Читать книгу Neues Leben. Die Bibel - SCM R.Brockhaus - Страница 22
ОглавлениеDas Reinigungswasser♦
1Der HERR sprach zu Mose und Aaron: 2 PS »Noch ein weiteres Gesetz des HERRN sollt ihr beachten: Lasst euch von den Israeliten eine gesunde rotbraune Kuh bringen, die fehlerlos ist und der noch nie ein Joch aufgelegt wurde. 3Übergebt sie dem Priester Eleasar. Danach soll man sie vor das Lager bringen und in seiner Gegenwart schlachten. 4 PS Eleasar soll seinen Finger in ihr Blut tauchen und es siebenmal in Richtung der Vorderseite des Zeltes Gottes sprengen. 5Anschließend soll die Kuh auf ihrem eigenen Mist vor den Augen Eleasars verbrannt werden: ihre Haut, ihr Fleisch und ihr Blut. 6 PS Der Priester soll dann Zedernholz, Ysop und karmesinrote Wolle nehmen und alles in das Feuer werfen, in dem die Kuh verbrannt wird. 7 PS Daraufhin soll der Priester seine Kleider waschen und sich baden. Anschließend darf er ins Lager zurückkehren, er bleibt jedoch bis zum Abend unrein. 8Der Mann, der das Tier verbrannt hat, soll ebenfalls seine Kleider waschen und sich baden; auch er bleibt bis zum Abend unrein. 9 PS Dann soll ein Mann, der rein ist, die Asche der Kuh nehmen und an einen reinen Ort außerhalb des Lagers bringen. Dort soll sie für die Gemeinschaft der Israeliten für die Herstellung des Reinigungswassers, das zur Entsündigung dient, aufbewahrt werden. 10 PS Der Mann, der die Asche der Kuh gesammelt hat, soll seine Kleider waschen und bleibt bis zum Abend unrein. Diese Anordnung gilt für immer für die Israeliten und alle Ausländer, die bei ihnen leben.
11 PS Wer einen Toten berührt, bleibt sieben Tage lang unrein. 12 PS Am dritten und am siebten Tag soll er sich mit dem Reinigungswasser reinigen und ist dann wieder rein. Reinigt er sich jedoch nicht am dritten und am siebten Tag, so wird er nicht rein. 13 PS Wer einen Toten berührt und sich nicht auf die vorgeschriebene Weise reinigt, verunreinigt das Heiligtum des HERRN und muss aus Israel ausgestoßen und getötet werden. Da er nicht mit dem Reinigungswasser besprengt wurde, bleibt er unrein.
14Folgendes Gesetz gilt, wenn jemand in einem Zelt stirbt: Jeder, der das Zelt betritt oder sich im Zelt befindet, ist sieben Tage unrein. 15Jedes Gefäß im Zelt, das nicht mit einem Deckel verschlossen war, ist ebenfalls unrein.
16 PS Jeder, der auf freiem Feld einen Toten♦, menschliche Knochen oder ein Grab berührt, ist ebenfalls sieben Tage unrein.
17 PS In diesem Fall soll man etwas von der Asche des als Sündopfer verbrannten Tieres in ein Gefäß füllen und lebendiges Wasser♦ darübergießen. 18Dann soll ein reiner Mann ein Büschel Ysop nehmen, es in das Wasser tauchen und damit das Zelt, seine Einrichtungsgegenstände und alle Personen, die im Zelt waren oder mit einem Grab, menschlichen Knochen oder einem Toten in Berührung kamen, besprengen. 19 PS Am dritten und am siebten Tag soll der reine Mann die unreine Person besprengen und sie so am siebten Tag entsündigen. Nachdem der Betreffende seine Kleider gewaschen und sich gebadet hat, wird er am Abend wieder rein.
20 PS Jeder aber, der sich verunreinigt und sich nicht auf die vorgeschriebene Weise reinigt, soll aus der Gemeinschaft ausgestoßen und getötet werden, denn er hat das Heiligtum des HERRN verunreinigt. Da er nicht mit dem Reinigungswasser♦ besprengt wurde, bleibt er unrein. 21 PS Diese Anordnung gilt für die Israeliten für immer. Wer das Reinigungswasser versprengt hat, muss seine Kleider waschen, und wer das Reinigungswasser berührt, ist bis zum Abend unrein. 22 PS Alles, was die unreine Person berührt, wird unrein. Und jeder, der sie berührt, wird bis zum Abend unrein.«
Wasser aus dem Felsen
1 PS Im ersten Monat♦ kam die ganze Gemeinschaft der Israeliten in die Wüste Zin und schlug das Lager bei Kadesch auf. Dort starb Mirjam und wurde begraben.
2 PS In Kadesch gab es kein Trinkwasser, deshalb versammelten sich die Israeliten aufgebracht bei Mose und Aaron 3 PS und machten Mose Vorwürfe: »Wären wir doch nur zusammen mit unseren Landsleuten gestorben, als der HERR sie umkommen ließ! 4Hast du uns, das Volk des HERRN, in diese Wüste geführt, damit wir hier mit unserem Vieh sterben? 5 PS Warum hast du uns aus Ägypten geführt und an diesen schrecklichen Ort gebracht? Hier gibt es weder Getreide noch Feigen, Trauben, Granatäpfel oder Trinkwasser.«
6Mose und Aaron gingen von dem Menschenauflauf weg zum Eingang des Zeltes Gottes und warfen sich dort zu Boden. Da erschien ihnen die Herrlichkeit des HERRN 7und der HERR sprach zu Mose: »Nimm den Stab und ruf gemeinsam mit deinem Bruder Aaron die ganze Gemeinschaft zusammen. Redet dann vor den Augen der Israeliten mit dem Felsen dort, dann wird Wasser aus ihm fließen. 8 PS Du wirst Wasser aus dem Felsen quellen lassen und allen Menschen und ihrem Vieh Trinkwasser geben.«
9Da holte Mose den Stab aus dem Heiligtum, wie der HERR ihm aufgetragen hatte. 10Anschließend ließen er und Aaron das Volk vor dem Felsen zusammenkommen. »Hört zu, ihr eigensinnigen Menschen!«, rief Mose. »Was meint ihr? Werden wir euch Wasser aus diesem Felsen quellen lassen?« 11 PS Und Mose holte aus und schlug zweimal mit dem Stab auf den Felsen. Da strömte Wasser heraus, sodass alle Israeliten und ihr Vieh genug zu trinken hatten.
12 PS Der HERR aber sagte zu Mose und Aaron: »Weil ihr mir nicht vertraut und den Israeliten nicht meine Heiligkeit deutlich gemacht habt, sollt ihr mein Volk nicht in das Land führen, das ich ihnen geben werde.« 13 PS Der Ort bekam den Namen »Wasser von Meriba♦«, weil die Israeliten hier dem HERRN Vorwürfe gemacht hatten und der HERR ihnen seine Heiligkeit zeigte.
Die Edomiter verweigern Israel den Durchzug
14 PS Von Kadesch aus sandte Mose Boten zum König der Edomiter und ließ ihm sagen: »Deine Brüder, die Israeliten, lassen dir ausrichten: Du weißt, was wir durchmachen mussten: 15Unsere Vorfahren zogen nach Ägypten hinab und lebten dort eine lange Zeit. Doch die Ägypter misshandelten uns und unsere Vorfahren. 16 PS Als wir dann zum HERRN um Hilfe schrien, erhörte er uns und sandte einen Boten, der uns aus Ägypten führte. Nun lagern wir bei Kadesch, einer Stadt an der Grenze deines Landes. 17Lass uns bitte durch dein Land ziehen. Wir werden weder deine Felder noch deine Weinberge betreten und auch kein Wasser aus euren Brunnen trinken. Wir bleiben auf der Straße des Königs: Wir werden weder nach rechts noch nach links abbiegen, bis wir dein Gebiet durchquert haben.«
18Doch der König der Edomiter antwortete: »Ihr dürft nicht durch mein Land ziehen, sonst ziehe ich euch mit meinem Heer entgegen.«
19Da entgegneten die Israeliten: »Wir werden auf der Straße bleiben. Wenn wir oder unser Vieh von deinem Wasser trinken, werden wir es bezahlen. Wir wollen nur zu Fuß durch dein Land ziehen.«
20Doch der König von Edom blieb dabei: »Nein, ihr dürft nicht hindurchziehen.« Gleichzeitig zog er ihnen mit einem großen Heer gut bewaffneter Krieger entgegen. 21 PS Weil die Edomiter die Israeliten nicht durch ihr Land ziehen ließen, waren die Israeliten gezwungen, einen anderen Weg einzuschlagen.
