Читать книгу Neues Leben. Die Bibel - SCM R.Brockhaus - Страница 16

Оглавление

Der Brandopferaltar

2Mo 27

1 PS Nimm Akazienholz und bau daraus einen Altar, fünf Ellen breit, fünf Ellen lang und drei Ellen hoch♦. 2 PS Fertige an jeder der vier Ecken des Altars ein Horn, das mit dem Altar aus einem Stück hergestellt ist. Überziehe dann den Altar mit Bronze. 3 PS Die Aschebehälter, Schaufeln, Becken, Fleischgabeln und Feuerpfannen sollst du ebenfalls aus Bronze herstellen. 4Fertige ein netzartiges Gitter aus Bronze für den Altar an und befestige an allen vier Ecken des Gitters einen bronzenen Ring. 5Bring das Gitter unterhalb der Einfassung des Altars auf halber Höhe an. 6 PS Fertige dann Stangen aus Akazienholz an und überziehe sie mit Bronze. 7Die Stangen sollen durch die Ringe an beiden Seiten des Altars gesteckt werden, wenn man ihn trägt. 8 PS Der Altar soll innen hohl sein, aus Brettern gefertigt. Lass ihn genauso bauen, wie ich es dir auf dem Berg gezeigt habe.

Der Vorhof

9 PS Den Vorhof des Heiligtums sollst du mit Vorhängen aus feinem Leinen abgrenzen. Auf der Südseite soll sich die Abgrenzung über 100 Ellen♦ erstrecken. 10 PS Die Vorhänge sollen mit silbernen Haken und Stangen an 20 Säulen angebracht werden, die auf 20 bronzenen Sockeln stehen. 11Genauso soll es auf der Nordseite des Vorhofs sein – Vorhänge auf einer Länge von 100 Ellen♦, gehalten von 20 mit silbernen Haken und Stäben versehenen Säulen, die auf bronzenen Sockeln stehen. 12Auf der Westseite des Vorhofs sind Vorhänge mit einer Länge von 50 Ellen♦ erforderlich, dazu zehn Säulen und zehn Sockel. 13Die Ostseite soll ebenfalls 50 Ellen lang sein. 14 PS Rechts vom Eingang soll ein Vorhang von 15 Ellen♦ Breite hängen, der von drei Säulen auf drei Sockeln gehalten wird. 15Der Vorhang auf der linken Seite soll ebenfalls 15 Ellen breit sein und von drei Säulen auf drei Sockeln gehalten werden.

16 PS Für den Eingang des Vorhofs sollt ihr einen 20 Ellen♦ breiten Vorhang anfertigen. Webt ihn mit kunstvollen Mustern aus feinem Leinen und violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn. Er soll an vier Säulen befestigt werden, die auf vier Sockeln stehen. 17Alle Säulen im Vorhof sollen auf Sockeln aus Bronze stehen und mit silbernen Stäben und silbernen Haken versehen sein. 18Der Vorhof soll 100 Ellen lang, 50 Ellen breit und fünf Ellen hoch♦ sein. Die Vorhänge sollen aus feinem Leinen und die Sockel aus Bronze sein.

19Sämtliche Gegenstände, die für den Dienst im Heiligtum gebraucht werden, einschließlich der Zeltpflöcke des Heiligtums und des Vorhofs, sollen aus Bronze sein.

20 PS Richte den Israeliten aus, sie sollen dir reines Öl aus zerstoßenen Oliven für den Leuchter bringen, damit seine Lampen ständig brennen. 21 PS Der Leuchter soll außerhalb des Vorhangs, hinter dem die Bundeslade steht, aufgestellt werden. Aaron und seine Söhne sollen dafür sorgen, dass die Lampen im heiligen Zelt vom Abend bis zum Morgen vor dem HERRN brennen. Diese Anordnung gilt für euch und eure Nachkommen für immer.

Die Kleidung der Priester

2Mo 28

1 PS Ruf deinen Bruder Aaron und seine Söhne Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar zu dir. Ich habe sie aus dem Volk der Israeliten ausgewählt, damit sie mir als Priester dienen sollen. 2 PS Lass für deinen Bruder Aaron heilige Kleider anfertigen, prächtige und würdevolle Gewänder. 3Beauftrage diejenigen, die ich dafür begabt habe, mit der Anfertigung von Aarons Gewändern. In diesen Gewändern soll Aaron dann zum Priester geweiht werden und mir dienen. 4Sie sollen die Brusttasche, den Priesterschurz, das Obergewand, das gewebte Untergewand, den Turban und den Gürtel anfertigen. In diesen heiligen Kleidern sollen Aaron und seine Nachfolger mir als Priester dienen. 5 PS Zur Herstellung sollen sie Gold, violettes, purpur- und karmesinfarbenes Garn und feines Leinen verwenden.

Der Priesterschurz

6 PS Den Priesterschurz sollen sie aus Gold, violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn und feinem Leinen kunstvoll weben. 7Er soll zwei Schulterstücke haben, mithilfe derer das Vorder- und das Rückenteil zusammengefügt werden. 8Der Gürtel, mit dem der Schurz zusammengehalten wird, soll aus den gleichen Materialien sein: Goldfäden, violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn und feinem Leinen. Der Gürtel und der Schurz sollen aus einem Stück gewebt sein. 9Nimm zwei Onyx-Steine und graviere darauf die Namen der Stämme Israels ein. 10Sechs Namen sollen auf jedem Stein stehen, und zwar in der Reihenfolge, in der die Stammväter geboren wurden. 11Graviere die Namen der Söhne Israels in Steinschneidearbeit in die Steine, so wie es die Siegelstecher tun. Fasse die Steine mit Gold ein. 12 PS Befestige dann die beiden Steine auf den Schulterstücken des Priesterschurzes als Steine des Gedenkens an die Israeliten. Aaron soll diese Namen auf seinen Schultern tragen, damit ich, der HERR, mich an sie erinnere. 13Lass Einfassungen 14und zwei gedrehte Ketten aus reinem Gold herstellen und befestige die Ketten anschließend an den Einfassungen.

Die Brusttasche

15 PS Fertige dann die Brusttasche♦ an, in der die Lose aufbewahrt werden. Verwende dazu die gleichen Materialien wie für den Priesterschurz: Gold, violettes, purpur- und karmesinfarbenes Garn und feines Leinen. 16Die Brusttasche soll quadratisch sein, jede Seite eine Spanne♦ breit; den Stoff sollst du zu diesem Zweck doppelt legen. 17 PS Lass die Tasche mit vier Reihen Edelsteinen♦ besetzen. Die erste Reihe soll aus einem Karneol, einem Topas und einem Smaragd bestehen. 18Die zweite Reihe aus einem Rubin, einem Saphir und einem Diamanten. 19Die dritte Reihe aus einem Hyazinth, einem Achat und einem Amethyst. 20Und die vierte Reihe soll aus einem Chrysolith, einem Onyx und einem Jaspis bestehen. Sämtliche Steine sollen mit Gold eingefasst werden. 21 PS Jeder Stein steht für einen Stamm Israels. Auf jedem Stein soll mithilfe von Siegelstecherkunst einer der zwölf Stammesnamen eingraviert werden.

22An der Brusttasche sollst du die gedrehten Ketten aus reinem Gold anbringen. 23Mach dazu zwei goldene Ringe und befestige sie an den oberen Ecken der Brusttasche. 24 PS Zwei Enden der beiden goldenen Ketten sollen dann an diesen Ringen, 25die anderen Enden an den beiden goldenen Einfassungen befestigt werden. Diese ihrerseits werden an der Vorderseite der Schulterstücke des Priesterschurzes angebracht. 26 PS Fertige dann zwei weitere goldene Ringe an und befestige sie an den beiden unteren Ecken der Brusttasche, und zwar auf der Innenseite, die dem Priesterschurz zugewandt ist. 27Fertige danach noch zwei goldene Ringe an und befestige sie unten an den Schulterstücken des Priesterschurzes, vorne dicht über dem Gürtel, der den Priesterschurz zusammenhält. 28Die Brusttasche mit ihren Ringen soll nun mit violetten Purpurschnüren an den Ringen des Priesterschurzes befestigt werden, sodass sie über dem Gürtel sitzt und nicht verrutschen kann. 29 PS Auf diese Weise soll Aaron die Namen der Stämme Israels auf der Brusttasche♦ auf seinem Herzen tragen, wenn er in die Gegenwart des HERRN im Heiligtum tritt. So wird der HERR immer an sein Volk erinnert. 30 PS In der Brusttasche sollen die Lose♦ aufbewahrt werden, damit Aaron sie bei sich trägt, wenn er vor den HERRN tritt. Mithilfe der beiden Lose erfährt er den Willen Gottes und kann so Entscheidungen für die Israeliten treffen.

Zusätzliche Kleidung für die Priester

31 PS Das Obergewand zum Priesterschurz sollst du ganz aus violettem Garn anfertigen, 32mit einer Öffnung für Aarons Kopf in der Mitte. Die Öffnung soll durch einen gewebten Kragen♦ verstärkt werden, um das Einreißen zu verhindern – ähnlich wie bei einem Panzerhemd. 33Unten an seinem Saum sollst du Granatäpfel aus violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn anbringen, mit goldenen Glöckchen dazwischen. 34Die goldenen Glöckchen und Granatäpfel sollen abwechselnd rings um den ganzen Saum angebracht werden. 35Dieses Gewand soll Aaron tragen, wenn er seinen Dienst verrichtet. Jedes Mal, wenn er das Heiligtum betritt und jedes Mal, wenn er es wieder verlässt, soll man die Glöckchen klingeln hören, damit er nicht stirbt.

