Читать книгу Escape Plan - How far would you go to survive - S. L. March - Страница 8
ОглавлениеSteven
Zwei Stunden später
Steven musste sich eingestehen, dass es nicht die beste Gegend war, die er sich ausgesucht hatte. Die Straßenbeleuchtung ließ zu wünschen übrig, überall flackerten die Lampen. Am Straßenrand tummelten sich Obdachlose. In den dunklen Gassen hatten sich Grüppchen zusammengeschlossen, um das Feierabendbier oder andere illegale Sachen zu konsumieren. Wovon er nichts wissen wollte. Nicht mehr.
Die Gegend fühlte sich noch nicht nach Zuhause an. Vielleicht dauerte es auch nur einige Zeit, bis er sich an die neue Umgebung gewöhnt hatte.
Eigentlich hatte er sich nach dem Besuch in der Bar und einem ätzend langen Gesprächstermin, den er soeben durchgestanden hatte, geschworen, noch ein wenig in der neuen Wohnung zu werkeln. Aber die Lust darauf war ihm vergangen. Wie sehr er die lästigen Gespräche mit diesem Beamten doch hasste.
Die Luft hatte sich abgekühlt. Der Herbst rückte näher und vielleicht wäre es besser, sich bald einen anständigen Mantel zu besorgen. Wie auf Kommando fielen dicke Regentropfen aus der grauen Wolkendecke zu Boden. Er fluchte und lief los. Vor der Haustür zog er den Schlüssel hervor und schloss sie auf. Als die Haustür hinter ihm ins Schloss fiel, ließ ein Windzug ihn frösteln. Steven nahm zwei Stufen auf einmal. Er hatte die Wohnung in der obersten Etage gemietet. In der zweiten Etage stoppte er. Ein Junge saß neben einer der Wohnungstüren. Er schien nicht älter als fünf oder sechs Jahre zu sein. In der einen Hand hielt er einen Bleistift, in der anderen ein dünnes Heft, in das er vertieft war. Der Junge war ihm bisher nie im Haus aufgefallen. Auch den anderen Nachbarn war er bisher nicht begegnet. Er wusste, dass eine ältere Dame im Erdgeschoss wohnte, die hatte er schon kennengelernt. Aber die restlichen Mieter kannte er noch nicht.
Verwundert sah sich Steven um, entdeckte jedoch niemanden. Wo waren die Eltern?
Langsam trat Steven näher und ging in die Hocke. „Hallo!“
Der Junge zuckte zusammen und starrte ihn mit großen Augen an.
„Entschuldige bitte, ich wollte dich nicht erschrecken. Was machst du hier alleine?“
Der Junge zögerte, dann hielt er ihm das Heft hin. Steven überflog das Buchstabenwirrwarr und war direkt hin und weg. Es waren Verse. Kurz und ausdrucksstark. Von Hand geschrieben. „Hast du das geschrieben?“, fragte er verblüfft und ließ sich neben dem Jungen nieder.
Der Junge nickte.
„Wo sind deine Eltern?“ Fragend blickte Steven ihn an.
Der Junge schwieg und nahm ihm das Heft aus der Hand. Im gleichen Moment rumpelte es aus der Wohnung neben ihnen. Die Wohnungstür wurde geöffnet und ein Herr mit ergrautem Haar stolperte aus der Wohnung, gefolgt von einer fluchenden, jungen Frau, die barfuß und leicht bekleidet war. Sie hielt eine hauchdünne Strickjacke vor dem schwarzen BH zusammen.
„Dumme Fotze!“, brüllte der Mann, knöpfte sich die Hose zu und stieg die Treppe hinunter.
Stevens Blick schweifte von dem Kerl zur aufgebrachten Frau. Direkt versank er in ihren grüngrauen Augen. Das blonde Haar trug sie schulterlang. Das war doch die Stripperin aus der Bar. Die mit der schwarzen Perücke. Steven stand auf.
„Toby, komm“, sagte sie ernst und wich seinem Blick aus. Der Junge stand auf und ging in die Wohnung.