Aaron stirbt
22Die Israeliten verließen Kadesch und zogen zum Berg Hor. 23Dort am Berg Hor, an der Grenze Edoms, sprach der HERR zu Mose und Aaron: 24»Aaron wird in Kürze im Tod mit seinen Vorfahren vereint werden. Er soll nicht in das Land kommen, das ich den Israeliten geben werde, weil ihr euch beim Wasser von Meriba meinen Anweisungen widersetzt habt. 25 PS Steig mit Aaron und seinem Sohn Eleasar auf den Berg Hor. 26 PS Lass Aaron dort seine Priestergewänder ausziehen und zieh sie seinem Sohn Eleasar an. Dann wird Aaron sterben und im Tod mit seinen Vorfahren vereint werden.«
27Mose tat, was der HERR ihm aufgetragen hatte, und sie stiegen vor den Augen der ganzen Gemeinschaft auf den Berg Hor. 28 PS Auf dem Gipfel ließ Mose Aaron seine Priestergewänder ausziehen und zog sie dann Aarons Sohn Eleasar an. Danach starb Aaron auf dem Gipfel des Berges und Mose und Eleasar stiegen wieder hinunter. 29Als das Volk hörte, dass Aaron gestorben war, trauerten alle Israeliten 30 Tage lang um ihn.
Der Sieg über die Kanaaniter
1 PS Als der kanaanitische König von Arad, das im Negev♦ liegt, erfuhr, dass die Israeliten auf der Straße nach Atarim heranzogen, griff er sie an und nahm einige von ihnen gefangen. 2Da legten die Israeliten ein Gelübde ab und versprachen dem HERRN: »Wenn du dieses Volk in unsere Hand gibst, werden wir alle ihre Städte bis auf den Grund zerstören♦.« 3 PS Der HERR erhörte sie und schenkte ihnen den Sieg über die Kanaaniter. Die Israeliten töteten die Kanaaniter und zerstörten ihre Städte. Den Ort des Kampfes nennt man seither Horma♦.
Die bronzene Schlange
4 PS Vom Berg Hor aus zogen die Israeliten weiter und schlugen den Weg zum Roten Meer ein, um Edom zu umgehen. Doch unterwegs wurden die Israeliten ungeduldig 5 PS und klagten Gott und Mose an: »Warum habt ihr uns aus Ägypten geführt? Etwa, damit wir hier in der Wüste sterben? Hier gibt es weder Brot noch Wasser und dieses Manna können wir nicht mehr sehen!«
6 PS Da schickte der HERR Giftschlangen. Viele der Israeliten wurden gebissen und starben. 7 PS Daraufhin liefen die Leute zu Mose und riefen: »Wir haben Schuld auf uns geladen, als wir dem HERRN und dir Vorwürfe machten. Bete zum HERRN, dass er uns von den Schlangen befreit!« Und Mose betete für das Volk.
8 PS Da sprach der HERR zu ihm: »Fertige eine Schlange an und befestige sie oben an einer Stange. Jeder, der sie anschaut, nachdem er gebissen wurde, wird am Leben bleiben.« 9 PS Mose fertigte eine Schlange aus Bronze an und befestigte sie an der Spitze einer Stange. Jeder, der von einer Schlange gebissen wurde und dann die bronzene Schlange anschaute, blieb am Leben.
Israels Reise nach Moab
10 PS Dann zogen die Israeliten weiter und schlugen ihr Lager in Obot auf. 11Von Obot brachen sie auf und lagerten sich in Ije-Abarim, das in der Wüste östlich von Moab liegt. 12Von dort zogen sie in das Bachtal des Sered, wo sie erneut ihr Lager aufschlugen. 13Danach zogen sie weiter und lagerten in der Wüste auf der anderen Seite des Flusses Arnon, der im Gebiet der Amoriter entspringt und die Grenze zwischen den Moabitern und den Amoritern bildet. 14Deshalb heißt es im Buch der Kriege des HERRN: »Die Stadt Waheb im Gebiet von Sufa und die Bachtäler des Arnon 15 PS sowie der Abhang seiner Zuflüsse, der sich bis in die Gegend von Ar erstreckt und bis an das Gebiet von Moab reicht.« 16 PS Von dort zogen die Israeliten nach Beer♦, dem Brunnen, an dem der HERR Mose aufforderte: »Ruf das Volk zusammen, ich will ihm Wasser geben.« 17Damals stimmten die Israeliten folgendes Lied an:
»Brunnen, lass dein Wasser quellen!
Singt ihm zu!
18Brunnen, den Fürsten gruben
und angesehene Leute mit ihren Zeptern und Stäben aushoben.«
Die Israeliten verließen die Wüste und zogen weiter nach Mattana, 19dann nach Nahaliël und nach Bamot. 20Von dort kamen sie ins Tal, das im Gebiet der Moabiter in der Nähe des Pisga liegt und von wo aus man einen weiten Blick über das Jordantal hat♦.
Der Sieg über Sihon und Og
21 PS Die Israeliten schickten Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, mit folgender Botschaft: 22 PS »Lass uns durch dein Land ziehen. Wir bleiben auf der Straße des Königs, bis wir dein Gebiet durchzogen haben. Wir werden weder deine Felder noch deine Weinberge betreten und kein Wasser aus deinen Brunnen trinken.« 23 PS Doch Sihon erlaubte ihnen nicht, durch sein Land zu ziehen. Stattdessen rief er sein Heer zusammen und zog Israel in die Wüste entgegen. Bei Jahaz trafen sie aufeinander und Sihon griff die Israeliten an. 24 PS Doch die Israeliten schlugen ihn und eroberten sein Land vom Arnon bis zum Jabbok und zum Gebiet der Ammoniter, denn die Grenze der Ammoniter war stark befestigt.
25 PS Auf diese Weise nahm Israel alle Städte der Amoriter ein und ließ sich darin nieder, in der Stadt Heschbon und den umliegenden Ortschaften. 26 PS Heschbon war die Hauptstadt des amoritischen Königs Sihon gewesen. Er hatte einst den moabitischen Herrscher besiegt und dessen Land bis zum Arnon eingenommen. 27Aus diesem Grund heißt es in einem Gedicht:
»Kommt nach Heschbon.
Die Stadt Sihons soll wieder aufgebaut und befestigt werden.
28 PS Ein Feuer ging aus von Heschbon, eine Flamme von der Stadt Sihons;
sie verbrannte die Stadt Ar in Moab♦
und vernichtete die Herrscher auf den Höhen des Arnon.
29 PS Wehe dir, Volk von Moab; es geht mit dir zu Ende, Volk des Kemosch♦!
Er machte seine Söhne zu Flüchtlingen, seine Töchter zu Gefangenen Sihons, des Amoriterkönigs.
30Wir haben sie überwältigt.
Zerstört sind die Städte von Heschbon bis nach Dibon.
Wir haben sie verwüstet bis Nofach und verbrannt bis Medeba♦.«
31Die Israeliten ließen sich also im Gebiet der Amoriter nieder. 32 PS Nachdem Mose Männer ausgesandt hatte, um Jaser zu erkunden, eroberten die Israeliten die Stadt und die umliegenden Ortschaften und vertrieben die Amoriter, die dort lebten. 33 PS Danach zogen sie nach Norden, und zwar nach Baschan. Doch König Og von Baschan und sein Heer stellten sich ihnen bei Edreï zum Kampf entgegen. 34Der HERR sprach zu Mose: »Hab keine Angst vor ihm, denn ich habe Og, sein ganzes Heer und sein Land in deine Hand gegeben. Verfahre mit ihm gleich wie mit Sihon, dem Amoriterkönig, der in Heschbon wohnte.« 35Und tatsächlich besiegten die Israeliten König Og und töteten ihn, seine Söhne und sein ganzes Heer, sodass kein Einziger überlebte, und sie nahmen sein Land in Besitz.
Balak lässt Bileam holen
1 PS Danach zogen die Israeliten weiter und lagerten in den moabitischen Ebenen östlich des Jordan, gegenüber von Jericho. 2 PS Balak, der Sohn Zippors, erfuhr, was die Israeliten den Amoritern angetan hatten. 3Und da das Volk der Israeliten groß war, fürchteten sich die Moabiter und hatten große Angst vor den Israeliten. 4 PS Der König von Moab sagte zu den führenden Männern Midians: »Dieses Gesindel wird alles in unserer Umgebung kahl fressen, wie ein Rind das Gras frisst.«
Deshalb schickte Balak, der Sohn Zippors, der zu dieser Zeit König von Moab war, 5 PS Boten zu Bileam, dem Sohn Beors, der in seiner Heimat Petor♦ am Euphrat lebte, und ließ ihm sagen: »Ein Volk ist aus Ägypten herangezogen. Es hat sich über das ganze Land ausgebreitet und lagert mir gegenüber. 6Komm doch zu mir und verfluche dieses Volk, denn es ist mir überlegen. Vielleicht kann ich sie dann besiegen und aus dem Land vertreiben. Denn ich weiß: Wen du segnest, der ist gesegnet, und wen du verfluchst, der ist verflucht.«
7 PS Die führenden Männer aus Moab und Midian machten sich mit dem Geld für die Bezahlung Bileams auf den Weg. Als sie zu Bileam kamen, überbrachten sie ihm die Botschaft von Balak. 8»Bleibt über Nacht hier«, sagte Bileam. »Morgen werde ich euch mitteilen, was mir der HERR gesagt hat.« Da blieben die führenden Männer aus Moab bei Bileam.