36 PS Dann sollst du ein Stirnblatt aus reinem Gold anfertigen und darauf mithilfe der Siegelstecherkunst die folgenden Worte eingravieren: »Dem HERRN geweiht«. 37Dieses Stirnblatt soll mit einer violetten Schnur vorn an Aarons Turban befestigt werden. 38 PS Aaron soll es auf seiner Stirn tragen und so die Schuld aller eventuellen Fehler an den heiligen Opfergaben der Israeliten auf sich nehmen. Er soll es immer tragen, damit der HERR sie annimmt.

39Das Untergewand soll gemustert und aus feinem Leinen gewebt sein. Lass für Aaron einen Turban aus Leinen anfertigen sowie einen bunten, gewebten Gürtel.

40 PS Lass auch für Aarons Söhne Untergewänder, Gürtel und Kopfbedeckungen herstellen, die ihnen Würde verleihen und ihnen Achtung beim Volk verschaffen. 41 PS Zieh Aaron und seinen Söhnen diese Gewänder an. Danach sollst du sie salben, sie in ihr Amt einsetzen und sie weihen, damit sie mir als Priester dienen. 42 PS Mach ihnen auch leinene Beinkleider, die von der Hüfte bis zu den Oberschenkeln reichen, damit sie unter ihren Gewändern nicht nackt sind. 43 PS Diese sollen sie immer tragen, wenn sie das Heiligtum betreten oder sich dem Altar davor nähern, um ihren Dienst auszuüben. So werden sie keine Schuld auf sich laden und nicht sterben. Diese Anordnung gilt für Aaron und seine Nachkommen für alle Zeiten.

Die Priesterweihe

2Mo 29

1 PS Folgendermaßen sollst du Aaron und seine Söhne für den Priesterdienst weihen: Nimm einen jungen Stier und zwei fehlerlose Widder. 2 PS Back aus feinem Weizenmehl und ohne Sauerteig Brot, Kuchen mit Olivenöl und mit Öl bestrichene Fladen. 3Leg alles in einen Korb und bring ihn zusammen mit dem jungen Stier und den beiden Widdern her.

4 PS Lass Aaron und seine Söhne zum Eingang des Zeltes Gottes kommen und wasch sie mit Wasser. 5 PS Zieh Aaron dann das Untergewand, das Obergewand, den Priesterschurz und die Brusttasche an und binde ihm den Gürtel des Priesterschurzes um. 6 PS Setz Aaron den Turban auf und befestige das goldene Stirnblatt daran. 7 PS Nimm anschließend das Salböl und salbe ihn, indem du es ihm über den Kopf gießt. 8Lass danach seine Söhne zu dir kommen und zieh ihnen ihre Untergewänder an, 9 PS binde ihnen den Gürtel um und setz ihnen die Kopfbedeckungen auf. Von diesem Zeitpunkt an werden sie für immer Priester sein. So sollst du Aaron und seine Söhne in ihr Amt einsetzen.

10 PS Lass den jungen Stier zum Eingang des Zeltes Gottes bringen. Aaron und seine Söhne sollen ihm die Hände auf den Kopf legen. 11Schlachte anschließend den Stier in der Gegenwart des HERRN am Eingang des Zeltes Gottes. 12 PS Streich etwas von dem Blut mit deinem Zeigefinger auf die Hörner des Altars und gieß den Rest am Fuß des Altars aus. 13 PS Nimm das ganze Fett, das die inneren Organe bedeckt, auch den Leberlappen und die beiden Nieren mit ihrem Fett, und verbrenn alles auf dem Altar. 14 PS Das Fleisch des Tieres, sein Fell und seine Eingeweide mitsamt ihrem Inhalt sollst du außerhalb des Lagers verbrennen, denn es ist ein Sündopfer.

15 PS Lass danach einen der beiden Widder holen. Aaron und seine Söhne sollen dann ihre Hände auf den Kopf des Widders legen. 16Schlachte ihn, nimm sein Blut und sprenge es ringsum an den Altar. 17Der Widder soll zerteilt und seine inneren Organe und die Beine abgewaschen werden. Dann sollst du sie neben den Kopf und die anderen Stücke des Tieres legen 18 PS und das ganze Tier auf dem Altar verbrennen. Das ist ein Brandopfer für den HERRN, das ihm gefällt.

19Nimm anschließend den anderen Widder. Auch ihm sollen Aaron und seine Söhne die Hände auf den Kopf legen. 20Schlachte ihn, nimm etwas von seinem Blut und bestreiche damit das rechte Ohrläppchen von Aaron und seinen Söhnen, den Daumen ihrer rechten Hand und die große Zehe ihres rechten Fußes. Den Rest des Bluts sollst du ringsum an die Seiten des Altars sprengen. 21 PS Nimm etwas von dem Blut auf dem Altar und von dem Salböl und besprenge damit ­Aaron, seine Söhne und ihre Gewänder. Auf diese Weise sind sie und ihre Gewänder dem HERRN geweiht.

22Da dies der Widder für das Einsetzungsopfer von Aaron und seinen Söhnen ist, nimm das Fett des Widders – den Fettschwanz und das Fett, das die inneren Organe bedeckt, den Leberlappen und die beiden Nieren mit ihrem Fett sowie den rechten Schenkel. 23 PS Außerdem sollst du einen Laib Brot, einen Kuchen mit Öl und einen Fladen aus dem Korb mit den ungesäuerten Broten nehmen, der vor den HERRN gestellt wurde. 24 PS Leg all dies in die Hände von Aaron und seinen Söhnen, damit sie es als Weihegabe vor dem HERRN in einer symbolischen Opferhandlung hin und her schwingen. 25Nimm dann alles wieder aus ihren Händen und verbrenn es auf dem Altar über dem Brandopfer als ein Opfer, das dem HERRN gefällt. 26 PS Nimm das Bruststück des Widders, der für die Priesterweihe Aarons geopfert wird, und schwing es als Weihegabe vor dem HERRN in einer symbolischen Opferhandlung hin und her. Danach darfst du das Fleisch als deinen Anteil behalten.

27 PS Du sollst das Bruststück und die Keule des Widders, die für das Einsetzungsopfer von Aaron und seinen Söhnen als Weihegabe vor dem HERRN hin und her geschwungen wurden, für heilig erklären. 28Wann immer die Israeliten in Zukunft dem HERRN Friedensopfer ­darbringen, gehören diese Fleischstücke ­Aaron und seinen Söhnen als heilige Abgabe.

29 PS Aarons geheiligte Gewänder sollen später seine Nachfolger bekommen, damit sie in ihnen gesalbt und in das Hohepriesteramt eingesetzt werden können. 30 PS Diejenigen von Aarons Nachkommen, die nach ihm Priester werden, sollen diese Gewänder sieben Tage lang tragen, wenn sie beginnen, im Heiligtum Dienst zu tun.

31Nimm den Widder, der als Einsetzungsopfer geschlachtet wurde, und koche sein Fleisch an einem heiligen Ort. 32Dieses Fleisch sollen Aaron und seine Söhne zusammen mit dem Brot aus dem Korb am Eingang des Heiligtums essen. 33 PS Durch dieses Opfer wurden Aaron und seine Söhne mit mir versöhnt und in ihr Amt eingesetzt. Nur sie allein dürfen das Fleisch und das Brot essen, denn diese Stücke sind heilig. 34 PS Wenn am nächsten Morgen noch etwas vom Brot oder vom Fleisch des Einsetzungsopfers übrig ist, sollst du es verbrennen. Es darf nicht mehr gegessen werden, denn es ist heilig.

35Du sollst alles genauso ausführen, wie ich es dir aufgetragen habe. Die Priesterweihe soll sieben Tage dauern. 36 PS Jeden Tag sollst du einen jungen Stier als Sündopfer darbringen und damit den Altar von aller Sünde reinigen; weihe dann den Altar, indem du ihn mit Öl salbst. 37 PS Sieben Tage lang sollst du dies jeden Tag tun, damit der Altar vollkommen heilig wird. Jeder, der ihn berührt, ist geheiligt.

Die täglichen Opfer

38 PS Opfere jeden Tag zwei einjährige Lämmer auf dem Altar, 39eins am Morgen, das andere gegen Abend♦. 40Opfere zusätzlich einen Krug♦ feinen Mehls, vermischt mit einer viertel Kanne♦ Öl aus zerstoßenen Oliven; und als Trankopfer eine viertel Kanne Wein. 41 PS Das andere Lamm sollst du gegen Abend opfern – dazu das gleiche Trank- und Speiseopfer wie am Morgen – als ein Opfer, das für den HERRN auf dem Altar verbrannt wird und das mir gefällt.

42 PS Dies soll ein tägliches Brandopfer sein, von Generation zu Generation. Opfere es mir am Eingang des Zeltes Gottes, wo ich euch begegnen und zu dir sprechen werde. 43 PS Dort will ich den Israeliten begegnen und das Zelt Gottes wird durch meine herrliche Gegenwart geheiligt sein. 44Ja, ich will das Zelt Gottes und den Altar heiligen, auch Aaron und seine Söhne will ich heiligen, damit sie mir als Priester dienen können. 45 PS Ich werde mitten unter den Israeliten wohnen und ihr Gott sein. 46 PS Und sie werden erkennen, dass ich der HERR, ihr Gott, bin, der sie aus Ägypten geführt hat, damit ich bei ihnen wohnen kann. Ich bin der HERR, ihr Gott.