„Ist das dein Sohn?“
Sie musterte ihn, als bräuchte sie einen Moment, um zu realisieren, dass sie einander bereits begegnet waren.
„Ich wüsste nicht, was dich das angeht“, fauchte sie und kehrte ihm den Rücken zu.
„Warum lässt du ihn unbeaufsichtigt im Flur?“ Steven konnte es nicht lassen. Es platzte einfach aus ihm heraus.
„Das geht dich nichts an.“ Die Tür knallte ins Schloss.
Steven zuckte zusammen. Das durfte nicht wahr sein. Die Frau aus dem Tabledance-Schuppen war seine Nachbarin. Und ganz offenbar hatte sie einen Macker.
***
Er streifte durch einen dunklen Tunnel mit nichts weiter als einer Taschenlampe in der Hand. Sein Atem ging heftig. Schweißperlen rannen ihm über die Stirn. Die Wände kamen näher, drohten, ihn zu erdrücken. Irgendwo hinter ihm ertönte ein Schuss. Dann der markerschütternde Schrei einer Frau und über allem das Weinen von Kindern. Er rannte los und doch bewegte er sich nicht von der Stelle. Das Licht der Taschenlampe zitterte. Oder war es seine Hand? Der schmale Tunnel verschwand und plötzlich war da nichts weiter als eine fette schwarze Wand. Direkt vor ihm.
„Nein“, flüsterte er gebrochen und schlug mit der Faust dagegen. Mit der Stirn stützte er sich an der Wand ab.
Der furchteinflößende Schrei ließ nicht nach. Die Taschenlampe aus seiner Hand war verschwunden. Seine Glieder wurden weich. Es gab keinen Ausweg aus dieser Hölle. Ganz gleich, wie oft und wie lange er dagegen kämpfte. Sein Herz raste. Langsam kehrte er der Wand den Rücken zu und sank zu Boden. Dann war da nur noch der Baseballschläger, der auf ihn zu raste.
Steven schlug die Augen auf. Schweißgebadet richtete er sich auf. Das dunkle Shirt und die Boxershorts klebten an der Haut. Heftig rang er um Atem, hielt die Hand gegen die pochende Stirn. Verflucht noch mal, wann fanden diese dämlichen Albträume endlich ein Ende?
Er riss die Bettdecke beiseite, schwang die Beine aus dem Bett und starrte auf das leuchtende Display des Weckers. Es war gerade mal zwei Uhr nachts. Nicht die beste Zeit, um aufzustehen. Im Dunkeln tapste er in die Küche. Was er jetzt brauchte, war ein Glas Wasser. Und die Hoffnung, dass er danach wieder einschlafen konnte. Gerade als er in den Küchenschrank greifen wollte, polterte etwas. Es hörte sich an, als würde jemand Möbel verrücken. Mitten in der Nacht? Kurz war es ruhig, sodass er schon dachte, er hätte es sich eingebildet. Da polterte es erneut. Ein greller Schrei folgte. Es kam aus der Wohnung unter ihm. Die Tänzerin. Rasch schnellte er zur Couch und griff nach der Jeans, um sie sich überzustreifen. Im Vorbeigehen schnappte er sich den Haustürschlüssel und schob ihn in die Hosentasche. Er rannte die Treppenstufen runter. War er denn der Einzige, der diesen Lärm hörte? Oder ignorierten es die Nachbarn, weil es mittlerweile bekannt war?
„Hallo?“ Er hämmerte gegen die Wohnungstür. „Ich habe ein Poltern gehört. Ist alles in Ordnung?“
Man ließ ihn nicht lange warten. Ein Mann im schwarzen Anzug und einem zappelnden Kind auf den Armen öffnete die Tür und trat Steven mit voller Wucht gegen das Schienbein. Steven stolperte zurück, fand Halt am Treppengeländer. Im Augenwinkel vernahm er eine Gestalt, die die Treppe hinaufstieg.