9In der Nacht erschien Gott Bileam und fragte ihn: »Wer sind diese Männer da bei dir?«
10Bileam antwortete Gott: »Balak, der Sohn Zippors und König von Moab, hat mir durch sie folgende Botschaft gesandt: 11›Das Volk, das aus Ägypten herangezogen ist, hat sich über das ganze Land ausgebreitet. Komm doch zu mir und verfluche es. Vielleicht kann ich dann gegen sie kämpfen und sie aus dem Land vertreiben.‹«
12 PS »Geh nicht mit ihnen«, befahl Gott Bileam. »Du darfst dieses Volk nicht verfluchen, denn es ist gesegnet.«
13Am nächsten Morgen stand Bileam auf und sagte zu den führenden Männern Balaks: »Geht nach Hause. Der HERR verweigert mir die Erlaubnis, mit euch zu gehen.«
14Da kehrten die führenden Männer aus Moab zu Balak zurück und berichteten ihm: »Bileam hat sich geweigert, mit uns zu kommen.« 15Doch Balak versuchte es noch einmal. Diesmal schickte er noch mehr und noch wichtigere Männer als beim ersten Mal. 16Als sie zu Bileam kamen, richteten sie ihm aus: »So spricht Balak, der Sohn Zippors: ›Bitte, lass dich nicht abhalten, zu mir zu kommen. 17 PS Ich will dich fürstlich bezahlen und alles tun, was du willst. Komm doch zu mir und verfluche dieses Volk.‹« 18 PS Doch Bileam antwortete ihnen: »Selbst wenn Balak mir einen Palast voller Silber und Gold schenken würde, steht es trotzdem nicht in meiner Macht, die Anordnung des HERRN, meines Gottes, zu missachten und etwas gegen seinen Willen zu tun. 19Aber bleibt doch über Nacht bei mir. Ich will sehen, was der HERR mir zu sagen hat.«
20 PS In dieser Nacht erschien Gott Bileam und erlaubte ihm: »Wenn diese Männer gekommen sind, um dich zu holen, dann geh mit ihnen. Aber du darfst nur das tun, was ich dir sage.«
Bileam und seine Eselin
21 PS Am nächsten Morgen stand Bileam auf, sattelte seine Eselin und machte sich mit den führenden Männern aus Moab auf den Weg. 22Aber Gott wurde zornig, weil Bileam aufgebrochen war. Während Bileam in Begleitung seiner beiden Diener auf seiner Eselin dahinritt, stellte sich der Engel des HERRN Bileam in den Weg, um ihn aufzuhalten. 23Als die Eselin den Engel des HERRN sah, der ihr mit gezücktem Schwert den Weg versperrte, bog sie vom Weg ab aufs Feld. Aber Bileam schlug die Eselin, um sie wieder auf den Weg zu bringen. 24Da stellte sich der Engel des HERRN auf einen Hohlweg, der zwischen den Mauern von zwei Weinbergen verlief. 25Als die Eselin den Engel des HERRN dort stehen sah, drückte sie sich fest an die Mauer und klemmte dabei Bileams Fuß zwischen sich und der Mauer ein. Da schlug Bileam die Eselin erneut. 26Der Engel des HERRN ging noch ein Stück weiter und stellte sich an einer Stelle auf, die so eng war, dass man weder nach rechts noch nach links ausweichen konnte. 27Als die Eselin diesmal den Engel sah, legte sie sich unter Bileam auf den Weg. Bileam packte die Wut und er schlug sie mit seinem Stock.
28 PS Da gab der HERR der Eselin die Fähigkeit zu sprechen. »Was habe ich dir getan, dass du mich dreimal schlägst?«, fragte sie Bileam.
29»Du hast mich zum Narren gehalten!«, rief Bileam. »Hätte ich ein Schwert dabei, so würde ich dich jetzt töten!«
30 PS »Bin ich nicht die Eselin, auf der du schon immer geritten bist?«, entgegnete die Eselin. »Habe ich etwa früher schon einmal so etwas getan?«
»Nein«, gab Bileam zu.
31 PS Der HERR öffnete Bileam die Augen, sodass er den Engel des HERRN mit gezücktem Schwert in der Hand auf dem Weg stehen sah. Da verneigte sich Bileam vor ihm und warf sich zu Boden.
32»Warum hast du deine Eselin dreimal geschlagen?«, wollte der Engel des HERRN von ihm wissen. »Ich bin gekommen, um dir den Weg zu versperren, weil du sonst vor meinen Augen ins Verderben rennst. 33Dreimal hat die Eselin mich gesehen und ist mir ausgewichen. Andernfalls hätte ich dich mit Sicherheit getötet und die Eselin am Leben gelassen.«
34 PS Da sagte Bileam zu dem Engel des HERRN: »Ich habe mich schuldig gemacht, denn ich habe nicht bemerkt, dass du mir den Weg versperrt hast. Wenn dir mein Plan nicht gefällt, werde ich wieder umkehren.«
35 PS Doch der Engel des HERRN befahl ihm: »Geh mit diesen Männern, aber sag nur das, was ich dir auftrage.« Bileam zog mit den führenden Männern Balaks weiter. 36Als Balak hörte, dass Bileam unterwegs war, kam er ihm bis zur moabitischen Stadt Ar, die am Fluss Arnon an der Grenze des Landes lag, entgegen.
37 PS »Warum bist du nicht sofort gekommen? Habe ich dir nicht durch meine Boten ausrichten lassen, dass du dringend zu mir kommen sollst?«, fragte Balak Bileam. »Meinst du etwa, ich könnte dich nicht angemessen belohnen?«
38Bileam antwortete: »Jetzt bin ich ja gekommen. Aber steht es denn in meiner Macht, einfach irgendetwas zu sagen? Ich kann nur das sagen, was Gott mir in den Mund legt.« 39Anschließend zogen Bileam und Balak zusammen nach Kirjat-Huzot, 40wo Balak Rinder, Schafe und Ziegen opferte. Einen Teil des Fleisches ließ er Bileam und den führenden Männern bringen, die bei ihm waren. 41 PS Am nächsten Morgen führte Balak Bileam hinauf nach Bamot-Baal♦. Von dort aus konnte man den Rand des israelitischen Lagers sehen.
Bileam segnet Israel
1 PS Bileam sagte zu Balak: »Errichte mir hier sieben Altäre und bring mir sieben junge Stiere und sieben Widder.« 2Balak befolgte Bileams Anweisungen, und die beiden opferten auf jedem Altar je einen jungen Stier und einen Widder.
3Danach forderte Bileam Balak auf: »Bleib hier bei deinen Brandopfern stehen. Ich will gehen und sehen, ob der HERR zu mir kommt. Was er mir zeigt, werde ich dir mitteilen.« Und Bileam stieg auf einen Hügel. 4Dort kam Gott zu ihm. Bileam sagte zu ihm: »Ich habe sieben Altäre errichtet und auf jedem Altar einen jungen Stier und einen Widder geopfert.«
5 PS Da gab der HERR Bileam eine Botschaft für Balak und sprach: »Geh zurück zu Balak und rede so mit ihm.«
6Als Bileam zurückkehrte, stand der König noch immer neben den Brandopfern und die führenden Männer Moabs waren bei ihm. 7 PS Da begann Bileam zu weissagen:
»Aus Aram berief mich Balak zu sich,
der König von Moab holte mich aus dem Gebirge des Ostens:
›Komm, verfluche Jakob für mich.
Komm und verwünsche Israel.‹
8 PS Doch wie kann ich verfluchen,
wen Gott nicht verflucht hat?
Wie kann ich verwünschen,
wen der HERR nicht verwünscht hat?
9 PS Ja, von den Gipfeln der Felsen sehe ich es,
von den Höhen erblicke ich es:
ein Volk, das abgesondert lebt
und sich nicht zu den anderen Völkern zählt.
10 PS Wer kann die Nachkommen Jakobs zählen, die so zahlreich sind wie der Staub,
oder wer kann nur ein Viertel von Israel berechnen?
