Читать книгу Seewölfe Paket 14 - Roy Palmer, Burt Frederick - Страница 9

5.

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Jack Finnegan glaubte, seinen Augen nicht zu trauen. Hatte die stechende Sonne bereits seinen Geist verblendet?

Nein, das konnte nicht sein. Er saß ja im Schatten. Das Großsegel bewahrte sie nach wie vor vor dem direkten Einfluß der Strahlen. Die See war ein glitzernder Spiegel, die Luft flirrte vor Hitze, doch die Marsplattform hätte eine Oase, ein Paradies sein können, wenn es wenigstens ein wenig zu essen und zu trinken gegeben hätte.

Verdammt, dachte Finnegan, jetzt ganz ruhig bleiben. Er schloß die Augen und öffnete sie wieder. Er hatte sich nicht geirrt: Unter ihnen trieb etwas im Wasser, und zwar dort, wo sich ein paar Fuß tiefer unter der Oberfläche die Kuhlgräting der „Zeland“ befinden mußte.

Finnegan stieß sanft seinen Freund an, der ein bißchen eingedöst war.

„Paddy, he! Verdammt, nun wach doch endlich auf“, sagte er.

Rogers wandte den Kopf und blickte ihn schläfrig an. „Was ist los? Was gibt’s? Ein Schiff? Na gut, ich entere bis zum Masttopp auf und fange an zu signalisieren.“

„Unsinn. Da ist kein Schiff. Aber es schwimmt was im Wasser – eine Pütz.“

Paddy Rogers lehnte sich ein Stück vor und spähte ins Wasser hinunter.

„Richtig“, bestätigte er. „Das ist eine Pütz.“

„Die holen wir uns.“

„Wozu?“

„Man kann nie wissen. Nimm mal an, es fängt an zu regnen. Dann können wir wenigstens ein bißchen Wasser auffangen, Trinkwasser, verstehst du?“

Rogers blickte noch einmal auf die Pütz, dann in das Gesicht des Freundes und schließlich zum Himmel. Da war keine einzige Wolke zu sehen, strahlendes Blau erstreckte sich über ihnen wie eine leuchtende Kuppel. Hatte Finnegan einen Sonnenstich, oder was war los?

„Ich weiß schon, was du denkst“, raunte Finnegan. „Daß ich nämlich nicht mehr ganz richtig im Kopf sei. Aber überleg’ mal richtig. Das Wetter kann sich in dieser Gegend sehr schnell ändern. Das hast du ja selbst gesehen. Der Sturm war mit einemmal da und dann ganz flink wieder weg. Oder etwa nicht?“

„Ja, das stimmt.“

„Also los. Heute nacht könnte es Regen geben. Oder morgen. Wir dürfen das nicht verpassen. Wenn wir Wasser haben, halten wir länger durch. Wir müssen aber wenigstens ein Gefäß haben. Mit den Händen können wir die Tropfen nicht auffangen.“

„Also brauchen wir die Pütz“, sagte Rogers voll Logik. „Aber du hast die Haie vergessen.“

„Nein, das habe ich nicht. Hör’ genau zu. Hier ist eine Verstrebung lokker, die können wir als Waffe benutzen. Sieh mal, die Pütz ist schon ganz dicht am Großmast. Los, nichts wie runter, sie gehört uns. Nimm du die Planke, und wenn die Haie mir zu nahe geraten, gibst du ihnen was auf die Nase.“

Paddy Rogers sah keinen Grund, noch länger das Wenn und Aber dieses Unternehmens abzuwägen. Finnegan hatte das schon richtig geplant, daran bestand für ihn kein Zweifel. Jetzt galt es, keine Zeit mehr zu vergeuden. Je weiter sich die Pütz wieder vom Mast entfernte, desto riskanter wurde die Sache.

Paddy erhob sich und bückte sich nach der Verstrebung. Es bedurfte keiner großen Anstrengung, sie vollends zu lösen, es gab nur ein Knakken, dann hatte er sie in der Hand.