Der Räucheraltar

2Mo 30

1 PS Fertige einen Altar aus Akazienholz an, um Weihrauch als Räucheropfer darauf zu verbrennen. 2Er soll eine Elle lang, eine Elle breit und zwei Ellen hoch♦ sein. Der Altar und seine Hörner sollen aus einem Stück gefertigt sein. 3Überziehe den Altar, seine Platte, seine Seitenwände und die Hörner mit reinem Gold; rings um den ganzen Altar soll eine goldene Zierleiste verlaufen. 4Befestige an den beiden gegenüberliegenden Seiten des Altars unterhalb der Zierleiste zwei goldene Ringe für die Tragstangen. 5Die Stangen sollen aus Akazienholz gefertigt und mit Gold überzogen werden. 6 PS Stell den Räucheraltar vor dem Vorhang auf, hinter dem sich die Bundeslade mit den Gesetzestafeln und der Deckplatte darauf befindet, wo ich euch begegne.

7 PS Jeden Morgen, wenn Aaron die Lampen herrichtet, soll er Weihrauch auf dem Altar verbrennen. 8Und jedes Mal, wenn er gegen Abend♦ die Lampen anzündet, soll er wieder Weihrauch verbrennen. Ihr sollt regelmäßig Räucheropfer vor mir verbrennen. Das gilt für euch und für alle eure Nachkommen. 9Bringt kein anderes Räucheropfer auf dem Altar dar, auch keine Brandopfer, Speiseopfer oder Trankopfer.

10 PS Einmal im Jahr soll Aaron den Altar reinigen, indem er etwas von dem Blut des Sündopfers an die Hörner des Altars streicht. Jedes Jahr soll der Altar so gereinigt werden, von Generation zu Generation, denn er ist besonders heilig.«

Abgabe für das Zelt Gottes

11Und der HERR sprach zu Mose: 12 PS »Wenn du die wehrfähigen Männer in Israel zählst, soll jeder Gemusterte dem HERRN ein Lösegeld für sein Leben zahlen. Dann wird während der Musterung keine Seuche unter den Israeliten ausbrechen. 13 PS Bei der Musterung soll jeder einen halben Schekel♦ – nach dem Gewicht, das im Heiligtum gilt, 20 Gera der Schekel – als Abgabe für den HERRN bezahlen. 14Jeder, der 20 Jahre und älter ist und gemustert wird, soll dem HERRN diese Abgabe bezahlen. 15 PS Ein Reicher soll nicht mehr und ein Armer nicht weniger als einen halben Schekel als Lösegeld für sein Leben geben. 16Verwende das Geld für den Dienst im Zelt Gottes. Dadurch werde ich stets an euch denken und eure Schuld von euch nehmen.«

Das Wasserbecken

17Und der HERR sprach zu Mose: 18 PS »Fertige ein bronzenes Becken mit einem bronzenen Untergestell an. Stell es zwischen dem Zelt Gottes und dem Altar auf und füll Wasser hinein, 19 PS damit Aaron und seine Söhne ihre Hände und Füße waschen können. 20Bevor sie das Zelt Gottes betreten, sollen sie sich jedes Mal mit Wasser waschen, damit sie nicht sterben. Genauso, wenn sie sich dem Altar nähern, um für den HERRN ein Opfer zu verbrennen. 21 PS Diese Vorschrift gilt für Aaron und seine Nachkommen für alle Zeiten.«

Das Salböl

22Dann sprach der HERR zu Mose: 23»Nimm ausgewählte Gewürze: 500 Schekel reine Myrrhe, je 250 Schekel♦ wohlriechenden Zimt und Ingwer, 24500 Schekel Kassia, gewogen nach dem Gewicht des Heiligtums, und eine Kanne♦ Olivenöl. 25 PS Stelle daraus ein heiliges Salböl her. Damit sollen Personen oder Gegenstände bei ihrer Weihe gesalbt werden. 26 PS Salbe mit diesem Öl das Zelt Gottes und die Bundeslade, 27den Tisch für die Schaubrote mit allen seinen Geräten, den Leuchter samt seinen Geräten, den Räucheraltar, 28den Brandopferaltar und alle seine Geräte sowie das Wasserbecken mit seinem Untergestell. 29 PS Heilige sie, damit sie vollkommen heilig werden. Jeder, der dann diese Gegenstände berührt, soll geheiligt sein. 30 PS Mit diesem Öl sollst du auch Aaron und seine Söhne salben, um sie auf diese Weise für ihr Priesteramt zu weihen. 31Sag den Israeliten: ›Dies soll für immer ausschließlich mein heiliges Salböl sein. 32Es darf niemals über den Körper eines gewöhnlichen Menschen ausgegossen werden und ihr dürft es niemals in dieser Zusammensetzung für euren eigenen Gebrauch herstellen. Dieses Salböl ist heilig und es soll euch als heilig gelten. 33 PS Wer ein Öl wie dieses mischt oder irgendeinen Menschen damit salbt, wird aus dem Volk ausgestoßen und muss sterben.‹«

Das Räucheropfer

34Der HERR sprach zu Mose: »Nimm diese wohlriechenden Gewürze: Stakte♦, Räucherklaue, Galbanum und reinen Weihrauch. Misch sie zu gleichen Teilen zusammen und 35füge etwas Salz dazu, sodass du ein reines und heiliges Weihrauchgemisch erhältst. 36 PS Zerstoße einen Teil davon zu feinem Pulver und lege es vor die Bundeslade im Heiligtum, wo ich dir begegnen werde. Dieses Weihrauchgemisch soll für euch besonders heilig sein. 37Stelle das Weihrauchgemisch in dieser Zusammensetzung niemals für deinen eigenen Gebrauch her. Es ist für den HERRN geheiligt. 38Wer es herstellt, um daran zu riechen, wird aus dem Volk ausgestoßen und muss sterben.«

Kunsthandwerker: Bezalel und Oholiab

2Mo 31

1Der HERR sprach weiter zu Mose: 2 PS »Ich habe Bezalel, den Sohn Uris und Enkel Hurs, vom Stamm Juda auserwählt. 3 PS Ich habe ihn mit dem Geist Gottes erfüllt und ihm Weisheit, Verstand und Können gegeben, handwerkliche Arbeiten auszuführen. 4Ich habe ihn befähigt, Pläne für alle anstehenden Arbeiten zu entwerfen, Gegenstände aus Gold, Silber und Bronze zu schaffen, 5Edelsteine zu schleifen und einzufassen und Holz zu schnitzen.

6 PS Und ich habe ihm Oholiab, Ahisa­machs Sohn vom Stamm Dan zur Seite gestellt. Außerdem habe ich alle künstlerisch Veranlagten begabt, sodass sie all diese Dinge anfertigen können, die ich dir aufgetragen habe: 7 PS das Zelt Gottes, die Bundeslade, die Deckplatte der Lade und alle Geräte des Zeltes Gottes: 8 PS den Tisch und alle seine Geräte, den goldenen Leuchter mit seinem Zubehör, den Räucheraltar, 9den Brandopferaltar und alle seine Geräte sowie das Wasserbecken mit seinem Untergestell. 10Dazu die heiligen Dienstgewänder für den Hohen Priester Aaron und die Gewänder für seine Söhne für den Priesterdienst, 11 PS das Salböl und das wohlriechende Weihrauchgemisch für das Heiligtum. Sie sollen die Anweisungen, die ich dir gab, befolgen.«

Anweisungen für den Sabbat

12Danach sprach der HERR zu Mose: 13 PS »Befiehl den Israeliten: Haltet meine Sabbate♦, denn sie sind ein Zeichen des ewigen Bundes zwischen mir und euch für alle Zeiten. Dadurch sollt ihr erkennen, dass ich, der HERR, euch heilige. 14 PS Haltet den Sabbat, denn er soll euch heilig sein. Wer ihn entweiht, muss mit dem Tod bestraft werden; wer an diesem Tag arbeitet, muss aus seinem Volk ausgestoßen werden und sterben. 15Arbeitet nur sechs Tage, der siebte Tag soll ein Tag vollkommener Ruhe sein, geheiligt für den HERRN. Jeder, der am Sabbat arbeitet, soll mit dem Tod bestraft werden. 16 PS Die Israeliten sollen den Sabbat für alle Zeiten halten. 17 PS Er ist ein ewiges Zeichen meines Bundes mit ihnen. Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde geschaffen, doch am siebten Tage ruhte er aus und erholte sich.«

18 PS Nachdem der HERR dies alles auf dem Berg Sinai zu Mose gesagt hatte, gab er ihm die beiden steinernen Tafeln mit den Gesetzen des Bundes. Gott selbst hatte sie auf die Tafeln geschrieben.