„Ihr dürft mir meinen Sohn nicht nehmen“, rief die Tänzerin aus der Wohnung.
Steven sah auf und dem Anzugträger mit der roten Krawatte ins Gesicht. Eine goldene Krawattennadel mit einer eingravierten Kobra stach ihm ins Auge. In seinen Erinnerungen zuckte es. Irgendwo hatte er die schon mal gesehen.
„Gib mir den Jungen“, brüllte Steven.
Eine Bewegung im Augenwinkel. Jemand schrie verängstigt hinter ihm. Dann wurde der Klang leiser.
Steven wollte Toby aus dessen Fängen entreißen. Eine Faust traf ihn in den Bauch. Aus der Wohnung hörte er einen verzweifelten Ruf: „Nein!“
Gefolgt von einem Rumpeln, dann war es totenstill.
Der Anzugträger rannte zur Treppe. Steven griff nach seiner Schulter und wollte ihn aufhalten. Toby streckte die Finger nach ihm aus und kratzte ihn ungeschickt an der Stirn. Zeitgleich packte ihn jemand am Arm und er wurde herumgewirbelt. Ein zweiter Angreifer trat ihm mit glänzenden Lederschuhen in den Magen. Er ächzte, verlor die Kontrolle über seinen Körper und wurde von der Schwerkraft zu Boden gezogen. Steven brüllte, krümmte sich vor Schmerz auf dem Fußboden. Vor seinen Augen flimmerte es. Er holte tief Luft, versuchte, sich zu orientieren.
Langsam verschwand das Flimmern. Die Kraft kehrte zurück. Er wollte sich aufrichten, doch sogleich spürte er einen heftigen Schlag im Nacken und sackte mit dem Kopf auf die kalte Treppenstufe. Das letzte, was er sah, waren Beine, die nach unten eilten.
***
Steven blinzelte. Das rauschende Piepen in den Ohren nahm ihm kurzzeitig die Orientierung. Vorsichtig richtete er sich auf und zog sich am Geländer hoch. Ein Schwindelgefühl überkam ihn. Er fasste sich an die Stirn und spürte etwas Feuchtes. Benebelt starrte er auf seine Finger: Blut.
Was waren das für Kerle?
Das Herz raste, als sein Blick zu der weit offenstehenden Wohnungstür glitt. Vorsichtig schlich er näher.
Mit der Hand stützte er sich am Türrahmen ab. Dabei spähte er in die Wohnung.
„Hallo?“, fragte er.
Niemand antwortete.
Möbelstücke lagen zertrümmert auf dem Boden. Demolierte Bilderrahmen und Glassplitter rundeten das Chaos ab. Die Tänzerin lag regungslos auf dem Boden.
Er eilte zu ihr, stieg über einen umgestürzten Schrank und kniete sich nieder. Ihre Lippe war aufgeplatzt. Ein Veilchen zeichnete ihr linkes Auge. Wie konnte ihr jemand so was antun? Hoffentlich war sie nicht schwerer verletzt. Oberflächlich konnte er nichts weiter erkennen. Als er wieder in ihr Gesicht sah, schlug sie die Augen auf und stieß ihn abrupt weg.
„Hey, schon okay. Die Typen sind weg.“ Steven hob die Hände.
Ihre Beine zitterten, sie ließ sich jedoch nicht von ihm aufhelfen. Mit dem Handrücken wischte sie sich Blut von den Lippen.
„Was … Was tust du hier?“ fragte sie. Sie wirkte irritiert.
„Geht’s dir gut?“ Aufmerksam beobachtete er sie.
Sie blickte kurz an sich hinab. „Ja, denke schon.“
„Bist du sicher?“
Kurz vor dem Sofa blieb sie stehen. Ihre hübschen Augen verengten sich.
„Diese Bastarde“, schimpfte sie. „Sie haben Toby mitgenommen. Ich muss ihn zurückholen, koste es, was es wolle! Sie werden –“ Sie drehte sich zu ihm um, zu schnell und fiel auf die Knie.
