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Etwa eine Woche nach unserer Ankunft führte uns ein ganztägiger Ausflug nach London. Leider regnete es in Strömen, und darum beschränkten wir uns im Wesentlichen auf eine ausführlichere Stadtrundfahrt. Nur der Tower sollte unbedingt besichtigt werden, und da mussten wir doch ein Stückchen durch den Regen laufen, ehe wir im Hauptgebäude, dem eigentlichen Tower, wieder ein Dach über dem Kopf hatten, und Schirm hat jeder mit? Na also, dann ist ja alles bestens.

Nein, jeder nicht. Patricia hatte keinen mit. Sie musste bei jemandem schmarotzen. Und bei wem schmarotzte sie? Nicht bei einem ihrer Balztänzer. Auch nicht bei einem der Schüler. Nein, bei mir. Und sie drängte sich ganz nahe an mich – um ja trocken zu bleiben? oder aus irgendwelchen anderen Gründen?

Die Antwort erfuhr ich drinnen während der Führung. Da wich sie nämlich noch immer nicht von meiner Seite, und ich genoss ihre Nähe; ich sage es ganz offen. Zugleich bildeten wir das Schlusslicht, auf dass uns kein Kindlein verlorengehe. Das hatte sie selbst so eingefädelt. Dadurch verstanden wir einerseits kaum etwas von den Worten des Führers. Andererseits erlaubte es uns eine private Unterhaltung im Flüsterton.

„Du weißt schon“, begann sie, „warum ich so an dir klebe? Ich hoffe, es ist dir nicht unangenehm.“

„Aber nein“, flüsterte ich zurück. „Nie im Leben. Ganz im Gegenteil ...“

Sie schenkte mir ein ausgesprochen süßes Lächeln. „Weil du der Einzige bist ... Weil du nicht andauernd um mich herumscharwenzelst“ - im O-Ton: „Because you aren't dancing attendance on me all the time.“ (Sie musste also auch an irgendwelche rituellen Tänze denken.) „Du glaubst nicht, wie mich das schon nervt.“

„Hm.“

Schweigen.

„Warum eigentlich du nicht? Gefalle ich dir nicht?“

„Oh ... Wenn du wüsstest, wie sehr du mir gefällst. Dein Charme ... Deine weibliche Anmut ... Ich bin in Wahrheit total bezaubert von dir. Bezaubert und fasziniert. Aber deshalb ... Ich kann doch meinen Kollegen keine Konkurrenz machen.“

Patricia kicherte leise, schwieg. Dann: „Danke, Benedikt. Das war ein schönes Kompliment. Schöner als alles, was deine Kollegen bisher so von sich gegeben haben. Dafür darf ich dir auch eines machen. Du gefällst mir nämlich auch. Sehr.“

Und sie legte ihre Hand auf meinen Arm, was mich mit süßem Schauer erfüllte. Was hatte ich erst kürzlich irgendwo gelesen? Wenn eine Frau einen Mann berührt, so heißt das, sie möchte, dass er sie seinerseits berührt. Ja, aber genau das traute ich mich nicht. Stattdessen blickte ich ihr intensiv in die Augen und flüsterte: „Oh ... Danke, Patricia.“

Während dieses Gesprächs waren wir immer langsamer geworden und zuletzt überhaupt stehengeblieben und waren momentan außer Sichtweite der anderen. Und da überwältigte mich unversehens die Süßigkeit des Schauers, der mich erfüllte, und ich traute mich plötzlich doch. Kurz entschlossen umfasste ich mit beiden Händen (den Schirm hatte ich beim Eingang deponiert) Patricias Gesicht und küsste sie. Und sie? Sie erwiderte meinen Kuss, fiel mir um den Hals und presste sich mit Macht an mich, sodass mein Phallus blitzartig über sich hinauswuchs und unmäßig viel Platz zwischen uns beanspruchte.

Das war mir freilich alles andere als angenehm. So, wie sie sich an mich presste, musste sie ja meine Erektion mehr als deutlich spüren. Daher trat ich rasch einen Schritt zurück. Dies nutzte sie jedoch sofort aus, um eine Hand von meinem Hals abzuziehen und über die verräterische Schwellung in meiner Körpermitte zu legen. Zugleich bekam sie auffallend glänzende Augen und machte ein Gesicht, als sähe sie den Himmel offen. Da umhüllte mir süßes Verlangen die Sinne, und ich küsste sie mit rasender Leidenschaft und legte meinerseits eine Hand auf ihre Körpermitte, zuerst über dem Minirock, dann darunter, und als mir bewusst wurde, dass ihr Höschen ganz schön feucht war, unter diesem und liebkoste ihr Geschlecht; und dieses war so feucht, dass meine Finger unabsichtlich ein Stückchen weit in dessen heißes Innere glitten. Sie sprang sofort an und war erstaunlicherweise binnen kürzester Zeit einem Orgasmus verdächtig nahe.

Da hörten wir zu unserem Bedauern irgendein Geräusch und beendeten überstürzt das liebliche Spiel und stürzten, atemlos und wieder züchtig gekleidet, davon. Das heißt, Patricia war wieder züchtig gekleidet; ich ja weniger. Dafür machte sie ein auffallend langes Gesicht. Und während wir so unserer Gruppe nacheilten, flüsterte sie mir zu, sie würde gern mehr von mir spüren, und ob wir uns nicht am Abend ein stilles Plätzchen suchen könnten? Von solchen Aussichten berauscht, pflichtete ich ihr begeistert bei. Mein Vorsatz war im Rausch der Sinne längst vergessen. Doch im Stillen hegte ich gewisse Zweifel, ob wir wohl ein stilles Plätzchen finden würden. Jedenfalls blickte ich dem heutigen Abend mit einiger Spannung entgegen, zumal der Regen nicht nachzulassen schien. Denn natürlich hätten wir ein stilles und zugleich einigermaßen geeignetes Plätzchen am ehesten im Wald gefunden.

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