Lass mich sterben wie die Gerechten und
lass meines Lebens Ende wie ihres sein.«
11Da fuhr Balak Bileam an: »Was hast du mir angetan? Ich habe dich holen lassen, damit du meine Feinde verfluchst. Jetzt hast du sie auch noch gesegnet!«
12 PS Doch Bileam entgegnete: »Muss ich nicht dem HERRN gehorsam sein und die Worte aussprechen, die er mir in den Mund legt?«
Bileams zweite Weissagung
13König Balak forderte ihn auf: »Komm mit mir an eine andere Stelle, von der aus du das ganze Volk überblicken kannst. Von hier aus siehst du nur den Rand des Lagers und nicht das ganze Volk. Verfluche es mir dann von dort aus.« 14Und er führte Bileam zum Späherfeld auf dem Gipfel des Pisga. Dort errichtete Balak sieben Altäre und opferte auf jedem einen jungen Stier und einen Widder. 15Daraufhin sagte Bileam zu Balak: »Bleib hier bei deinen Brandopfern stehen, während ich die Begegnung mit dem HERRN suchen will.« 16 PS Der HERR begegnete Bileam, gab ihm eine Botschaft und sprach: »Geh zurück zu Balak und rede so mit ihm.« 17Bileam kehrte zum König zurück, der immer noch neben seinen Brandopfern stand; die führenden Männer Moabs waren bei ihm. »Was hat der HERR gesagt?«, fragte Balak.
18Da begann Bileam zu weissagen:
»Steh auf, Balak, und höre!
Achte auf meine Worte, Sohn Zippors!
19 PS Gott ist kein Mensch, der lügt.
Er ist nicht von menschlicher Art, sodass er etwas bereit.
Hat er je etwas gesagt und nicht getan?
Hat er je etwas versprochen und es nicht wahr gemacht?
20 PS Ich erhielt den Befehl zu segnen.
Er hat gesegnet und ich kann den Segen nicht aufheben.
21 PS Er sieht nichts Böses in Jakob
und nimmt kein Unheil in Israel wahr.
Der HERR, ihr Gott, ist mit ihnen;
er ist ihr König, dem ihr Jubel gilt.
22 PS Gott hat sie aus Ägypten geführt,
er ist für sie wie die Hörner eines wilden Stiers.
23 PS Kein Fluch kann Jakob schaden,
kein Zauberspruch hat Macht über Israel.
Zur rechten Zeit heißt es von Jakob und Israel:
›Was hat Gott für Israel vollbracht!‹
24 PS Dieses Volk steht auf wie eine Löwin,
wie ein Löwe erhebt es sich.
Es legt sich nicht nieder, bevor es seine Beute verzehrt
und das Blut der Erschlagenen trinkt.«
25Da sagte Balak zu Bileam: »Wenn du sie schon nicht verfluchst, dann segne sie doch wenigstens nicht.«
26 PS Doch Bileam gab ihm zur Antwort: »Habe ich dir nicht gesagt: ›Was der HERR mir sagt, das muss ich tun?‹«
Bileams dritte Weissagung
27Balak sagte zu Bileam: »Komm, ich bringe dich an eine andere Stelle. Vielleicht gefällt es Gott, dass du sie von dort aus für mich verfluchst.«
28 PS Und er brachte Bileam auf den Gipfel des Berges Peor, von dem aus man einen weiten Blick über das Jordantal hat. 29Erneut forderte Bileam Balak auf: »Bau mir hier sieben Altäre und bereite sieben junge Stiere und sieben Widder zum Opfer vor.« 30Balak tat, was Bileam ihm aufgetragen hatte und opferte auf jedem Altar einen jungen Stier und einen Widder.
1 PS Inzwischen war es Bileam jedoch klar geworden, dass der HERR Israel segnen wollte. Deshalb ging er nicht wie die vorigen Male weg, um ein Zeichen zu erhalten. Stattdessen wandte er sich zur Wüste, 2 PS wo er die Israeliten nach Stämmen geordnet lagern sah. Da kam der Geist Gottes über ihn 3 PS und er weissagte:
»So spricht Bileam, der Sohn Beors,
der Mann, dessen Augen geöffnet sind♦.
4 PS So spricht der Mann, der die Worte Gottes hört,
der die Visionen des Allmächtigen schaut,
der mit geöffneten Augen niederfällt:
5Wie schön sind deine Zelte, Jakob,
und deine Wohnungen, Israel!
6 PS Sie breiten sich vor mir aus wie Bachtäler,
wie sattes Grün am Ufer eines Flusses.
Sie sind wie Aloebäume, die der HERR gepflanzt hat,
wie Zedern am Wasser.
7 PS Er wird reichlich Wasser haben
und seine Saat wird ausreichend getränkt.
Sein König soll mächtiger sein als Agag,
und sein Reich wird erhöht werden.
8 PS Gott, der sie aus Ägypten geführt hat,
ist für sie wie die Hörner eines wilden Stiers.
Er verschlingt alle Völker, die sich ihm in den Weg stellen,
zermalmt ihre Knochen und zerschmettert sie mit seinen Pfeilen.
9 PS Wie ein Löwe legt Israel sich nieder und liegt da wie eine Löwin;
wer wagt es, Israel aufzustören?
Gesegnet ist, wer dich segnet,
und verflucht ist, wer dich verflucht.«
10Da wurde Balak wütend auf Bileam. Zornig schlug er die Hände zusammen und brüllte: »Ich habe dich hergerufen, damit du meine Feinde verfluchst! Stattdessen hast du sie jetzt schon dreimal gesegnet. 11 PS Mach, dass du fortkommst! Geh sofort nach Hause! Ich hatte versprochen, dich reich zu belohnen, doch der HERR hat dich um deinen Lohn gebracht.«
12Bileam erwiderte Balak: »Habe ich es nicht schon deinen Boten gesagt, die du zu mir geschickt hast? Ich sagte: 13 PS ›Selbst wenn Balak mir einen Palast voller Silber und Gold gäbe, könnte ich mich dem Befehl des HERRN trotzdem nicht widersetzen und aus eigenem Willen etwas Gutes oder Schlechtes tun.‹ Ich kann nur das sagen, was der HERR mir sagt. 14Jetzt kehre ich zu meinem Volk zurück. Doch vorher will ich dir noch sagen, was die Israeliten schließlich mit deinem Volk machen werden.«
Bileams letzte Weissagungen
15 PS Und Bileam weissagte:
»Das sagt Bileam, der Sohn Beors,
so spricht der Mann, dessen Augen geöffnet♦ sind,
16so spricht der, der Gottes Worte hört,
der die Gedanken des Allerhöchsten kennt,
der die Visionen des Allmächtigen schaut,
der mit geöffneten Augen niederfällt:
17 PS Ich sehe ihn, aber noch nicht jetzt.
Ich erkenne ihn, doch er ist noch nicht nahe.
Ein Stern geht auf aus Jakob;
ein Zepter kommt aus Israel hervor.
Es zerschmettert die Schläfen Moabs
und zermalmt seine Krieger.
18 PS Seine Feinde Edom und Seïr wird er einnehmen.
Ja, Israel entfaltet eine gewaltige Macht.
19 PS Ein Herrscher wird kommen aus Jakob
und wird die Überlebenden aus den Städten vernichten.«
20 PS Bileam blickte auf das Volk Amaleks und prophezeite Folgendes:
»Amalek war die erste der Nationen,
doch am Ende wird es Zeuge seines eigenen Untergangs sein!«
21 PS Und er schaute hinüber zu den Kenitern und weissagte:
»Euer Wohnsitz ist stark befestigt, euer Nest liegt auf einem Felsen. 22 PS Doch ihr Keniter werdet vernichtet werden, wenn Assyrien euch gefangen nimmt.«
23Und er schloss seine Weissagungen mit folgenden Worten:
»Oh weh, wer wird überleben, wenn Gott dies alles tut?
24 PS Schiffe kommen von den Küsten Zyperns.
Sie bezwingen Assyrien und erobern Eber,
doch auch sie werden Zeugen ihres eigenen Untergangs sein.«
25Danach stand Bileam auf und kehrte wieder in seine Heimat zurück. Und auch Balak ging nach Hause.