Reuter, Marten und Pravemann schreckten aus ihrem Dahindämmern hoch. Sie sahen ihn an, und Reuter fragte: „He, was tust du denn da?“

„Ich nehme mir die Planke hier“, antwortete Rogers.

„Im Wasser schwimmt eine Pütz“, ergänzte Finnegan erläuternd. „Die holen wir uns. Ihr könnt uns helfen, wenn ihr wollt.“

„Wir brauchen keine Pütz und keinen Kübel und auch keine Planken“, brummte Piet Reuter. „Das ist alles nichts zum zwischen die Zähne schieben, und man kann’s auch nicht die Kehle runtergießen. Wenn es ein Fäßchen Wasser oder Dünnbier gewesen wäre, wäre ich mitgegangen. Aber was sollen wir mit einer dämlichen Pütz, frage ich euch?“

Finnegan erklärte es ihm, doch Reuter lachte nur verächtlich.

„Regen? Den kriegen wir auch in den nächsten zwei Wochen nicht“, sagte er.

„Wie willst du das so genau wissen?“

„Das sagt mir mein Verstand“, entgegnete Reuter.

„Los, Paddy“, sagte Finnegan zu seinem Freund. „Wir vergeuden hier nur unsere Zeit.“ Damit trat er an den Rand der Plattform und kletterte in den Wanten der Backbordseite hinunter. Rogers folgte ihm.

„Eben!“ rief Reuter ihnen höhnisch nach. „Beeilt euch, sonst versäumt ihr was! Es gibt hier ja so verflucht viel zu tun – vierundzwanzig Stunden am Tag reichen nicht aus, man weiß schon gar nicht mehr, wo einem der Kopf steht!“

Marten und Pravemann lachten.

Jack Finnegan hatte inzwischen die Wasserfläche erreicht. Rogers war unmittelbar über ihm und bewegte das Stück Holz hin und her, das als Waffe gegen die Haie dienen sollte. Vielleicht hauen sie ab, wenn sie das Ding sehen, dachte er.

Aber so gute Augen haben Haie nicht. Nur ein direkter Angriff konnte etwas nutzen, das sollte auch Paddy Rogers gleich erfahren.

Reuter, Marten und Pravemann hatten sich über den Rand des Großmarses gebeugt.

„Aufpassen!“ schrie Pravemann. „Die Burschen kommen! He, Finnegan, fall nicht aus den Wanten, sonst endest du wirklich noch als Haifischfutter!“

Sie lachten alle drei, aber Finnegan und Rogers schenkten ihnen keine Beachtung.

Jack Finnegan streckte die Hand nach der treibenden Pütz aus. Fast konnte er sie mit seinen Fingerspitzen berühren, doch dann wurde sie von einer winzigen Welle hochgehoben und entführt. Sie entfernte sich vom Mast und von den Wanten, und Finnegan quittierte dies mit einem saftigen Fluch.

„Ja, es sah wohl einfacher aus, als es ist“, sagte über ihm Reuter. „Gib es auf, Mann, es bringt dir ja doch nichts ein, und die Haie beißen dir höchstens noch die Hand ab.“

„Das ist halb so wild“, sagte Pravemann. „Jeder Mensch hat zwei Hände, die eine als Ersatz. Mit einer Hand schafft man’s immer noch ganz schön weit. Ich kenne einen, dem haben sie in Beirut die Hand abgehackt, weil sie ihn beim Klauen erwischten, und er ist trotzdem über sechzig Jahre alt geworden.“

Wieder lachten die Kerle.

„Eins ist mal sicher“, sagte Paddy Rogers wütend. „Wenn wir wirklich Regenwasser auffangen, kriegt ihr keinen Schluck davon ab. Nicht einen einzigen Tropfen.“

„Die Pütz treibt immer weiter ab“, stellte Finnegan besorgt fest. „Paddy, ich schwimme ihr nach. Paß du gut auf die Haie auf.“

„Verdammt, da sind sie schon!“ stieß Rogers hervor. Dann beugte er sich so tief wie möglich hinunter und holte, während er sich mit der einen Hand an den Webeleinen festhielt, mit der Marsverstrebung nach dem grauen Schatten aus, der sich aus Richtung des Bugs der „Zeland“ näherte und Finnegan im nächsten Augenblick erreichen mußte.

