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GLÜCKLICH DURCH GEBEN
ОглавлениеSich um andere zu kümmern, ist wunderschön und macht nachweislich glücklich. Und so bin ich einfach – ich mache mir tatsächlich echte Gedanken über das Wohlbefinden all meiner Lieben um mich herum: meine Familie, meine Freunde, meine Fans – ich wünsche mir immer von Herzen, dass es allen gut geht. Vor gar nicht allzu langer Zeit las ich zum Thema Glück in einem kleinen Online-Bericht der WirtschaftsWoche, dass sich ein internationales Forscherteam mit diesem menschlichen Glücksgefühl beschäftigt hatte. In einem Versuch konnte dabei anhand von Hirnaktivitätsmessungen nachgewiesen werden, dass Großzügigkeit glücklich macht. In diesem Experiment, das in Zürich durchgeführt worden war, musste eine Gruppe Probanden, die 25 Schweizer Franken geschenkt bekam, dieses Geld für an-dere Menschen ausgeben, wohingegen eine Kontrollgruppe das Geld für sich selbst verwenden sollte. Tatsächlich stellte sich heraus, dass die „gebende Gruppe“ die glücklichere war. Es geht hier natürlich nicht um das Geben von Geld, sondern das Geben allgemein. Einem anderen etwas zu schenken – sei es Zeit, Hilfe, Geld oder was auch immer –, mehrt das eigene Glück.
Natürlich darf man sich dabei nicht selbst vernachlässigen. Gute Selbstfürsorge ist wichtig. Nur wer achtsam mit sich umgeht und Körper und Seele gesund hält, kann wirklich für andere da sein und etwas zurückgeben. Heute weiß ich das. Ich wusste es nicht immer.
Damals, als ich am Anfang meiner Bro’Sis-Karriere stand, ging in meinem Alltag als Popstar alles im Schnelldurchlauf. Wir waren jeden Tag in einer anderen Stadt, manchmal hatten wir drei Jobs an einem Tag. Ich konnte das logischerweise nicht wirklich genießen. Heute nehme ich mir ganz bewusst Zeit für mich. Ich schaffe mir meine kleinen Inseln nur für mich selbst. Das ist mir inzwischen sehr wichtig. Es ist nicht einfach und auch nicht selbstverständlich, denn – auch wenn es nach außen nicht so sichtbar wird und der Eindruck entsteht, es sei nur ein Spaßgeschehen – in meinem Job im Entertainment muss man wirklich hart arbeiten und sich gezielt und diszipliniert Zeit für den Erhalt der eigenen Kräfte nehmen. Als ich jung war, war dies noch nicht so in meinem Bewusstsein verankert wie heute.