Moab verleitet Israel
1 PS Als die Israeliten in Schittim lagerten, begannen sie mit den moabitischen Frauen Hurerei zu treiben. 2 PS Die Frauen hatten sie zu den Opferfesten für ihre Götter eingeladen, und schon bald nahmen die Israeliten an ihren Opfermahlen teil und beteten die Götter Moabs an. 3 PS Als ganz Israel den Baal-Peor verehrte, wurde der HERR sehr zornig über sein Volk 4und er befahl Mose: »Lass alle Rädelsführer holen und am helllichten Tag hinrichten, damit mein glühender Zorn nicht das ganze Volk der Israeliten trifft.« 5Da befahl Mose den Richtern Israels: »Jeder von euch soll diejenigen von euren Leuten hinrichten, die den Baal-Peor angebetet haben.«
6 PS Ausgerechnet in diesem Moment kam einer der israelitischen Männer und brachte vor den Augen von Mose und den versammelten Israeliten, die am Eingang des Zeltes Gottes trauerten, eine Midianiterin ins Lager. 7 PS Als Pinhas, der Sohn Eleasars und Enkel des Priesters Aaron das sah, verließ er die Versammlung, packte einen Speer 8und eilte dem Mann in dessen Zelt nach. Dort durchbohrte er den Körper des Mannes und der Frau mit einem Stoß. Auf diese Weise wurde der Plage, die bereits unter den Israeliten wütete, Einhalt geboten. 9 PS Es waren aber schon 24.000 Menschen durch die Plage gestorben.
10Der HERR sprach zu Mose: 11»Pinhas, der Sohn Eleasars und Enkel des Priesters Aaron ist kompromisslos für mich eingetreten und hat dadurch meine Eifersucht von den Israeliten abgewendet. Sonst hätte ich ganz Israel in meinem Zorn vernichtet. 12 PS Teile ihm mit, dass ich einen besonderen Friedensbund mit ihm schließe: 13Er und seine Nachkommen sollen für alle Zeiten Priester sein, denn er ist für seinen Gott eingetreten und hat Wiedergutmachung für die Israeliten geschaffen.«
14Der Israelit, der zusammen mit der Midianiterin getötet worden war, hieß Simri und war der Sohn Salus und Anführer einer Sippe aus dem Stamm Simeon. 15 PS Die midianitische Frau, die getötet worden war, hieß Kosbi. Sie war die Tochter von Zur, dem Anführer einer midianitischen Sippe.
16Der HERR sprach zu Mose: 17 PS »Greift die Midianiter an und vernichtet sie, 18 PS denn sie haben euch hinterhältig Schaden zugefügt durch Baal-Peor und durch Kosbi, die Tochter eines midianitischen Anführers, die getötet wurde, als ich euch wegen Baal-Peor vernichten wollte.«
Israels zweite Volkszählung
19Als die Plage vorüber war,
1 PS sprach der HERR zu Mose und Eleasar, dem Sohn des Priesters Aaron: 2 PS »Zählt alle wehrfähigen Männer Israels, die 20 Jahre und älter sind, nach ihren Sippen.« 3-4So ordneten Mose und der Hohe Priester Eleasar in den moabitischen Ebenen am Jordan gegenüber von Jericho eine Volkszählung aller Israeliten, die 20 Jahre und älter waren, an – wie der HERR Mose befohlen hatte. Dies sind die Nachkommen der Israeliten, die aus Ägypten gezogen waren:
Der Stamm Ruben
5 PS Von den Söhnen Rubens, des ältesten Sohnes Israels, stammen folgende Sippen ab: Von Henoch die Henochiter, von Pallu die Palluiter, 6von Hezron die Hezroniter und von Karmi die Karmiter. 7Die Zahl der Männer aus den Sippen, die von Ruben abstammen, betrug 43.730. 8Pallu war der Vater von Eliab. 9 PS Eliabs Söhne hießen Nemuël, Datan und Abiram. Datan und Abiram waren die von der Gemeinschaft berufenen Anführer, die sich mit Korach gegen Mose und Aaron verschworen und sich gegen den HERRN aufgelehnt hatten. 10 PS Doch die Erde öffnete sich und verschlang sie zusammen mit Korach, während ihre 250 Anhänger durchs Feuer umkamen. Das sollte eine Warnung für das ganze Volk der Israeliten sein. 11Die Söhne Korachs aber kamen damals nicht um.
Der Stamm Simeon
12 PS Von Simeons Söhnen stammen folgende Sippen ab: von Jemuël die Jemuëliter, von Jamin die Jaminiter, von Jachin die Jachiniter, 13von Serach die Serachiter und von Schaul die Schauliter. 14Die Zahl der Männer aus den Sippen, die von Simeon abstammen, betrug 22.200.
Der Stamm Gad
15Von Gads Söhnen stammen folgende Sippen ab: von Zifjon die Zifjoniter, von Haggi die Haggiter, von Schuni die Schuniter, 16von Osni die Osniter, von Eri die Eriter, 17von Arod die Aroditer und von Areli die Areliter. 18Die Zahl der Männer aus den Sippen, die von Gad abstammen, betrug 40.500.
Der Stamm Juda
19Zwei von Judas Söhnen, Er und Onan, starben kinderlos im Land Kanaan. 20Von Judas anderen Söhnen stammen folgende Sippen ab: von Schela die Schelaniter, von Perez die Pereziter und von Serach die Serachiter. 21Von Perez' Söhnen stammen folgende Untersippen ab: von Hezron die Hezroniter und von Hamul die Hamuliter. 22Die Zahl der Männer aus den Sippen, die von Juda abstammen, betrug 76.500.
Der Stamm Issachar
23 PS Von Issachars Söhnen stammen folgende Sippen ab: von Tola die Tolaiter, von Puwa die Puwaiter, 24von Jaschub die Jaschubiter und von Schimron die Schimroniter. 25Die Zahl der Männer aus den Sippen, die von Issachar abstammen, betrug 64.300.
Der Stamm Sebulon
26Von Sebulons Söhnen stammen folgende Sippen ab: von Sered die Serediter, von Elon die Eloniter und von Jachleel die Jachleeliter. 27Die Zahl der Männer aus den Sippen, die von Sebulon abstammen, betrug 60.500.
Der Stamm Manasse
28 PS Josefs Söhne waren Ephraim und Manasse. 29Manasse war der Vater von Machir, von dem die Sippe der Machiriter abstammt. Machir wiederum war der Vater von Gilead, von dem die Sippe der Gileaditer abstammt.
30Von Gileads Söhnen stammen folgende Sippen ab: von Iëser die Iëseriter, von Helek die Helekiter, 31von Asriël die Asriëliter, von Sichem die Sichemiter, 32von Schemida die Schemidaiter und von Hefer die Heferiter. 33Hefers Sohn Zelofhad hatte keine Söhne, aber Töchter mit Namen Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza. 34Die Zahl der Männer aus den Sippen, die von Manasse abstammen, betrug 52.700.
Der Stamm Ephraim
35 PS Von Ephraims Söhnen stammen folgende Sippen ab: von Schutelach die Schutelachiter, von Becher die Becheriter und von Tahan die Tahaniter. 36Von Schutelachs Sohn Eran stammt die Sippe der Eraniter ab. 37 PS Die Zahl der Männer aus den Sippen, die von Ephraim abstammen, betrug 32.500. Das waren Nachkommen von Josef.
Der Stamm Benjamin
38 PS Von Benjamins Söhnen stammen folgende Sippen ab: von Bela die Belaiter, von Aschbel die Aschbeliter, von Ahiram die Ahiramiter, 39von Schufam die Schufamiter und von Hufam die Hufamiter. 40 PS Von Belas Söhnen Ard und Naaman stammen die Arditer und die Naamaniter ab. 41Die Zahl der Männer aus den Sippen, die von Benjamin abstammen, betrug 45.600.
Der Stamm Dan
42 PS Von Dans Sohn Schuham stammt die Sippe der Schuhamiter ab. 43Die Zahl der schuhamitischen Männer, die von Dan abstammen, betrug 64.400.
Der Stamm Asser
44 PS Von Assers Söhnen stammen folgende Sippen ab: von Jimna die Jimniter, von Jischwi die Jischwiter und von Beria die Beriiter. 45Von Berias Söhnen stammen folgende Sippen ab: von Heber die Heberiter und von Malkiël die Malkiëliter. 46Asser hatte außerdem eine Tochter namens Serach. 47Die Zahl der Männer aus den Sippen, die von Asser abstammen, betrug 53.400.
Der Stamm Naftali
48 PS Von Naftalis Söhnen stammen folgende Sippen ab: von Jachzeel die Jachzeeliter, von Guni die Guniter, 49von Jezer die Jezeriter und von Schillem die Schillemiter. 50Die Zahl der Männer aus den Sippen, die von Naftali abstammen, betrug 45.400.
Die Ergebnisse der Volkszählung
51 PS Die Gesamtzahl der israelitischen Männer betrug also 601.730. 52Danach sprach der HERR zu Mose: 53»Das Land soll unter den Stämmen ihrer Größe entsprechend aufgeteilt werden. 54 PS Gib den größeren Stämmen mehr Land und den kleineren weniger, sodass jeder Gruppe das Erbe entsprechend ihrer Bevölkerungszahl gegeben wird. 55 PS Teile das Land durch das Los zu und leg den Besitz jedes Stammes anhand der Listen der Volkszählung fest. 56Das jeweilige Erbe soll durch das Los an die größeren und kleineren Stammesverbände verteilt werden.