„Nicht so schnell.“ Er half ihr auf die Beine und führte sie zum Sofa. Das einzige Möbelstück, das nicht umgestürzt worden war. Steven eilte in die Küche, riss Schränke auf und schnappte sich ein Glas. Er ließ Wasser einlaufen und kehrte damit zurück. „Hier, trink.“
„Danke“, wisperte sie und trank daraus.
„Ich rufe einen Notarzt.“ Er lief zum Telefon.
„Nein.“
„Wie bitte?“
„Keinen Arzt“, sagte sie entschlossen.
„Wieso nicht?“ Steven war verblüfft.
„Weil es mir gut geht.“
„Gut, dann rufe ich die Polizei.“ Die Hände zitterten, als er nach dem schnurlosen Telefon griff.
„Nein, keine Polizei.“ Sie riss ihm das Telefon aus der Hand.
„Was?“ Irritiert zog er die Augenbrauen zusammen. „Warum nicht?“
„Ich habe keine Wahl“, krächzte sie. „Sie haben mir gedroht, Toby zu verletzen, wenn ich die Polizei einschalte.“
Vor lauter Entsetzen bekam er kein Wort über die Lippen, sondern starrte sie eindringlich an. Ihm wurde übel bei dem bloßen Gedanken.
Sie senkte den Blick und lief ins Schlafzimmer.
Steven schob die Hände in die Hosentaschen, als die Tür des Schlafzimmers ins Schloss krachte. Okay, wollte sie nicht mit ihm reden? War das die Aufforderung, dass er die Wohnung verlassen sollte? Verdammt, warum wurde ausgerechnet in ihre Wohnung eingebrochen und ihr Sohn entführt? Gerade als er darüber grübelte, dass es ihn nichts angehen sollte, flammte seine Erinnerung auf, dass die Tänzerin immer noch der Schlüssel zur Ratte war.
Endlich kam sie aus dem Schlafzimmer, gekleidet in schwarzer Jeans, rotem Oberteil und schwarzer Lederjacke. In der Hand hielt sie einen Schlüsselbund.
„Was waren das für Kerle?“, fragte er. Seine Stirn pochte. Behutsam legte er seine Finger an die Wunde. Sie brannte. Es klebte Blut an den Fingerspitzen.
„Diese Männer sind Abschaum. Nichts als widerwärtiger Abschaum.“
„Warum haben die deinen Sohn entführt?“, fragte er.
„Keine Ahnung“, fauchte sie und stolzierte an ihm vorbei.
„Was hast du jetzt vor?“
„Was wohl? Ich hole mir meinen Sohn zurück.“
„Wäre es nicht besser, wenn du das die Polizei erledigen lässt?“, schlug er vor.
„Auf die Bullen kann ich verzichten.“ Sie schnappte sich eine Handtasche und verließ die Wohnung.
Steven folgte ihr. „Ich halte das für keine gute Idee!“
Innerhalb kürzester Zeit hatten diese Männer sämtliches Inventar verwüstet, eine Frau verprügelt, ein Kind entführt und ihn selbst bewusstlos geschlagen. Das waren keine Amateure. Das waren Profis.
„Das interessiert mich nicht“, sagte sie, schaltete das Licht in der Wohnung aus und verschloss die Tür.
„Ich kann verstehen, dass du instinktiv nach deinem Sohn suchen willst, aber du solltest die Schweine wirklich bei der Polizei anzeigen“, mahnte er eindringlich. Er deutete auf ihr Gesicht.
Ihre Hand wanderte zu ihrem geschwollenen Auge. Sie schwieg. Schien zu grübeln. Lange starrten sie einander an, während Steven die Hände zu Fäusten ballte. „Weißt du, wohin sie ihn verschleppt haben könnten?“
In ihre Augenwinkeln stiegen Tränen, eine Hand griff nach dem Treppengeländer und sie sackte auf die Treppenstufe.
„Nein“, hauchte sie gebrochen.