Das goldene Kalb

2Mo 32

1 PS Als Mose lange Zeit nicht vom Berg herunterkam, gingen die Leute gemeinsam zu Aaron. »Auf! Mach uns einen Gott, der uns führt!«, forderten sie ihn auf. »Wir wissen nicht, was diesem Mose zugestoßen ist, der uns aus Ägypten hierher gebracht hat.«

2 PS Da entgegnete Aaron: »Nehmt euren Frauen, Söhnen und Töchtern ihre goldenen Ohrringe ab und bringt sie zu mir.«

3Alle Israeliten kamen Aarons Aufforderung nach und brachten ihre goldenen Ohrringe zu ihm. 4 PS Aaron nahm das Gold von ihnen, schmolz es ein und verwendete es dazu, um ein Götzenbild in Form eines Kalbes anzufertigen. Da riefen die Leute: »Das ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägypten geführt hat!«

5Als Aaron das sah, errichtete er einen Altar vor dem Kalb und verkündete: »Morgen feiern wir hier ein Fest für den HERRN!«

6 PS Am nächsten Morgen standen die Israeliten früh auf, um Brandopfer und Friedensopfer darzubringen. Danach setzten sie sich, um zu essen und zu trinken, und feierten ein rauschendes, ausschweifendes Fest.♦

7 PS Der HERR befahl Mose: »Steig schnell hinunter! Dein Volk, das du aus Ägypten geführt hast, tut etwas Schlimmes. 8 PS Es hat sich von den Geboten, die ich ihnen gegeben habe, abgewandt. Die Israeliten haben sich ein Kalb angefertigt, es angebetet, ihm geopfert und gerufen: ›Dies ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägypten geführt hat!‹«

9 PS »Ich habe erlebt, wie eigenwillig dieses Volk ist«, fuhr der HERR fort. 10 PS »Ich will meinen Zorn über sie kommen lassen und sie alle vernichten. Dich will ich jedoch zu einem großen Volk machen.«

11 PS Aber Mose flehte den HERRN, seinen Gott, an: »HERR, warum willst du dein Volk in deinem Zorn vernichten, das du doch mit so großer Macht und starker Hand aus Ägypten geführt hast? 12 PS Die Ägypter werden sagen: ›Gott hat sie in die Berge geführt, um sie dort zu töten und zu vernichten.‹ Lass ab von deinem schrecklichen Zorn! Gib dein Vorhaben auf, solch ein Unheil über dein Volk zu bringen! 13 PS Denk an deine Diener Abraham, Isaak und Jakob♦, denen du geschworen hast: ›Ich werde euch so viele Nachkommen schenken, wie es Sterne am Himmel gibt. Ihnen werde ich dieses Land, das ich euch versprochen habe, als ewigen Besitz geben.‹«

14 PS Da tat es dem HERRN leid und er ließ das angedrohte Unheil nicht über sie kommen.

15 PS Mose stieg den Berg hinunter; in seinen Händen hielt er die steinernen Gesetzestafeln, die auf beiden Seiten beschrieben waren. 16 PS Gott selbst hatte die Tafeln gemacht und die Worte darauf geschrieben.

17Als Josua das Geschrei der Israeliten hörte, sagte er zu Mose: »Es hört sich so an, als ob im Lager eine Schlacht ausgebrochen ist.«

18Doch Mose antwortete: »Nein, es klingt weder nach dem Jubeln von Siegern noch nach dem Geschrei von Verlierern: Es klingt vielmehr nach Gesang.«

19 PS Als sie sich dem Lager näherten, sah Mose das Kalb und die Menschen, die darum herum tanzten. Außer sich vor Zorn warf er die Steintafeln auf den Boden und zerschmetterte sie am Fuß des Berges. 20 PS Mose nahm das Kalb, das sie gemacht hatten, verbrannte es im Feuer und zerstampfte die Asche zu Staub. Den Staub streute er ins Wasser und gab es dann den Leuten zu trinken.

21Danach fragte er Aaron: »Was hat das Volk dir getan, dass du es zu so einer schwerwiegenden Sünde verführt hast?« 22 PS »Sei nicht zornig, mein Herr«, antwortete Aaron. »Du weißt doch selbst, wie böse dieses Volk ist. 23 PS Sie baten mich: ›Mach uns einen Gott, der uns führt, denn wir wissen nicht, was diesem Mose, der uns aus Ägypten geführt hat, zugestoßen ist.‹ 24Deshalb forderte ich sie auf: ›Wer Gold hat, bringe es mir.‹ Als sie mir den Schmuck brachten, warf ich ihn ins Feuer – und heraus kam dieses goldene Kalb.«

25 PS Mose sah, dass die Israeliten taten, was sie wollten♦; Aaron hatte sie dazu gebracht. 26 PS Deshalb stellte Mose sich an den Eingang des Lagers und rief: »Alle, die auf der Seite des HERRN stehen, sollen zu mir herüberkommen!« Da kamen alle Leviten zu ihm.

27 PS Und Mose sagte zu ihnen: »So spricht der HERR, der Gott Israels: ›Schnallt eure Schwerter um. Geht dann durchs Lager von einem Tor zum anderen und tötet eure Brüder, eure Freunde und Nachbarn.‹« 28 PS Die Leviten gehorchten Mose; an jenem Tag starben etwa 3.000 Mann.

29 PS Dann forderte Mose die Leviten auf: »Weiht euch und eure Söhne heute alle zusammen zum Dienst für den HERRN, damit ihr heute gesegnet werdet.«

Mose bittet für Israel

30Am nächsten Tag sagte Mose zum Volk: »Ihr habt eine schwerwiegende Sünde begangen, aber ich will noch einmal zum HERRN auf den Berg steigen. Vielleicht kann ich es erreichen, dass er euch vergibt.«

31 PS So kehrte Mose zum HERRN zurück und bat: »Diese Leute haben eine große Sünde begangen: Sie haben sich einen Gott aus Gold gemacht. 32 PS Doch ich bitte dich, vergib ihnen ihre Sünde – wenn nicht, dann streiche mich aus dem Buch, das du führst.«

33 PS Der HERR antwortete Mose: »Ich werde nur die aus meinem Buch streichen, die gegen mich gesündigt haben. 34 PS Nun geh und führe das Volk an den Ort, den ich dir genannt habe. Mein Engel wird euch führen. Wenn meine Zeit kommt, werde ich die Israeliten jedoch für ihre Sünden bestrafen.«

35Und der HERR bestrafte das Volk, weil sie das Kalb angebetet hatten, das Aaron gemacht hatte.

Gott bestraft die Israeliten

2Mo 33

1 PS Der HERR sprach zu Mose: »Zieh mit dem Volk, das du aus Ägypten geführt hast, in das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob♦ mit einem Eid versprochen habe. 2 PS Ich will einen Engel vor euch her senden, der die Kanaaniter, Amoriter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter vertreibt. 3 PS Er soll euch in ein Land bringen, in dem Milch und Honig überfließen. Ich selbst aber will nicht mit euch ziehen, denn ihr seid ein eigenwilliges Volk. Sonst könnte es sein, dass ich euch unterwegs vernichte.«

4 PS Als die Israeliten diese harten Worte hörten, trauerten sie und keiner legte seinen Schmuck an. 5 PS Denn der HERR hatte Mose aufgetragen, ihnen auszurichten: »Ihr seid ein eigenwilliges Volk. Wenn ich auch nur einen Augenblick unter euch weilte, würde ich euch vernichten. Legt euren Schmuck ab, dann werde ich sehen, was ich mit euch tun werde.« 6Da legten die Israeliten am Berg Sinai♦ ihren Schmuck ab.

7 PS Jedes Mal, wenn die Israeliten ihr Lager aufschlugen, errichtete Mose in einiger Entfernung außerhalb des Lagers ein Zelt, das er »Zelt der Begegnung« nannte. Jeder, der den HERRN etwas fragen wollte, ging dorthin.

8 PS Immer wenn Mose zum Zelt der Begegnung hinausging, erhoben sich alle Israeliten und traten an den Eingang ihrer Zelte. Sie schauten hinter Mose her, bis er in das Zelt hineingegangen war. 9 PS Sobald Mose das Zelt betreten hatte, ließ sich die Wolkensäule nieder und lagerte vor dem Eingang, während der HERR mit Mose sprach. 10Wenn die Israeliten sahen, dass die Wolkensäule vor dem Eingang des Zeltes der Begegnung stand, warf sich jeder am Eingang seines Zeltes zu Boden. 11 PS Der HERR sprach mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie einer, der mit seinem Freund redet. Danach kehrte Mose wieder ins Lager zurück, doch ein junger Mann namens Josua, ein Sohn Nuns, verließ das Zelt der Begegnung nie.

Mose sieht die Herrlichkeit des HERRN

12 PS Mose sagte zum HERRN: »Du hast mir zwar den Auftrag gegeben, dieses Volk nach Kanaan zu führen, aber du hast mir nicht gesagt, wen du mit mir schicken willst. Du hast gesagt, dass du mich kennst und dass du mir freundlich gesinnt bist. 13 PS Wenn dem wirklich so ist, dann zeig mir doch, was du vorhast, damit ich dich besser verstehe und merke, dass du mir freundlich gesinnt bist. Denk doch daran, dass dieses Volk dein Volk ist.«

14 PS Der HERR antwortete ihm: »Ich selbst werde mit dir gehen, Mose. Ich will dir Ruhe verschaffen.«

15Da entgegnete Mose: »Wenn du nicht selbst mit uns gehst, dann führe uns nicht von hier weg. 16 PS Denn woran soll man erkennen, dass du deinem Volk und mir wohlgesinnt bist? Doch einzig daran, dass du mit uns ziehst und wir uns deshalb vor allen anderen Völkern auf der Erde auszeichnen.«

17 PS Der HERR sagte zu Mose: »Ich will dir auch diesen Wunsch erfüllen, den du gerade geäußert hast. Denn du stehst in meiner Gunst und ich kenne dich.«

18 PS Doch Mose hatte noch eine weitere Bitte: »Lass mich deine Herrlichkeit sehen.« 19 PS Der HERR antwortete: »Ich will meine Güte an dir vorüberziehen lassen und will meinen Namen ›der HERR‹ vor dir ausrufen. Ich schenke meine Gnade und mein Erbarmen, wem ich will.♦ 20 PS Mein Gesicht kannst du jedoch nicht sehen, denn jeder Mensch, der mich sieht, muss sterben.« 21Dann fuhr der HERR fort: »Stell dich hier auf diesen Felsen neben mich. 22 PS Wenn ich dann in meiner Herrlichkeit vorüberziehe, werde ich dich in die Felsspalte stellen und meine Hand schützend über dich halten, bis ich vorübergegangen bin. 23 PS Dann will ich meine Hand wegnehmen und du wirst mir hinterher sehen. Mein Gesicht aber kann niemand sehen.«

Neue Gesetzestafeln

2Mo 34

1 PS Der HERR befahl Mose: »Haue dir zwei Steintafeln wie die ersten. Danach werde ich auf diese Tafeln die gleichen Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln gestanden haben, die du zerschmettert hast. 2Mach dich bereit, morgen früh auf den Sinai zu steigen und mir dort auf dem Gipfel des Berges zu begegnen. 3 PS Niemand darf dich begleiten und keiner darf den Berg betreten. Nicht einmal die Schaf-, Ziegen- und Rinderherden dürfen in der Nähe des Berges weiden.«

4Also meißelte Mose zwei Steintafeln zurecht wie die beiden ersten. Dem Befehl des HERRN gemäß stieg er früh am nächsten Morgen auf den Berg, die beiden Steintafeln in den Händen.