Der Stamm Levi
57 PS Von Levis Söhnen stammen folgende Sippen ab: von Gerschon die Gerschoniter, von Kehat die Kehatiter und von Merari die Merariter. 58 PS Auch die Sippen der Libniter, der Hebroniter, der Machliter, der Muschiter und der Korachiter stammen von Levi ab. Ein Nachkomme von Kehat hieß Amram 59und Amrams Frau hieß Jochebed, eine Levitin, die in Ägypten geboren worden war. Amram und Jochebed bekamen drei Kinder: Aaron, Mose und ihre Schwester Mirjam. 60 PS Aarons Söhne waren Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar. 61 PS Nadab und Abihu starben, als sie vor dem HERRN ein eigenmächtiges Räucheropfer verbrannten.
62 PS Die Zahl der männlichen Leviten, die einen Monat oder älter waren, betrug 23.000. Die Leviten wurden nicht mit den anderen Israeliten gezählt, denn sie erhielten keinen Erbbesitz unter den Israeliten.
63Dies war die Zählung der Israeliten, die Mose und der Priester Eleasar in den Ebenen von Moab am Jordan, gegenüber von Jericho, durchführten. 64 PS Unter den Gezählten befand sich keiner mehr von denen, die Mose und Aaron bei der früheren Zählung in der Wüste Sinai gezählt hatten. 65Denn der HERR hatte von ihnen gesagt: »Sie müssen alle in der Wüste sterben.« Und so war von ihnen keiner mehr übrig geblieben außer Kaleb, dem Sohn Jefunnes, und Josua, dem Sohn Nuns.
Zelofhads Töchter
1 PS Eines Tages kamen die Töchter von Zelofhad – Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza – zum Zelt Gottes. Ihr Vater Zelofhad war der Sohn von Hefer, einem Nachkommen Gileads, dem Sohn Machirs, dem Sohn Manasses, dem Sohn Josefs. 2Die Frauen stellten sich an den Eingang des Zeltes Gottes vor Mose, den Priester Eleasar, die Stammesfürsten und die ganze Gemeinschaft. 3»Unser Vater starb in der Wüste. Doch er gehörte nicht zu den Anhängern Korachs, die sich gegen den HERRN auflehnten, sondern er starb wegen seiner eigenen Sünden. Er hatte aber keine Söhne. 4Warum soll nun der Name unseres Vaters aussterben, nur weil er keinen Sohn hatte? Gebt uns ebenfalls Grundbesitz unter den Verwandten unseres Vaters.«
5Mose brachte ihren Fall vor den HERRN. 6Dieser gab Mose zur Antwort: 7 PS »Die Töchter Zelofhads haben recht. Gib ihnen ebenfalls Grundbesitz unter den Verwandten ihres Vaters und übertrag ihnen den Besitz, der ihrem Vater zugestanden hätte. 8Teile den Israeliten dann Folgendes mit: ›Wenn ein Mann stirbt und keinen Sohn hat, sollt ihr sein Erbe seinen Töchtern übertragen. 9Hat er auch keine Töchter, dann sollt ihr sein Erbe seinen Brüdern geben. 10Hat er auch keine Brüder, so sprecht sein Erbe den Brüdern seines Vater zu. 11 PS Und wenn auch sein Vater keine Brüder hat, soll sein Erbe an seinen nächsten Verwandten in seiner Sippe fallen.‹ Diese Rechtsordnung gilt für die Israeliten, wie der HERR es Mose befohlen hat.«
Josua wird zum Nachfolger Moses bestimmt
12 PS Der HERR sprach zu Mose: »Steig auf das Gebirge Abarim und schau dir das Land an, das ich den Israeliten geben werde. 13 PS Wenn du es gesehen hast, wirst du wie dein Bruder Aaron mit deinen Vorfahren vereint werden, 14 PS denn in der Wüste Zin habt ihr euch meinen Anweisungen widersetzt. Als sich die Israeliten gegen mich auflehnten, habt ihr ihnen nicht an dem Wasser meine Heiligkeit vor Augen geführt. Deshalb heißt es »Wasser von Meriba♦« bei Kadesch in der Wüste Zin.
15Da sagte Mose zum HERRN: 16»HERR, Gott alles Lebendigen, ernenne einen neuen Anführer für die Gemeinschaft. 17 PS Gib den Israeliten jemanden, der sie führt, damit das Volk des HERRN nicht wie eine Herde ohne Hirte ist.«
18Der HERR antwortete: »Hol Josua, den Sohn Nuns, der vom Geist erfüllt ist, und leg ihm deine Hand auf. 19 PS Lass ihn vor den Priester Eleasar und die ganze Gemeinschaft treten und setze ihn öffentlich in sein neues Amt ein. 20 PS Übertrage ihm einen Teil deiner Autorität, damit ihm die ganze Gemeinschaft der Israeliten gehorcht. 21 PS Josua soll zum Priester Eleasar gehen, damit dieser das heilige Los♦ vor dem HERRN befragt. Auf diese Weise werden Josua und die Gemeinschaft der Israeliten wissen, was sie tun sollen.«
22Mose machte es so, wie der HERR ihm befohlen hatte: Er ließ Josua kommen und vor Eleasar und die ganze Gemeinschaft treten. 23Dann legte er ihm seine Hände auf und setzte ihn in sein Amt ein, wie der HERR es angeordnet hatte.
Die täglichen Opfer
1Der HERR sprach zu Mose: 2»Befiehl den Israeliten Folgendes: ›Achtet darauf, die Opfergaben für mich zu den festgesetzten Zeiten auf dem Altar zu verbrennen. Denn solche Opfer gefallen mir.‹
3 PS Teile den Israeliten mit: ›Folgendes Opfer sollt ihr für den HERRN auf dem Altar verbrennen: täglich zwei einjährige, fehlerlose Lämmer als regelmäßiges Brandopfer. 4 PS Ein Lamm sollt ihr am Morgen und das andere gegen Abend opfern, 5 PS dazu einen Krug feines Mehl vermischt mit einer viertel Kanne♦ Olivenöl. 6Das ist das tägliche Brandopfer, wie es am Sinai zum ersten Mal dargebracht wurde, ein Opfer, das dem HERRN gefällt. 7 PS Zu jedem Lamm gehört ein Trankopfer, bestehend aus einer viertel Kanne♦ Wein, der im Heiligtum als Trankopfer für den HERRN ausgegossen wird. 8Opfert das zweite Lamm gegen Abend, zusammen mit dem gleichen Speise- und Trankopfer wie am Morgen: Das ist ein Opfer, das dem HERRN gefällt.
Die Opfer am Sabbat
9Am Sabbat sollt ihr zwei einjährige, fehlerlose Lämmer und zwei Krug♦ feines, mit Öl vermischtes Mehl als Speiseopfer sowie das dazugehörige Trankopfer darbringen. 10Dieses Brandopfer soll am Sabbat zusätzlich zu dem üblichen täglichen Brand- und Trankopfer dargebracht werden.
Die monatlichen Opfer
11 PS Am ersten Tag jeden Monats sollt ihr dem HERRN zwei junge Stiere, einen Widder und sieben einjährige, fehlerlose Lämmer als Brandopfer darbringen. 12 PS Dazu drei Krug feines, mit Öl vermischtes Mehl als Speiseopfer zu jedem Stier, zwei Krug feines, mit Öl vermischtes Mehl als Speiseopfer zu dem Widder 13und je ein Krug♦ feines, mit Öl vermischtes Mehl als Speiseopfer zu jedem Lamm. Dieses Brandopfer wird auf dem Altar verbrannt und gefällt dem HERRN. 14Außerdem sollt ihr bei jedem Opfer ein Trankopfer darbringen, und zwar eine halbe Kanne Wein zu jedem Stier, eine drittel Kanne zum Widder und eine viertel Kanne♦ für jedes Lamm. Bringt dieses Opfer am ersten Tag jeden Monats dar.
15 PS Bringt dem HERRN außerdem einen Ziegenbock als Sündopfer dar. Daneben sollt ihr auch die täglichen Brand- und Trankopfer durchführen.