Die Verstrebung sauste auf die Dreiecksflosse des Hais nieder, und sofort hieb Paddy Rogers noch einmal zu. Er war schwerfällig im Denken, aber ein Mann der Tat – zum drittenmal schlug er kräftig mit seiner Behelfswaffe zu, und jetzt, endlich, drehte der Hai ab und glitt zu seinen Artgenossen davon.

Jack Finnegan war jetzt im Wasser und stieß sich von den Wanten ab. Zwei Schwimmzüge genügten, und er schnappte sich die Pütz. Er drehte sich um und wollte zum Mast und zu den Wanten zurückkehren, doch jetzt schob sich einer der heimtückischen Gesellen zwischen ihn und Paddy Rogers und drohte, ihm den Weg abzuschneiden.

Rogers stieg jedoch noch ein Stück tiefer, so, daß das Wasser ihm jetzt bis zu den Knien reichte, und drosch zornig mit der Planke auf den Hai ein. Er sah die dolchspitzen Zähne in dem grauenerregenden Maul, das Verderben schoß geradewegs auf ihn zu und wollte nach seinem Arm schnappen, doch er verlor nicht die Nerven und behauptete seinen Platz.

Mitten auf die Nase des Hais knallte das Stück Holz, es schien, als habe Rogers genau Maß genommen. Damit hatte er eine empfindliche Partie des Angreifers getroffen – der Hai schloß sein mörderisches Maul und tauchte. Seine Dreiecksflosse verschwand, und dann war er nur noch ein Schemen unter Rogers und Finnegan, als er in Richtung auf das Vordeck der Galeone davonraste.

Finnegan nutzte seinen Vorteil aus und war mit einer einzigen ruckartigen Bewegung seiner Arme und Beine bei Rogers. Der große Mann half ihm auf die Wanten, sah sich grimmig nach weiteren Haien um, die allzu nah an die Webeleinen heranschwammen – und schlug noch einmal mit seiner primitiven Waffe zu. Diesmal erwischte er den Rücken eines Haies und prügelte derart wild auf das Tier ein, daß dieses sein ursprüngliches Vorhaben vergaß.

Statt nach ihren Beinen zu schnappen, entfernte sich der Hai aus der Reichweite der auf und nieder zukkenden Planke. Finnegan und Rogers konnten höher entern, und danach war die Gefahr vorbei.

Die Haie, ein aufgebrachtes Rudel blutrünstiger Rächer jetzt, zogen heftig ihre Kreise und wühlten das Wasser um den Großmast herum auf. Mit gelindem Grauen blickten die drei Holländer auf das Treiben. Insgeheim bewunderte Reuter sogar den Mut der Engländer, aber er hätte dies niemals offen zugegeben.

Finnegan und Rogers kehrten auf den Großmars zurück, Finnegan stellte die Pütz neben sich ab. Er setzte sich am Rand nieder, ließ die Beine baumeln, beobachtete eine Weile die Haie und sah dann zu Rogers.

„Hast du noch alles?“ fragte dieser. „Haben sie dir nichts abgebissen?“

„Wirklich nicht“, erwiderte Finnegan, und dann lachten sie beide.

Reuter sagte gehässig: „Eine feine Errungenschaft habt ihr da erworben. Eine Pütz! Ist das nicht herrlich? Na, wenn die Langeweile allzu groß wird, können wir ja Fangball damit spielen.“

Er lachte, und Marten und Pravemann stimmten mit ein. Ihr Gelächter klang bösartig, es war eine offene Warnung an Jack Finnegan und Paddy Rogers.

Sir John, der karmesinrote Aracanga, hatte sich auf einen Erkundungsflug begeben. Die schützende Nähe Edwin Carberrys hatte er schon vor gut einer halben Stunde verlassen und war in südlicher Richtung verschwunden.