5 PS Dann kam der HERR in der Wolkensäule herab, trat zu ihm und rief seinen Namen ›der HERR‹ aus. 6 PS Er ging an Mose vorüber und sprach: »Ich bin der HERR, der barmherzige und gnädige Gott. Meine Geduld, meine Liebe und Treue sind groß. 7 PS Diese Gnade erweise ich Tausenden, indem ich Schuld, Unrecht und Sünde vergebe. Und trotzdem lasse ich die Sünde nicht ungestraft, sondern kümmere mich bei den Kindern um die Sünden ihrer Eltern, bis in die dritte und vierte Generation.«

8Da kniete Mose sich schnell nieder, neigte sein Gesicht zur Erde, betete den HERRN an 9 PS und sagte: »Wenn du mir freundlich gesinnt bist, Herr, dann begleite uns. Dies ist ein eigenwilliges Volk; doch vergib uns unsere Schuld und Sünde. Nimm uns als dein Eigentum an!«

10 PS Der HERR erwiderte: »Ich schließe ­einen Bund mit euch: Ich werde vor deinem ganzen Volk Wunder vollbringen, wie sie auf der ganzen Erde und bei keinem Volk je zuvor vollbracht wurden. ­Alle Israeliten werden sehen, was ich tue – Ehrfurcht gebietend wird sein, was ich an dir tun werde. 11 PS Hör genau zu, was ich euch jetzt sage: Ich will die Amoriter, Kanaaniter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter vor dir vertreiben.

12 PS Schließt mit den Bewohnern des Landes, in das ihr zieht, auf keinen Fall Verträge ab, damit sie euch nicht zum Stolperstein werden. 13 PS Reißt stattdessen ihre heidnischen Altäre ein, zertrümmert ihre heiligen Säulen und haut ihre Götzenpfähle um. 14 PS Ihr sollt keinen anderen Gott anbeten, denn der HERR ist ein eifersüchtiger Gott.

15 PS Schließt deshalb keine Verträge mit den Bewohnern des Landes. Sonst könnte es sein, dass sie euch – wenn sie ihre Götzen anbeten und ihnen opfern – zu ihren Opfermahlen einladen und ihr daran teilnehmt. 16 PS Ihr würdet eure Söhne mit ihren Töchtern verheiraten, die anderen Göttern dienen. Und sie würden eure Söhne dann zum Götzendienst verleiten. 17 PS Gießt euch keine Götzenbilder.

18 PS Feiert das Fest der ungesäuerten Brote. Sieben Tage lang sollt ihr ungesäuertes♦ Brot essen, wie ich es euch befohlen habe, zur festgesetzten Zeit im Monat Abib♦, denn in diesem Monat habt ihr Ägypten verlassen.

19 PS Jeder erstgeborene Junge und jedes erstgeborene männliche Tier – ob Rind, Schaf oder Ziege – gehört mir. 20 PS Ein erstgeborener Esel kann ausgelöst werden, indem an seiner statt ein Lamm geopfert wird. Wenn ihr das nicht tun wollt, müsst ihr dem Esel das Genick brechen. Jeden erstgeborenen Sohn hingegen müsst ihr auslösen. Niemand darf mit leeren Händen vor dem HERRN erscheinen.

21 PS Sechs Tage sollt ihr arbeiten, am siebten Tag aber sollt ihr ausruhen, auch während der Zeit des Pflügens und Erntens. 22 PS Wenn ihr den ersten Weizen erntet, sollt ihr das Fest der Ernte♦ feiern, und am Ende der Erntezeit das Fest der Lese♦. 23 PS Dreimal im Jahr sollen alle israelitischen Männer vor dem HERRN, dem Gott Israels, erscheinen. 24 PS Ich werde die Völker vor euch vertreiben und euer Gebiet vergrößern. Während ihr dreimal im Jahr zum Heiligtum zieht, um vor dem HERRN, eurem Gott, zu erscheinen, wird niemand euer Land angreifen.

25 PS Ihr dürft das Blut eines Opfertieres nicht zusammen mit gesäuertem Brot opfern. Und vom Fleisch des Passahlammes darf nichts bis zum folgenden Morgen aufbewahrt werden. 26 PS Bringt das Beste aus der ersten Ernte eines Jahres zum Haus des HERRN, eures Gottes.

Und kocht ein Ziegenböckchen nicht in der Milch seiner Mutter.«

27 PS Und der HERR sprach zu Mose: »Schreib alle diese Worte auf, denn das sind die Bestimmungen des Bundes, den ich mit dir und mit Israel geschlossen habe.«

28 PS Mose war 40 Tage und 40 Nächte oben auf dem Berg bei dem HERRN. Während dieser Zeit aß und trank er nichts. Gott schrieb die Bestimmungen des Bundes – die Zehn Gebote – auf die steinernen Tafeln.

29 PS Dann stieg Mose mit den beiden steinernen Tafeln in der Hand vom Berg herab. Er wusste aber nicht, dass sein Gesicht leuchtete, weil er mit dem HERRN gesprochen hatte. 30Als Aaron und die Israeliten das Leuchten auf Moses Gesicht sahen, hatten sie Angst sich ihm zu nähern.

31Aber Mose rief sie zu sich. Da kamen Aaron und die führenden Männer der Gemeinschaft zu ihm, und Mose redete zu ihnen. 32Danach kamen auch alle Israeliten zu Mose und er teilte ihnen alle Anweisungen mit, die der HERR ihm auf dem Sinai gegeben hatte. 33 PS Nachdem Mose ihnen alles mitgeteilt hatte, verhüllte er sein Gesicht mit einem Tuch. 34 PS Doch jedes Mal, wenn er das Heiligtum betrat, um mit dem HERRN zu reden, nahm er das Tuch von seinem Gesicht, bis er wieder herauskam. Dann teilte er den Israeliten mit, was der HERR ihm befohlen hatte, 35 PS und sie sahen wieder das Leuchten auf seinem Gesicht. Danach verhüllte er sein Gesicht wieder mit dem Tuch, bis er erneut hineinging, um mit dem HERRN zu sprechen.

Anweisungen für den Sabbat

2Mo 35

1Nun berief Mose eine Versammlung aller Israeliten ein und teilte ihnen mit: »Der HERR befiehlt euch Folgendes: 2 PS Arbeitet nur sechs Tage pro Woche. Der siebte Tag soll ein Tag völliger Ruhe sein, ein heiliger Tag, der dem HERRN gehört. Jeder, der an diesem Tag arbeitet, muss mit dem Tod bestraft werden. 3 PS An diesem Tag dürft ihr in euren Häusern nicht einmal Feuer anzünden.«

Gaben für das Zelt Gottes

4 PS Dann sagte Mose zur ganzen Gemeinschaft der Israeliten: »Das hat der HERR befohlen: 5Jeder, der es freiwillig tut, soll dem HERRN folgende Abgaben entrichten: Gold, Silber und Bronze, 6violettes, purpur- und karmesinfarbenes Garn, feines Leinen; Ziegenhaar, 7rot gefärbte Widderfelle und Tachasch-Haut♦, Akazienholz, 8Öl für den Leuchter; Gewürze für das Salböl und das Weihrauchgemisch, 9Onyx-Steine und andere Edelsteine für den Priesterschurz und die Brusttasche.

10 PS Alle, die dazu begabt sind, sollen mithelfen alles anzufertigen, was der HERR befohlen hat: 11das Heiligtum mit seinen Decken, die Haken, Bretter, Riegel, Säulen und Sockel, 12die Bundeslade mit ihren Tragstangen, die Deckplatte, den Vorhang vor dem Allerheiligsten; 13den Tisch mit seinen Tragstangen, seinen Geräten und den Schaubroten♦, 14den Leuchter mit seinen Geräten und Lampen sowie das Öl für den Leuchter, 15den Räucheraltar und seine Tragstangen, das Salböl und das wohlriechende Weihrauchgemisch, den Vorhang für den Eingang des Zeltes Gottes, 16den Brandopferaltar mit dem dazugehörigen bronzenen Gitter, seine Tragstangen und Geräte, das Reinigungsbecken mit seinem Untergestell, 17die Decken für die Wände des Vorhofs und die Säulen und Sockel, den Vorhang für den Eingang zum Vorhof, 18die Zeltpflöcke des Heiligtums und des Vorhofs sowie die dazugehörigen Seile, 19die heiligen Gewänder für den Dienst des Hohen Priesters Aaron im Heiligtum und die Gewänder seiner Söhne für ihren Priesterdienst.«

20Da löste sich die Versammlung der Israeliten auf und die Leute gingen von Mose weg zu ihren Zelten. 21 PS Und alle, die freiwillig etwas geben wollten, kamen wieder und brachten dem HERRN eine Gabe für das Zelt Gottes, für den Priesterdienst und für die heiligen Gewänder. 22Sowohl Männer als auch Frauen kamen, alle, die aus freien Stücken etwas gaben: Sie brachten dem HERRN Spangen, Ohrringe, Fingerringe und Halsketten; goldene Gegenstände aller Art brachten sie als Weihegaben zum HERRN. 23 PS Und jeder, der violettes, purpur- und karmesinfarbenes Garn, feines Leinen, Ziegenhaar, rot gefärbte Widderfelle oder Tachasch-Haut♦ besaß, brachte es her. 24Jeder, der Silber oder Bronze oder Akazienholz besaß, gab es her.