Die Opfer am Passahfest
16 PS Am 14. Tag des ersten Monats♦ findet das Passah zu Ehren des HERRN statt. 17Am 15. Tag desselben Monats beginnt das siebentägige Fest, währenddessen ihr nur ungesäuertes♦ Brot essen dürft. 18Am ersten Tag des Festes sollt ihr eine heilige Versammlung des Volkes einberufen. An diesem Tag sollt ihr nicht eurer gewohnten Arbeit nachgehen. 19 PS Ihr sollt dem HERRN als Brandopfer zwei junge Stiere, einen Widder und sieben einjährige Lämmer darbringen. Die Tiere müssen fehlerlos sein. 20Diese Opfer sollen begleitet sein von Speiseopfern aus feinem, mit Öl vermischtem Mehl – drei Krug sollt ihr zu jedem Stier und zwei Krug zu dem Widder darbringen, 21außerdem einen Krug♦ zu jedem der sieben Lämmer. 22Darüber hinaus sollt ihr einen Ziegenbock als Sündopfer darbringen, um Wiedergutmachung für euch zu schaffen. 23Diese Opfer sollt ihr zusätzlich zu den üblichen täglichen Morgenopfern darbringen. 24An jedem der sieben Tage sollt ihr diese Opfer, die dem HERRN gefallen, auf dem Altar verbrennen. Sie sollen zusätzlich zu den üblichen täglichen Brandopfern und den dazugehörigen Trankopfern dargebracht werden. 25Am siebten Festtag sollt ihr eine weitere heilige Versammlung des Volkes einberufen. Auch an diesem Tag sollt ihr eure Arbeit ruhen lassen.
Die Opfer für das Fest der Ernte
26 PS Am Tag des Erntefestes♦, an dem ihr dem HERRN die ersten Erträge eures Getreides darbringt, sollt ihr eine heilige Versammlung einberufen. An diesem Tag sollt ihr eure Arbeit ruhen lassen. 27Als Brandopfer, das dem HERRN gefällt, sollt ihr zwei junge Stiere, einen Widder und sieben einjährige männliche Lämmer darbringen. 28Dazu feines, mit Öl vermischtes Mehl als Speiseopfer, und zwar drei Krug zu jedem Stier, zwei Krug zum Widder 29und einen Krug♦ zu jedem der sieben Lämmer. 30Außerdem sollt ihr einen Ziegenbock opfern, um Wiedergutmachung für euch zu schaffen. 31 PS Diese besonderen Opfer sollt ihr zusammen mit den dazugehörigen Trankopfern zusätzlich zu den täglichen Brandopfern und den dazugehörigen Speiseopfern darbringen. Ihr dürft nur fehlerlose Tiere opfern.
Die Opfer für das Fest der Posaunen♦
1 PS Am ersten Tag des siebten Monats♦ sollt ihr das Fest der Posaunen feiern. An diesem Tag sollt ihr eine heilige Versammlung einberufen und eure Arbeit ruhen lassen. 2Ihr sollt ein Brandopfer darbringen, das dem HERRN gefällt: einen jungen Stier, einen Widder und sieben einjährige, fehlerlose Lämmer. 3Dazu feines, mit Öl vermischtes Mehl als Speiseopfer, und zwar drei Krug zu dem Stier, zwei Krug zu dem Widder 4und einen Krug♦ zu jedem der sieben Lämmer; 5außerdem einen Ziegenbock als Sündopfer, um Wiedergutmachung für euch zu schaffen. 6 PS Diese besonderen Opfer sollen – zusätzlich zu den Monatsanfangsopfern sowie den täglichen Brandopfern und den dazugehörigen Speise- und Trankopfern – in der vorgeschriebenen Weise als Opfer für den HERRN auf dem Altar verbrannt werden. Solche Opfer gefallen dem HERRN.
Die Opfer für den Versöhnungstag
7 PS Am zehnten Tag des siebten Monats♦ sollt ihr eine weitere heilige Versammlung einberufen. An diesem Tag sollt ihr fasten und alle Arbeit ruhen lassen. 8Ihr sollt ein Brandopfer darbringen, wie es dem HERRN gefällt: einen jungen Stier, einen Widder und sieben einjährige Lämmer. Die Tiere müssen fehlerlos sein. 9Diese Opfer sollen begleitet sein von Speiseopfern aus feinem, mit Öl vermischtem Mehl – drei Krug zu dem Stier, zwei Krug zu dem Widder und 10ein Krug♦ zu jedem der sieben Lämmer. 11 PS Außerdem sollt ihr einen Ziegenbock als Sündopfer darbringen, und zwar zusätzlich zu dem Sündopfer der Wiedergutmachungszeremonie♦. Führt daneben auch die täglichen Brandopfer mit den dazugehörigen Speise- und Trankopfern durch.
Die Opfer für das Laubhüttenfest
12 PS Am 15. Tag des siebten Monats♦ sollt ihr eine heilige Versammlung einberufen und eure Arbeit ruhen lassen. Ihr sollt sieben Tage lang ein Fest zur Ehre des HERRN feiern. 13Verbrennt dabei Folgendes als Opfer, das dem HERRN gefällt, auf dem Altar: 13 junge Stiere, zwei Widder und 14 einjährige Lämmer. Die Tiere müssen fehlerlos sein. 14Außerdem feines, mit Öl vermischtes Mehl als Speiseopfer – drei Krug zu jedem der 13 Stiere, zwei Krug zu jedem der beiden Widder 15und ein Krug♦ für jedes der 14 Lämmer. 16Dazu sollt ihr einen Ziegenbock als Sündopfer darbringen und darüber hinaus auch die täglichen Brandopfer mit den dazugehörigen Speise- und Trankopfern durchführen.
17Am zweiten Tag sollt ihr zwölf junge Stiere, zwei Widder und 14 einjährige Lämmer opfern. Die Tiere müssen fehlerlos sein. 18Jedes dieser Stier-, Widder- und Lammopfer soll von dem vorgeschriebenen Speise- und Trankopfer begleitet sein. 19 PS Dazu sollt ihr einen Ziegenbock als Sündopfer darbringen und zusätzlich auch die täglichen Brandopfer mit den dazugehörigen Speise- und Trankopfern durchführen.
20Am dritten Tag des Festes sollt ihr elf junge Stiere, zwei Widder und 14 einjährige, fehlerlose Lämmer opfern. 21Jedes dieser Stier-, Widder- und Lammopfer soll von dem vorgeschriebenen Speise- und Trankopfer begleitet sein. 22 PS Dazu sollt ihr einen Ziegenbock als Sündopfer darbringen und darüber hinaus auch die täglichen Brandopfer mit den dazugehörigen Speise- und Trankopfern durchführen.
23Am vierten Tag des Festes sollt ihr zehn junge Stiere, zwei Widder und 14 einjährige, fehlerlose Lämmer opfern. 24Jedes dieser Stier-, Widder- und Lammopfer soll von dem vorgeschriebenen Speise- und Trankopfer begleitet sein. 25Dazu sollt ihr einen Ziegenbock als Sündopfer darbringen und darüber hinaus auch die täglichen Brandopfer mit den dazugehörigen Speise- und Trankopfern durchführen.
26Am fünften Tag des Festes sollt ihr neun junge Stiere, zwei Widder und 14 einjährige, fehlerlose Lämmer opfern. 27Jedes dieser Stier-, Widder- und Lammopfer soll von dem vorgeschriebenen Speise- und Trankopfer begleitet sein. 28Dazu sollt ihr einen Ziegenbock als Sündopfer darbringen und darüber hinaus auch die täglichen Brandopfer mit den dazugehörigen Speise- und Trankopfern durchführen.
29Am sechsten Tag des Festes sollt ihr acht junge Stiere, zwei Widder und 14 einjährige, fehlerlose Lämmer opfern. 30Jedes dieser Stier-, Widder- und Lammopfer soll von dem vorgeschriebenen Speise- und Trankopfer begleitet sein. 31Dazu sollt ihr einen Ziegenbock als Sündopfer darbringen und darüber hinaus auch die täglichen Brandopfer mit den dazugehörigen Speise- und Trankopfern durchführen.
32Am siebten Tag des Festes sollt ihr sieben junge Stiere, zwei Widder und 14 einjährige, fehlerlose Lämmer opfern. 33Jedes dieser Stier-, Widder- und Lammopfer soll von dem vorgeschriebenen Speise- und Trankopfer begleitet sein. 34Dazu sollt ihr einen Ziegenbock als Sündopfer darbringen und darüber hinaus auch die täglichen Brandopfer mit den dazugehörigen Speise- und Trankopfern durchführen.
35 PS Am achten Tag sollt ihr eine Festversammlung abhalten und eure Arbeit ruhen lassen. 36Als Brandopfer, als Opfer, das dem HERRN gefällt, sollt ihr einen jungen Stier, einen Widder und sieben einjährige Lämmer auf dem Altar verbrennen. Die Tiere müssen fehlerlos sein. 37Jedes dieser Opfer soll von dem vorgeschriebenen Speise- und Trankopfer begleitet sein. 38Dazu sollt ihr einen Ziegenbock als Sündopfer darbringen und darüber hinaus auch die täglichen Brandopfer mit den dazugehörigen Speise- und Trankopfern durchführen.
