz. Die Dankbarkeit habe ich an den Schluss meines Selbstfürsorge-Toolkits gestellt, weil sie ein wirklich ganz besonderes Werkzeug darstellt. In allen Lebensbereichen, in jeder Tätigkeit, jedem Umfeld und jeder Situation blitzt die Dankbarkeit immer zuverlässig als treuer Wegbegleiter auf und ist definitiv ein ganz kraftvoller Glücksgenerator.

Vielleicht erschafft ihr euch auch einmal ganz bewusst euer privates Dankbarkeitsritual? Dazu reicht ein kleines Fünf-Minuten-Zeitfenster, zum Beispiel morgens direkt nach dem Wachwerden oder abends vor dem Einschlafen. Lasst durch eure Gedanken all die Dinge ziehen, für die ihr dankbar seid. Vermutlich kommt ihr wie ich zu dem Ergebnis, dass es sich hierbei um ganz einfache Dinge handelt, die immer präsent sind: eure Familie mit Partner, Kindern und Verwandten, eure Freunde, ein Haustier, das euch begleitet, Gesundheit, ein Dach überm Kopf, genug zu essen, Erlebnisse, die Freude bereitet haben, die Begegnung mit der Natur, ein gutes Gespräch mit einem lieben Menschen, Unterstützung, die ihr bei einer Herausforderung erhalten habt oder ein Lächeln, das euch ein fremder Mensch geschenkt hat – die Liste könnte ich endlos fortführen. Für welche Dinge seid ihr dankbar? Sind es nicht auch unendlich viele? Und ist es nicht ein wunderbares Gefühl, wenn ihr an dieser großen Liste erkennt, wie reich ihr seid?


Gute Laune glänzt und glitzert

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