25 PS Alle Frauen, die gute Spinnerinnen waren, spannen violettes, purpur- und karmesinfarbenes Garn und feines Leinen und brachten es herbei. 26Alle Frauen, die dazu begabt waren, spannen das Ziegenhaar. 27 PS Die Stammesfürsten spendeten Onyx-Steine und andere Edelsteine für den Priesterschurz und die Brusttasche. 28Sie spendeten auch Gewürze und Öl für die Lampen, für das Salböl und für das wohlriechende Weihrauchgemisch. 29 PS So brachten die Israeliten – all diejenigen Männer und Frauen, die gerne einen Beitrag zum Zelt Gottes leisten wollten – dem HERRN freiwillige Gaben. Denn der HERR hatte sie durch Mose dazu aufgefordert.

30 PS Und Mose sagte zu den Israeliten: »Der HERR hat Bezalel, den Sohn Uris und Enkel Hurs, vom Stamm Juda auserwählt. 31Er hat ihn mit dem Geist Gottes erfüllt und ihm große Weisheit, Verstand und Können für alle anstehenden Arbeiten gegeben: 32Bezalel kann Kunstwerke entwerfen und Gegenstände aus Gold, Silber und Bronze schaffen. 33Er kann Edelsteine schleifen und einfassen und Holz verarbeiten. 34 PS Und der HERR hat ihn und Oholiab, den Sohn des Ahisa­mach aus dem Stamm Dan, befähigt, an­dere anzuleiten. 35 PS Der HERR hat sie in ­besonderer Weise zu allen möglichen handwerklichen Arbeiten befähigt und auch zu Webe- und Stickereiarbeiten mit violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn und feinem Leinen. Sie können sie entwerfen und kunstvoll ausführen.

2Mo 36

1 PS Bezalel, Oholiab und die anderen Kunsthandwerker, denen der Herr Weisheit und Verstand gegeben hat, werden das Zelt Gottes genauso bauen und einrichten, wie der Herr es befohlen hat.«

2 PS Also beauftragte Mose Bezalel und Oholiab und all die anderen Kunsthandwerker, denen der HERR besondere Fer­tigkeiten verliehen hatte und die gerne mitarbeiten wollten, mit der Arbeit zu beginnen. 3Mose stellte ihnen die Materialien zur Verfügung, die das Volk für den Bau des Heiligtums gespendet hatte. Jeden Morgen brachten die Israeliten weitere Gaben. 4Da unterbrachen die Kunsthandwerker ihre Arbeit am Heiligtum und kamen zu Mose. 5 PS »Die Leute haben jetzt mehr Material gespendet, als wir für die Arbeit benötigen, die der HERR angeordnet hat«, sagten sie.

6Da ließ Mose im ganzen Lager bekannt geben: »Niemand soll mehr etwas anfertigen, um es für den Bau des Zeltes Gottes zu spenden.« Da brachten die Leute keine Gaben mehr zu Mose. 7 PS Denn sie hatten genug Material gespendet, um alle Arbeiten auszuführen, und es blieb sogar noch etwas übrig.

Die Arbeiten am Zelt Gottes

8 PS Die Kunsthandwerker webten zunächst zehn Tuchbahnen aus feinem Leinen und violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn. Diese verzierten sie kunstvoll mit Cherubbildern. 9Alle Bahnen waren genau gleich groß: 28 Ellen lang und vier Ellen breit♦. 10Je fünf dieser Bahnen wurden zu einem Stück zusammengefügt. 11Am Saum der beiden letzten Bahnen jedes zusammengefügten Stücks wurden 50 Schlaufen aus violettem Purpur befestigt. 12Die 50 Schlaufen am Saum der einen Tuchbahn entsprachen den Schlaufen am Saum der anderen. 13Dann fertigten sie 50 goldene Haken an, mithilfe derer sie die beiden Tuchbahnen zu einem Ganzen zusammenfügten.

14 PS Danach fertigten sie elf Zeltbahnen aus Ziegenhaar für die Abdeckung des Heiligtums an. 15Alle elf Planen hatten genau dieselbe Größe, nämlich 30 Ellen Länge und vier Ellen Breite♦. 16Die Kunsthandwerker fügten fünf dieser Zeltbahnen zu einem Stück zusammen und die sechs verbleibenden Planen zu einem zweiten. 17Dann brachten sie 50 Schlaufen am Saum der jeweils letzten Bahn der beiden zusammengefügten Stücke an. 18Sie stellten 50 bronzene Haken her, um die beiden Teile zu einer Zeltplane zusammenzufügen. 19Anschließend fertigten sie als Zeltdach noch eine weitere Decke aus rot gefärbten Widderfellen an und legten darüber noch eine Schutzdecke aus Tachasch-Haut♦.

20 PS Für die Wände des Zeltes Gottes fertigten sie Bretter aus Akazienholz an. 21Jedes Brett war zehn Ellen lang und eineinhalb Ellen breit♦. 22An jedem Brett brachten sie zwei Verbindungszapfen an. 23Für die Südseite des Zeltes Gottes stellten sie 20 Bretter her. 24An der Unterseite der 20 Bretter brachten sie 40 silberne Sockel an: je zwei für jedes Brett, an jedem Zapfen einen. 25Für die Nordseite des Zeltes Gottes fertigten sie ebenfalls 20 Bretter an, 26dazu 40 silberne Sockel, zwei für jedes Brett. 27Die Westseite des Zeltes Gottes – die Rückseite – bestand aus sechs Brettern 28und einem zusätzlichen Brett an jeder Ecke. 29Diese beiden Eckrahmen wurden unten miteinander verbunden und oben fest mit einem einzigen Ring zusammengefügt, sodass sie von oben bis unten eine Einheit bildeten. 30Für die Westseite stellten sie also insgesamt acht Bretter und 16 silberne Sockel her, zwei für jedes Brett.

31-32Danach fertigten sie Riegel aus Akazienholz an, je fünf für die beiden Längsseiten und fünf für die Rückseite, die nach Westen hin liegt. 33Der mittlere der fünf Riegel verlief auf halber Höhe der Bretter von einer Seite zur anderen. 34Die Bretter und die Riegel wurden mit Gold überzogen. Die Ringe, die als Halterung für die Riegel dienten, bestanden aus reinem Gold.

35 PS Der Vorhang wurde aus feinem Leinen und violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn angefertigt; der Stoff wurde kunstvoll mit Cherubbildern verziert. 36Für den Vorhang fertigten sie vier goldene Haken und vier Säulen aus Akazienholz an, die sie mit Gold überzogen. Die Sockel wurden aus Silber gegossen.

37Dann fertigten sie einen weiteren Vorhang aus feinem Leinen für den Eingang des heiligen Zeltes an, in den sie mit violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn kunstvolle Muster hineinwebten. 38Danach stellten sie fünf Säulen und die dazugehörigen Nägel her. Die Kapitelle und die Querstangen wurden mit Gold überzogen. Die fünf Sockel waren aus Bronze.

Die Bundeslade

2Mo 37

1 PS PS Als Nächstes fertigte Bezalel die Bundeslade aus Akazienholz an. Sie war zweieinhalb Ellen lang, eineinhalb Ellen breit und eineinhalb Ellen hoch♦. 2Innen und außen überzog er sie mit reinem Gold und brachte ringsum eine Zierleiste aus reinem Gold an. 3Er goss vier goldene Ringe und befestigte sie an ihren vier Ecken. 4Bezalel fertigte Stangen aus Akazienholz an und überzog sie mit Gold. 5Diese steckte er durch die Ringe auf beiden Seiten der Lade, sodass man die Lade tragen konnte.

6Danach fertigte er die Deckplatte aus reinem Gold an; sie war zweieinhalb Ellen lang und eineinhalb Ellen breit♦. 7Bezalel fertigte zwei Cherubim aus getriebenem Gold auf den beiden Enden der Deckplatte an; 8den einen Cherub auf der einen Seite und den anderen auf der gegenüberliegenden. Sie wurden mit der Deckplatte zu einem Stück verbunden. 9Die Gesichter der Cherubim waren einander zugewandt und gleichzeitig auf die Deckplatte gerichtet. Ihre Flügel, die nach oben ausgebreitet waren, schirmten die Deckplatte ab.

Der Tisch für die Schaubrote♦

10 PS Dann fertigte Bezalel den Tisch aus Akazienholz an, zwei Ellen lang, eine Elle breit und eineinhalb Ellen hoch♦. 11Er überzog ihn mit reinem Gold und brachte ringsum eine goldene Zierleiste an. 12An der Tischplatte brachte Bezalel ei­ne Umrandung an – eine Handbreite♦ hoch –, die er wiederum mit einer goldenen Zierleiste versah. 13Dann goss er vier goldene Ringe und befestigte sie oben an den vier Tischbeinen, 14dicht an der Umrandung. Die Stangen konnten durch diese Ringe geschoben werden, um den Tisch zu tragen. 15Die Tragstangen machte er aus Akazienholz und vergoldete sie anschließend. 16Aus reinem Gold fertigte er dann die Geräte für die Trankopfer an, die auf dem Tisch stehen sollten: Schüsseln, Schalen, Kannen und Becher.