Der Profos begann bereits, besorgt nach ihm Ausschau zu halten.

„Was ist denn, Ed?“ fragte Dan O’Flynn. „Du glaubst doch wohl nicht, Sir John sei was zugestoßen, oder?“

„Unsinn. Ich will nur nachsehen, ob da irgendwo Karawanen sind.“

„Eigentlich wäre das nicht schlecht“, sagte Big Old Shane. „Diese Beduinen haben bestimmt noch keinen Papagei gesehen, und wenn, dann wahrscheinlich keinen so schönen. Könnte sein, daß sie Sir John anlocken, ihn einfangen und mitnehmen. Na, Ed, wie wäre das? Dann wärst du ihn endlich los.“

„Ach, halt doch das Maul, du Bollerkopf“, brummte Carberry.

„Wie denn? Was denn?“ tat nun der Kutscher überrascht. „Das hört sich ja fast so an, als wäre dir doch was an dem Tierchen gelegen, Mister Carberry. Aber merkwürdig ist das schon: Sonst meckerst du immer nur mit ihm und drohst ihm die schlimmsten Sachen an.“

„Zum Beispiel, ihn bei lebendigem Leib zu rupfen!“ rief Ferris Tucker, der alles erheitert verfolgt hatte, aus dem Nachbarboot herüber.

Carberry fuhr wild zu ihm herum. „Das aber nur, wenn ich wütend bin, du feuerroter Plankenmaat.“

„Also, nun ist es heraus“, erklärte Dan O’Flynn feierlich. „Unser Profos hängt an Sir John, sie sind ein Herz und eine Seele. Das hab’ ich ja schon immer gesagt. Und was ist denn auch Schlechtes dabei? Jeder hat seine schwache Seite im Leben, bloß ein Carberry ist zu stolz, es zuzugeben.“

„Jetzt reicht’s mir aber!“ schrie Carberry, dessen Schläfenadern bereits gefährlich anschwollen. „Paßt bloß auf, daß ihr keinen Hitzschlag kriegt und aus dem Kahn fällt, ihr ungaren Gockel!“

„Immer mit der Ruhe, Ed“, sagte der Seewolf, konnte sich ein Lächeln aber auch nicht verkneifen.

„Das mit der Karawane ist Quatsch“, sagte Gary Andrews. „Ich wette, Sir John ist gleich runter bis nach Nubien geflogen, und da landet er bei den Negern im Kochtopf.“

„Nicht wahr!“ stieß Batuti aufgebracht hervor. „Nicht alle schwarzen Männer fressen Papageien!“

„Schon gut“, sagte Gary beschwichtigend. „Das sollte keine Beleidigung sein, Junge. Denk’ doch an die Chinesen. Die fressen Hunde und sogar Ratten.“

„Und Schwalbennester“, fügte Matt Davies hinzu.

„Und verfaulte Eier“, sagte Stenmark. „Pfui Teufel.“

„Mister Andrews!“ sagte Carberry sehr laut. „Du wirst dich wegen deiner Äußerung da noch zu verantworten haben. Kriege ich jemals raus, daß es dem Vogel wirklich so ergangen ist, wie du gesagt hast, halte ich mich an dich, verstanden?“

„Wieso denn das?“ fragte Gary verblüfft. „Es ist doch nicht meine Schuld, oder?“

„Aber du scheinst ja genau Bescheid zu wissen“, grollte der Narbenmann. „Möglich, daß du hinter den Horizont gucken kannst. Sollte sich das als wahr erweisen, tu’ ich gut daran, dir auf den Schädel zu klopfen, denn ein Jonas bringt einer Crew stets Unglück. Was? Wie?“

„Ich will nichts gesagt haben“, brummte Gary.