Steven setzte sich daneben und musterte sie. Wie sie die Augen zukniff, den Kopf senkte und sich schließlich die Hände vors Gesicht hielt. Sie wimmerte. In Stevens Brust zog es schmerzhaft.
„Kann ich irgendwas für dich tun?“ Er fühlte sich so unbeholfen. Fuck. Diese Mutter hatte gerade mit ansehen müssen, wie ihr Kind entführt wurde. Und er, Steven, hatte es nicht verhindern können.
Sie schüttelte den Kopf und umfasste den goldenen Anhänger ihrer Halskette.
„Hör zu“, sagte er, „ich gehe eben hoch und hole mein Handy. Dann rufe ich die Polizei, okay?“
Sie nickte.
Steven eilte in die Wohnung, griff nach seinem Handy und wählte den Notruf. Innerhalb weniger Sekunden meldete sich die Notrufzentrale und Steven meldete den Vorfall. Kurz prustete er durch. Das könnte seine Chance sein, die Nachbarin für seine Zwecke zu missbrauchen. Ihre Besorgnis um ihren Sohn könnte er sich zu Nutze machen, um sich ihr Vertrauen zu erschleichen. Was, wenn er sie dazu bewegen könnte, dass sie sich bei den Anhängseln der Ratte Hilfe holte? Es wäre eine Möglichkeit, um der Ratte heimlich aufzulauern und ihm ein Messer in den Rücken zu rammen.
Sein Smartphone vibrierte in der Hand. Sein Therapeut beziehungsweise Bewährungshelfer. Was wollte der denn?
Er drückte den Anruf weg, doch er rief direkt wieder an. Stevens Augenlid zuckte. Genervt nahm er den Anruf entgegen. „Was ist denn?“
„Egal, was jetzt passiert, leiste besser keinen Widerstand“, warnte der Anrufer ihn.
„Keinen Widerstand leisten? Was soll das bedeuten?“ Eilig lief er zurück in die zweite Etage. Aber die Tänzerin saß nicht mehr im Hausflur. Kurz stieg Panik in ihm auf. Ein Lichtschein, der in den Flur fiel, verriet ihm, dass sie zurück in die Wohnung gegangen war.
„Hör einfach auf mich“, sagte der Anrufer, dann brach die Verbindung ab und ließ ihn verwirrt zurück. Er schob das Handy in die Hosentasche. Schritte im Hausflur erregten seine Aufmerksamkeit. Polizeibeamte kamen die Treppen hinaufgestürmt. Gefolgt von einer Frau im Bademantel. „Da! Das ist einer der Männer. Sie haben den Sohn meiner Nachbarin entführt. Ich habe es gesehen“, sagte sie aufgebracht.
Die Polizei? Er hatte doch eben erst angerufen. Wie waren die so schnell vor Ort?
„Sir, waren Sie vor zehn Minuten im Hausflur?“, fragte einer der Beamten ihn.
„Ja, das war ich.“
Steven sah, wie eine Beamtin an der Tür der Tänzerin klopfte und in die Wohnung trat. Sein Blick fiel auf die regungslose Frau auf dem Sofa.
„Wo sind Ihre Komplizen?“, fragte der Beamte.
Er sah zu ihm. „Komplizen?“
„Woher haben Sie den Kratzer auf der Stirn?“
Steven fasste sich an die Stirn. „Von einem Kind.“
„Sir, ich muss Sie bitten, mit uns zu kommen.“ Die Hand des Beamten wanderte Richtung Funkgerät. Direkt neben seinem Schlagstock.
„Glauben Sie etwa, ich hätte was damit zu tun?“
Der Polizist wiederholte seine Bitte.
Steven unterdrückte einen aufkeimenden Fluch und gehorchte. Er war genervt davon, wie ein Schwerverbrecher behandelt zu werden und frustriert darüber, dass sein Therapeut eben recht behalten hatte. Er hatte ihn gewarnt, dass er besser keinen Widerstand leisten sollte. Bloß um auf Nummer sicher zu gehen, dass er nicht rückfällig geworden war.