Der Leuchter

17 PS PS Dann fertigte Bezalel den Leuchter aus reinem, getriebenem Gold an. Der ganze Leuchter – sein Fuß, sein Schaft, seine Kelche, Knospen und Blütenblätter – war aus einem Stück gearbeitet. 18Der Leuchter hatte sechs Arme, je drei auf beiden Seiten des Leuchters. 19An jedem der sechs Arme waren drei mandelblumenförmige Kelche befestigt, mit Knospen und Blütenblättern. 20Auch der Schaft des Leuchters war mit vier mandelblumenförmigen Kelchen – samt Knospen und Blütenblättern – geschmückt. 21Unterhalb der Stellen, an denen je zwei der sechs Arme aus dem Schaft hervorgingen, befand sich eine Knospe. 22Der ganze Leuchter – samt den Verzierungen und Armen – war aus einem Stück und aus reinem, getriebenem Gold gefertigt. 23Er stellte auch die sieben Lampen für den Leuchter, die Dochtscheren und Ölschalen her, alle aus reinem Gold. 24Der ganze Leuchter und sein Zubehör bestanden aus einem Talent♦ reinen Goldes.

Der Räucheraltar

25 PS PS Den Räucheraltar zimmerte Bezalel aus Akazienholz. Er war eine Elle lang, eine Elle breit und zwei Ellen♦ hoch. Der Altar und seine Hörner waren aus einem Stück gefertigt. 26Bezalel überzog den Altar, seine Platte, seine Seitenwände und seine Hörner mit reinem Gold. Rings um den Altar brachte er eine goldene Zierleiste an. 27Unterhalb der Leiste befestigte er auf den beiden gegenüberliegenden Seiten je zwei goldene Ringe für die Tragstangen. 28Die Tragstangen wurden aus Akazienholz hergestellt und mit Gold überzogen.

29 PS Dann stellte er das heilige Salböl und das wohlriechende Weihrauchgemisch her.

Der Brandopferaltar

2Mo 38

1 PS Bezalel zimmerte auch den Brandopferaltar aus Akazienholz. Er war fünf Ellen lang, fünf Ellen breit und drei Ellen hoch♦. 2An jeder der vier Ecken des Altars war ein Horn, das mit dem Altar aus einem Stück hergestellt war. Diesen Altar überzog er mit Bronze. 3Dann stellte er aus Bronze alle Geräte her, die auf dem Altar benutzt wurden – die Aschebehälter, Schaufeln, Becken, Fleischgabeln und Feuerpfannen. 4Anschließend fertigte er für den Altar ein netzartiges Gitter aus Bronze an, das er auf halber Höhe unterhalb der Einfassung anbrachte. 5Dann goss er vier Ringe für die Tragstangen und befestigte sie an den vier Ecken des Gitters. 6Die Tragstangen selbst machte er aus Akazienholz und überzog sie mit Bronze. 7Sie wurden auf beiden Seiten des Altars durch die Ringe geschoben, damit man ihn tragen konnte. Der Altar war innen hohl und aus Holzbrettern gefertigt.

Das Wasserbecken

8 PS Das bronzene Becken und sein bronzenes Untergestell stellte Bezalel aus den Spiegeln der Frauen her, die am Eingang des Zeltes Gottes den Dienst versahen.

Der Vorhof

9 PS Dann führten die Kunsthandwerker unter der Leitung von Bezalel die Arbeiten für den Vorhof aus. Die Vorhänge aus feinem Leinen erstreckten sich auf der Südseite über 100 Ellen♦. 10Dazu fertigten sie 20 Säulen und 20 bronzene Sockel an; die Haken und Stangen für die Vorhänge waren aus Silber. 11Auch für die ebenfalls 100 Ellen♦ lange Nordseite fertigten sie 20 Säulen mit bronzenen Sockeln sowie silberne Haken und Stangen an. 12Die Westseite war 50 Ellen lang♦. Ihre Wände bestanden aus Vorhängen, die von zehn Säulen mit Sockeln sowie silbernen Haken und Stangen gehalten wurden. 13Die Ostseite war ebenfalls 50 Ellen lang♦.

14-15Auf beiden Seiten des Eingangs war der Vorhang jeweils 15 Ellen♦ lang und wurde von drei Säulen auf drei Sockeln gehalten. 16Sämtliche Vorhänge des Vorhofs bestanden aus feinem Leinen. 17Jede Säule hatte einen bronzenen Sockel, die Haken und Stangen waren aus Silber. Die Kapitelle der Säulen waren mit Silber überzogen, die Säulen selbst waren mit silbernen Stangen versehen.

18Den Vorhang vor dem Eingang zum Vorhof webten sie aus feinem Leinen mit kunstvollen Mustern aus violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn. Er war 20 Ellen lang, fünf Ellen breit und fünf Ellen hoch♦, genauso wie die übrigen Vorhänge des Vorhofs. 19Der Vorhang wurde von vier bronzenen Säulen gehalten, die auf bronzenen Sockeln ruhten. Die Haken waren aus Silber; die Kapitelle der Säulen und die Stäbe waren versilbert.

20Alle Zeltpflöcke des Zeltes Gottes und des Vorhofs waren aus Bronze.

Verwendetes Material

21Im Auftrag von Mose machten die Leviten unter der Leitung von Itamar, dem Sohn des Priesters Aaron, eine Aufstellung des Materials, das zum Bau des Zeltes Gottes verwendet wurde. 22Bezalel, der Sohn Uris und Enkel Hurs, vom Stamm Juda, hatte alles angefertigt, was der HERR Mose aufgetragen hatte. 23Ihm stand Oholiab, der Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan zur Seite, ein Kunsthandwerker, dessen Fähigkeiten vor allem auf dem Gebiet des Webens und ­Bestickens von feinem Leinen und violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn lagen.

24Zum Bau des Zeltes Gottes und seiner Geräte wurden insgesamt 29 Talente und 730 Schekel♦ Gold verwendet, das freiwillig gespendet worden war.

25 PS Die Gesamtsumme des Silbers, das anlässlich der Musterung aller männlichen Israeliten zusammengekommen war, betrug 100 Talente und 1.775 Schekel♦. 26Jeder gemusterte Mann, der 20 Jahre oder älter war, hatte einen halben Schekel nach dem Gewicht des Heiligtums bezahlt; insgesamt waren es 603.550 Männer. 27Aus den 100 Talenten Silber wurden die 100 Sockel für das Heiligtum und für die Säulen, an denen der Vorhang befestigt war, gegossen; pro Sockel ein Talent♦. 28Aus den restlichen 1.775 Schekel Silber wurden die Haken für die Säulen gegossen sowie die Kapitelle und Verbindungsstangen versilbert.

29Das Volk hatte darüber hinaus 70 Talente und 2.400 Schekel Bronze♦ gespendet. 30Daraus hatte Bezalel die Sockel der Säulen am Eingang des Zeltes Gottes gegossen; außerdem den bronzenen Altar mit dem bronzenen Gitter und die Geräte des Altars. 31Des Weiteren hatte er aus der Bronze die Sockel für die Wände des Vorhofs und die Sockel für seinen Eingang hergestellt sowie die Zeltpflöcke für das gesamte Zelt Gottes und den Vorhof.

Die Kleidung der Priester

2Mo 39

1 PS Die Kunsthandwerker fertigten aus violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn die heiligen Gewänder an, die Aaron bei seinem Dienst im Heiligtum tragen sollte. Sie stellten sie so her, wie der HERR es Mose gegenüber angeordnet hatte.

Der Priesterschurz

2 PS Der Priesterschurz wurde aus Gold, violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn und feinem Leinen angefertigt. 3Den goldenen Faden stellte ein fähiger Kunsthandwerker her, indem er Gold zu dünnen Blättern hämmerte und diese dann in feine Streifen schnitt. Diese verwob er mit dem violetten, purpur- und karmesinfarbenen Garn und dem Leinen.

4Die Kunsthandwerker fertigten zwei Schulterstücke an, mithilfe derer das Vorder- und das Rückenteil zusammengefügt wurden. 5Der Gürtel, mit dem der Schurz zusammengehalten wurde, und der Schurz selbst wurden aus einem Stück gewebt. Dazu wurden die gleichen Materialien verwendet, nämlich Goldfaden, violettes, purpur- und karmesinfarbenes Garn und feines Leinen, so wie der HERR es Mose befohlen hatte. 6Die beiden Onyx-Steine an den Schulterstücken des Priesterschurzes wurden mit Gold eingefasst. In die Steine wurden die Namen der Stämme Israels nach Art und Weise der Siegelstecher eingraviert. 7Diese Steine sollten den HERRN an die Israeliten erinnern. Sie wurden auf den Schulterstücken des Priesterschurzes befestigt, so wie der HERR es Mose befohlen hatte.

Die Brusttasche

8 PS Die Brusttasche wurde im gleichen Stil wie der Priesterschurz angefertigt: gewoben aus feinem Leinen und Goldfaden sowie violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn. 9Der Stoff wurde zu diesem Zweck doppelt gelegt, eine Spanne lang und eine Spanne breit♦. 10Dann wurde sie mit vier Reihen Edelsteinen♦ besetzt. Die erste Reihe bestand aus einem Karneol, einem Topas und einem Smaragd, 11die zweite Reihe aus einem Rubin, einem Saphir und einem Diamanten, 12die dritte Reihe aus einem Hyazinth, einem Achat und einem Amethyst, 13die vierte Reihe aus einem Chrysolith, einem Onyx und einem Jaspis. Alle diese Steine waren mit Gold eingefasst. 14 PS Auf jedem der Steine war mithilfe von Siegelstecherkunst je ein Name der zwölf Stämme Israels eingraviert.