„Regt euch ab“, sagte Dan O’Flynn. „Wenn mich nicht alles täuscht, kehrt unser Freund gerade von seinem Ausflug zurück.“ Er wies nach Backbord, also nach Süden, und tatsächlich, dort näherte sich im rotgoldenen Nachmittagslicht ein Punkt, der sich rasch vergrößerte. Dan mit seinen scharfen Augen hatte ihn als erster erspäht, doch jetzt sahen ihn auch die anderen, und wenig später entpuppte sich der Fleck als Sir John, der ziemlich aufgebracht zu sein schien. Sie konnten die Flüche, die er auf englisch und auf spanisch ausstieß, nur allzu gut verstehen.

„Nun mal los, Mister John, Sir!“ rief der Profos. „Was, zum Teufel, ist passiert? Was hast du gesehen?“

Sir John zog eine Schleife über den Booten, dann senkte er sich zielsicher auf die mächtige Gestalt seines Herrn und Gebieters nieder und landete auf dessen Schulter.

Er krakeelte wie verrückt und wollte keine Ruhe geben. Carberry nannte ihn einen „blinden Geier“ und einen „tückischen Zwerghahn“ und wollte ihn von seiner Schulter jagen, um ihn zum Schweigen zu bringen, doch der Papagei setzte bereits wieder ab, nach Backbord voraus, flog ein Stück und kehrte wieder zu den Booten zurück.

„Alle Mann an die Brassen!“ zeterte er. „Breitseite von Steuerbord! Fier weg das Ding! Klar bei Lunten! Stinkstiefel und Himmelhunde! Galgenstricke und Affenärsche!“

„Was meint er denn bloß?“ fragte der Seewolf. „Daraus wird ja kein Mensch schlau.“

Der Papagei saß nun wieder auf Carberrys Schulter, fuhr aber fort zu fluchen.

„Er kann sich eben nicht richtig zivil ausdrücken“, sagte der Profos.

„Zivilisiert“, berichtigte der Kutscher.

„Das ist doch scheißegal, du Knochenbieger!“ fuhr der Profos ihn an, dann wandte er sich wieder seinem Kapitän zu. „Eins steht aber fest, Sir: Es ist was im Busch. Sonst würde sich Sir John nicht so idiotisch gebärden.“

„In Ordnung“, sagte der Seewolf. „Sein Benehmen ist ein klares Alarmzeichen. Richten wir uns darauf ein, daß es gleich Verdruß gibt.“ Er winkte seinen Männern zu und rief: „Klar bei Handfeuerwaffen! Ferris und Al, kümmert euch um die Höllenflaschen!“

„Aye, Sir“, gaben die Männer zurück.

Dann wurden die Riemen eingeholt und eilfertige Betriebsamkeit setzte an Bord der beiden Jollen ein. Im Nu hatten sie die Musketen, die Tromblons und Pistolen unter den Duchten hervorgeholt oder aus ihren Gurten gezogen, die Läufe blinkten matt in der Sonne. Die Ladungen wurden überprüft. Jeder überzeugte sich davon, daß alles seine Ordnung hatte und das Zündkraut ja nicht naß geworden war. Carberry zerdrückte einen neuerlichen Fluch auf den Lippen und preßte mit dem Ladestock eine Kugel in seine Pistole.

Ferris Tucker und Al Conroy, die in Ben Brightons Boot saßen, hielten die Flaschenbomben mit der explosiven Ladung bereit und hantierten bereits mit Feuerstein und Feuerstahl. In jedem Boot wurde ein kleines Kupferbecken mit Holzkohle zum Glimmen gebracht, die Glut zum Anzünden der Lunten war bereit.

Wenig später sollte sich bewahrheiten, daß Sir Johns Gezeter nicht grundlos gewesen war: Von Süden her jagten durch die Dünen Männer auf Dromedaren heran – Beduinen! Sie schwenkten ihre Waffen und stimmten ein wildes Geschrei an.

Hasard bedeutete seinen Männern, sich hinter die Dollborde der Boote zu ducken. Die Waffenläufe richteten sich drohend auf die anstürmende Horde. Der Tanz konnte beginnen.

Seewölfe Paket 14

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