Читать книгу ... und dann für immer! - Rubinius Rabenrot - Страница 27
Samstag, 15.06., um 19:40 Uhr. In der Bayerstraße
ОглавлениеBevor Ralf und Lisa losgezogen, waren sie noch bei Lisa vorbei gefahren, damit sie sich umziehen konnte. Etwas Luftiges, wie sie sagte. In ihrer Jeans fühlte sie sich nicht wohl bei der Hitze. Lisa hatte sich ein knallrotes Kleid aus Chiffon für den Abend ausgesucht. Elegant - war die eigene Kreation. Dezent wurde ihre Oberweite betont und Lisas schlanke Figur hervorgehoben. Ein Traum die ganze Frau.
„Wirst so manchen Burschen ins Schwitzen bringen, heut` Nacht in diesem Kleid.“ Lisa sah Ralf an und lächelte ihm zu.
Den BMW hatten sie in der Nähe der Fußgängerzone geparkt. Nebeneinander gingen sie in die Neuhauser Straße. Schlenderten dort an Schaufenster vorbei und schauten sich die Designermode der Großen der Welt an.
Aus dem Restaurant ‚Augustiner‘ drang der Duft von allerlei Köstlichkeiten.
„Ich hätt Lust auf eine kleine Sauerei.“ Beim Geruch lief ihm das Wasser im Munde zusammen.
„Ralf, doch nicht den Schweinskram“, sagte sie gespielt empört.
„Je schweiniger, umso besser.“ Er sah Lisa lächelnd an und zwinkerte ihr zu.
„Lüngerl mit Knödel?“ Lisa lächelte.
„Ah, bist du grauslich. Wer isst den so was?“
„Ah, all die Schickimickis, nach den Münchner Events“, meinte sie.
„Ich wusst gar nicht, dass so was noch gekocht wird.“
„Schön sauer, schön gräulich und wenn´s, wie gekotzt aussieht, dann ist´s perfekt und lecker!“
„Lisa, manchmal bist du wirklich grausliger wie ein Hinterhofschnepfe.“
„Wie wär´s mit einer Leberkässemmel und süßem Senf?“, fragte sie schelmisch.
„Ja, danach würde es mir schon eher gelüsten.“
Im Straßenimbiss des Restaurants kauften sie sich jeder eine Leberkässemmel und eine Cola. Sie gingen zu einem der vielen Betonblumenkästen und setzten sich auf den Rand. Weiter hinten, fast schon am Karlstor, spielte ein Straßenmusikant die Balladen vom wunderbaren Meat Loaf. Lisa aß mit Genuss ihr Brötchen und wippte dabei im Takt der Musik mit.
„Ich hab´ richtig Lust zu tanzen“, sagte sie, während sie den letzten Bissen Brötchen genießerisch aß. „Lass uns in unseren Club gehen. Er ist ja gleich hier um die Ecke. Ralf, es wird dich auf andere Gedanken bringen und wer weiß, vielleicht triffst du ja dort im Club die Liebe deines Lebens und alle Probleme sind gelöst.“
„Lisa“, sagt er und schaut sie ernst an. „Ich glaub du verstehst nicht. Ich will nur sie.“
„Is scho´ recht. Komm, steh auf. Lass uns tanzen gehen und die anderen Tänzer mit unserem Schwung von der Tanzfläche fegen!“
Sie reichte ihm die Hand und beschwingt stand er auf den Beinen.
„Let’s dance“, rief Ralf. Irritiert gafften die Passanten die Beiden an, und schauten peinlich berührt, etwas irritiert weg, wenn ihre Blicke Ralfs Blick begegneten.
„Wehe, wenn die Cindy dich so ausgelassen sieht“, wisperte Lisa Ralf zu. „Die erschrickt sich ja zu Tode wegen deiner Lockerheit.“