15Die Kunsthandwerker befestigten gedrehte Ketten aus reinem Gold an der Brusttasche. 16Anschließend fertigten sie zwei goldene Einfassungen und zwei goldene Ringe an. Die Ringe brachten sie an den oberen Ecken der Brusttasche an; 17die beiden goldenen Bänder befestigten sie dann an den goldenen Ringen an der Brusttasche. 18Die anderen Enden der Bänder befestigten sie an den beiden goldenen Einfassungen, die sie wiederum an der Vorderseite der Schulterstücke des Priesterschurzes festmachten. 19Dann fertigten sie noch zwei goldene Ringe an, die sie an den beiden unteren Ecken der Brusttasche anbrachten, und zwar auf der Innenseite, die dem Priesterschurz zugewandt ist. 20Daraufhin stellten sie noch zwei weitere goldene Ringe her. Sie brachten sie unten an den beiden Schulterstücken des Priesterschurzes an, vorne dicht über dem Gürtel, der den Priesterschurz zusammenhält. 21Mithilfe violetter Purpurschnüre befestigten sie die Brusttasche mit ihren Ringen an den Ringen des Priesterschurzes, sodass diese über dem Gürtel saß und nicht verrutschen konnte. Alles wurde genauso ausgeführt, wie der HERR es Mose gegenüber angeordnet hatte.

Weitere Gewänder für die Priester

22 PS Das Obergewand zum Priesterschurz webten sie aus violettem Garn, 23mit einer Öffnung für den Kopf in der Mitte. Den Saum dieser Öffnung verstärkten sie, um das Einreißen zu verhindern – ähnlich wie bei einem Panzerhemd. 24Am unteren Saum des Gewandes brachten sie Granatäpfel aus violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn an. 25Dann fertigten sie Glöckchen aus reinem Gold an und befestigten diese zwischen den Granatäpfeln, 26sodass sich immer ein Glöckchen und ein Granatapfel abwechselten – rings um den ganzen unteren Saum. Dieses Gewand sollte Aaron tragen, wenn er seinen Dienst versah, so wie der HERR es Mose befohlen hatte.

27 PS Schließlich wurden noch die Untergewänder aus feinem Leinen für Aaron und seine Söhne gewebt. 28Der Turban, die Kopfbedeckungen und die Beinkleider bestanden ebenfalls aus feinem Leinen. 29Der Gürtel war aus feinem Leinen mit kunstvollen Mustern aus violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn gewebt, so wie der HERR es Mose befohlen hatte. 30 PS Zuletzt fertigten sie das heilige Stirnblatt aus reinem Gold an und gravierten darauf mithilfe der Siegelstecherkunst die folgenden Worte ein: »Dem HERRN geweiht«. 31Dieses Stirnblatt befestigten sie mit einer violetten Schnur oben am Turban, so wie der HERR es Mose befohlen hatte.

Mose begutachtet das Werk

32 PS Und so wurde das Zelt Gottes schließlich fertig gestellt. Die Israeliten hatten alle Arbeiten genauso ausgeführt, wie der HERR es Mose befohlen hatte. 33Sie brachten alles zu Mose: das Zelt mit allem, was dazu gehörte, die Haken, Bretter, Riegel, Säulen und Sockel, 34die Zeltdecken aus rot gefärbten Widderfellen und Tachasch-Haut♦, den Vorhang vor dem Allerheiligsten, 35die Bundeslade mit ihren Tragstangen und der Deckplatte, 36den Tisch mit all seinen Geräten und den Schaubroten♦, 37den goldenen Leuchter mit seinen Lampen, seinem ganzen Zubehör und dem Öl, 38den goldenen Altar, das Salböl, das wohlriechende Weihrauchgemisch, den Vorhang für den Zelteingang, 39den bronzenen Altar mit dem bronzenen Gitter, seinen Tragstangen und allen seinen Geräten, das Wasserbecken mit seinem Untergestell, 40die Vorhänge des Vorhofs mit den Säulen und Sockeln, den Vorhang für den Eingang des Vorhofs, die Seile und Zeltpflöcke, all die Geräte, die für den Dienst im Zelt Gottes benötigt wurden, 41die heiligen Gewänder, mit denen der Hohe Priester Aaron seinen Dienst im Heiligtum versah, sowie die Gewänder seiner Söhne für ihren Priesterdienst.

42Die Israeliten hatten alle Arbeiten genauso ausgeführt, wie der HERR es Mose befohlen hatte. 43 PS Nachdem Mose ihr Werk begutachtet hatte, segnete er sie, weil sie alles gemäß den Anweisungen des HERRN ausgeführt hatten.

Das Zelt Gottes wird eingeweiht

2Mo 40

1Dann sprach der HERR zu Mose: »2 PS Errichte das Zelt Gottes am ersten Tag des neuen Jahres♦. 3 PS Stell die Bundeslade mit den Gesetzestafeln hinein und häng den Vorhang davor. 4 PS Bring dann den Tisch hinein und leg alles Erforderliche darauf. Bring auch den Leuchter herein und setz die Lampen darauf.

5Stell den goldenen Räucheraltar vor die Bundeslade. Häng den Vorhang am Eingang des Zeltes Gottes auf. 6Stell dann den Brandopferaltar vor den Eingang des Zeltes Gottes. 7 PS Stell das Wasserbecken zwischen das Zelt Gottes und den Altar und füll es mit Wasser. 8Errichte den Vorhof und häng den Vorhang am Eingang des Vorhofs auf.

9 PS Nimm dann das Salböl und salbe damit das Zelt Gottes und alles, was zu ihm gehört. Weihe dadurch das Zelt Gottes mit allen seinen Geräten, damit es heilig wird. 10Den Brandopferaltar und alle seine Geräte sollst du ebenso salben und ihn dadurch weihen, damit er besonders heilig wird. 11Salbe anschließend das Wasserbecken mit seinem Untergestell, um sie zu weihen.

12 PS Lass Aaron und seine Söhne an den Eingang des Zeltes Gottes treten und wasch sie mit Wasser. 13Zieh Aaron die heiligen Gewänder an, salbe ihn und weihe ihn so für seinen Priesterdienst. 14Lass danach seine Söhne herantreten und zieh ihnen ihre Gewänder an. 15 PS Salbe sie, wie du ihren Vater gesalbt hast, damit sie mir als Priester dienen können. Durch diese Salbung wird ihnen und ihren Nachkommen das Priestertum für immer übertragen.«

16Mose hielt sich genau an die Anordnungen des HERRN. 17 PS So wurde das Zelt Gottes am ersten Tag des neuen Jahres♦ – ein Jahr, nachdem sie Ägypten verlassen hatten – errichtet. 18Zunächst errichtete Mose das Zelt. Dazu steckte er die Bretter in die Sockel, brachte dann die Riegel an und stellte die Säulen auf. 19Dann breitete er die Zeltplane darüber aus und legte die Schutzdecken darauf, so wie der HERR es ihm befohlen hatte.

20 PS Mose legte die beiden Gesetzestafeln in die Bundeslade, steckte die Tragstangen durch die Ringe und legte die Deckplatte auf die Lade. 21Dann brachte er die Bundeslade in das Zelt Gottes und hängte den Vorhang davor, sodass der Vorhang die Bundeslade verdeckte, wie der HERR es ihm befohlen hatte.

22Anschließend stellte er den Tisch in das Zelt Gottes, vor den Vorhang vor dem Allerheiligsten, an die Nordseite des Zeltes Gottes. 23 PS Er schichtete die Schaubrote♦ auf dem Tisch zu zwei Stapeln auf, wie der HERR es ihm aufgetragen hatte.

24Auf die südliche Seite des Zeltes Gottes, dem Tisch gegenüber, stellte Mose den Leuchter. 25Dann setzte er die Lampen vor dem HERRN auf, wie der HERR es ihm befohlen hatte. 26Auch den goldenen Räucheraltar stellte er im Zelt Gottes vor dem Vorhang auf. 27Darauf verbrannte er wohlriechendes Weihrauchgemisch, wie der HERR es ihm aufgetragen hatte.

28Dann hängte Mose den Vorhang am Eingang des Zeltes Gottes auf 29und stellte den Brandopferaltar vor den Eingang des Zeltes Gottes. Anschließend brachte er auf ihm ein Brand- und ein Speise­opfer dar, wie der HERR ihn angewiesen ­hatte.

30Danach stellte er das Wasserbecken zwischen dem Zelt Gottes und dem Altar auf. Er füllte es mit Wasser, 31 PS damit die Priester und Mose sich darin ihre Hände und Füße waschen konnten. 32Jedes Mal, wenn sie das Zelt Gottes betreten oder an den Altar treten wollten, reinigten sie sich dort, so wie der HERR es Mose befohlen hatte.

33Schließlich errichtete Mose die Wände des Vorhofs rund um das Zelt Gottes und den Altar. Und er befestigte den Vorhang am Eingang des Vorhofs.

Die Herrlichkeit des HERRN erfüllt das Zelt Gottes

Als Mose das Werk vollendet hatte, 34 PS bedeckte die Wolke das Zelt Gottes und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte es. 35 PS Mose konnte das Zelt Gottes nicht mehr betreten, weil die Wolke sich darauf herabgesenkt und das Zelt Gottes mit der Herrlichkeit des HERRN erfüllt hatte.

36 PS Jedes Mal, wenn die Wolke sich vom Zelt Gottes erhob, brachen die Israeliten auf. 37 PS Erhob die Wolke sich jedoch nicht, blieben auch sie, wo sie waren, bis die Wolke sich wieder erhob. 38 PS Während ihrer ganzen Wanderung ruhte die Wolke des HERRN tagsüber auf dem Zelt Gottes. In der Nacht war Feuer in der Wolke, das alle Israeliten sehen konnten.

Neues Leben. Die Bibel

Подняться наверх