39 PS Diese Opfer sollt ihr dem HERRN an euren Festen darbringen, und zwar zusätzlich zu euren Brand-, Speise-, Trank- oder Friedensopfern, die ihr aufgrund von Gelübden oder als freiwillige Opfer darbringt.‹«
1Alle diese Anweisungen gab Mose an die Israeliten weiter, so wie der HERR es ihm befohlen hatte.
Vorschriften in Bezug auf Gelübde
2Danach sagte Mose zu den israelitischen Stammesfürsten: »Folgendes befiehlt der HERR: 3 PS ›Wenn ein Mann dem HERRN ein Gelübde ablegt oder sich mit einem Eid dazu verpflichtet, sich von etwas zu enthalten, darf er diesen Schwur nicht brechen. Er muss alles tun, was er gelobt hat.
4Wenn eine junge Frau dem HERRN gelobt oder schwört, sich von etwas zu enthalten, während sie noch im Haus ihres Vaters lebt, 5und ihr Vater von ihrem Gelübde oder Schwur hört, aber nichts dazu sagt, dann sind alle ihre Gelübde gültig. Auch alle ihre Schwüre, sich von etwas zu enthalten, sind dann verbindlich. 6Verbietet ihr Vater ihr jedoch die Erfüllung des Gelübdes oder des Schwurs, sich von etwas zu enthalten, gleich an dem Tag, an dem er erstmals davon hört, muss sie sich nicht mehr daran halten. Der HERR wird ihr vergeben, weil ihr Vater ihr seine Zustimmung verweigert hat.
7Angenommen, eine Frau hat ein Gelübde abgelegt oder einen voreiligen Schwur geleistet, der sie bindet, und heiratet dann. 8Wenn ihr Mann davon erfährt und nicht an dem Tag, an dem er davon hört, Einspruch erhebt, bleiben ihre Gelübde gültig und ihre Schwüre, mit denen sie sich gebunden hat, sind verbindlich. 9 PS Verbietet ihr Mann ihr die Erfüllung jedoch an dem Tag, an dem er davon hört, hebt er ihr Gelübde, unter dem sie steht, oder ihren voreiligen Schwur, mit dem sie sich gebunden hat, auf und der HERR wird ihr vergeben. 10Eine verwitwete oder eine geschiedene Frau jedoch muss ihre Gelübde erfüllen.
11Angenommen, eine verheiratete Frau legt ein Gelübde ab oder verpflichtet sich durch einen Schwur, sich einer Sache zu enthalten. 12Wenn ihr Mann davon erfährt und nichts dagegen unternimmt, bleiben alle ihre Gelübde gültig und jeder Schwur, sich von etwas zu enthalten, ist verbindlich. 13 PS Verbietet ihr Mann ihr jedoch an dem Tag, an dem er davon hört, die Erfüllung, werden alle ihre Gelübde oder Schwüre, sich von etwas zu enthalten, ungültig. Weil ihr Mann sie für ungültig erklärt hat, wird der HERR ihr vergeben. 14Ein Mann darf also alle Gelübde oder Schwüre, die seine Frau ablegt, um sich von etwas zu enthalten, bestätigen oder aufheben. 15Wenn er sich jedoch bis zum folgenden Tag nicht dazu äußert, gibt er damit seine Zustimmung zu allen Gelübden und Selbstverpflichtungen, die seine Frau binden. Er bestätigte sie, weil er geschwiegen hat, als er davon hörte. 16Hebt er später ein Gelübde oder einen Schwur auf, muss er die Folgen der Schuld seiner Frau tragen.‹«
17Dies sind die Vorschriften, die der HERR Mose im Hinblick auf das Verhältnis zwischen einem Mann und dessen Frau und zwischen einem Vater und dessen noch im väterlichen Haus lebender Tochter gab.
Der Sieg über die Midianiter
1Der HERR befahl Mose: 2 PS »Nimm Rache an den Midianitern dafür, dass sie die Israeliten zum Götzendienst verführt haben!♦ Danach wirst du im Tod mit deinen Vorfahren vereint.«
3Mose sagte zum Volk: »Macht mobil zum Krieg und zieht gegen die Midianiter, um im Namen des HERRN Vergeltung an ihnen zu üben. 4Aus jedem Stamm Israels sollt ihr 1.000 Männer in die Schlacht schicken.«
5Da wurden aus jedem Stamm Israels 1.000 Männer rekrutiert, sodass es insgesamt 12.000 kampfbereite Männer waren. 6 PS Mose schickte sie – 1.000 Männer aus jedem Stamm – zusammen mit Pinhas, dem Sohn des Priesters Eleasar, in den Kampf. Pinhas führte die Geräte des Heiligtums und die Signaltrompeten mit sich. 7Sie kämpften gegen die Midianiter, wie der HERR es Mose befohlen hatte, und töteten alle Männer, 8 PS darunter auch die fünf midianitischen Könige Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba. Auch Bileam, der Sohn Beors, wurde mit dem Schwert getötet.
9Die Israeliten nahmen die midianitischen Frauen und Kinder gefangen und erbeuteten ihre Viehherden und ihren ganzen Besitz. 10Sie brannten alle befestigten Siedlungen und alle Zeltdörfer der Midianiter nieder. 11-12Dann brachten sie ihre Beute sowie die Gefangenen und das Vieh zu Mose, zum Priester Eleasar und zur Gemeinschaft der Israeliten ins Lager in den Ebenen von Moab am Jordan, gegenüber von Jericho. 13Mose, der Priester Eleasar und die führenden Männer des Volkes gingen vor das Lager hinaus ihnen entgegen. 14Doch Mose war zornig auf die Heerführer, und zwar auf die Heerführer über 1.000 und auf die Heerführer über 100 Krieger, die aus der Schlacht zurückkehrten.
15»Habt ihr etwa alle Frauen am Leben gelassen?♦«, fragte er sie. 16 PS »Sie sind es ja gerade, die die Israeliten auf Bileams Rat hin verführt haben, dem HERRN untreu zu werden und den Baal-Peor anzubeten. Ihretwegen kam die Plage über das Volk des HERRN. 17 PS Tötet nun alle Jungen sowie alle Frauen, die bereits mit einem Mann geschlafen haben. 18Nur die Mädchen, die noch Jungfrauen sind, lasst für euch am Leben. 19Alle diejenigen von euch, die einen Menschen getötet oder einen Leichnam berührt haben, müssen sieben Tage außerhalb des Lagers bleiben. Ihr sollt euch und eure Gefangenen am dritten und am siebten Tag reinigen. 20Auch eure Kleider und alles, was aus Leder, Ziegenhaar oder Holz ist, sollt ihr reinigen.«
21Danach sagte der Priester Eleasar zu den Männern, die in den Kampf gezogen waren: »Der HERR hat Mose folgende Anweisungen gegeben: 22›Alle Gegenstände aus Gold, Silber, Bronze, Eisen, Zinn oder Blei – 23die also nicht verbrennen – sollt ihr im Feuer läutern, damit sie rein werden. Anschließend sollen sie mit dem Reinigungswasser♦ gereinigt werden. Alles Brennbare aber sollt ihr im Wasser abwaschen. 24 PS Am siebten Tag sollt ihr eure Kleider waschen: Danach seid ihr rein und dürft ins Lager zurückkehren.‹«
Die Verteilung der Beute
25Und der HERR sprach zu Mose: 26»Du, der Priester Eleasar und die führenden Männer der einzelnen Stämme sollen sämtliche in der Schlacht erbeuteten Gegenstände sowie alle Gefangenen und Tiere erfassen. 27 PS Teile dann die Beute in zwei Teile und gib die eine Hälfte den Männern, die in den Kampf gezogen sind und an der Schlacht teilgenommen haben, und die andere Hälfte dem Rest der Gemeinschaft. 28 PS Von dem Anteil der Männer, die in den Krieg gezogen sind, sollt ihr eine Abgabe für den HERRN erheben: je einen von 500 Gefangenen und je ein Tier von 500 Rindern, Eseln, Schafen und Ziegen. 29 PS Diesen Teil der dem Heer gehörenden Hälfte der Beute sollt ihr dem Priester Eleasar als Abgabe für den HERRN geben. 30Von der Hälfte, die den Israeliten gehört, sollt ihr je einen von 50 Gefangenen und je ein Tier von 50 Rindern, Eseln, Schafen und Ziegen nehmen und diesen Teil den Leviten, die für das Zelt Gottes des HERRN zuständig sind, geben.« 31Mose und der Priester Eleasar machten es so, wie der HERR es Mose befohlen hatte.
32Alles in allem hatten die Krieger Folgendes an Beute mitgebracht: 675.000 Schafe und Ziegen, 3372.000 Rinder, 3461.000 Esel 35und 32.000 junge Mädchen, die noch mit keinem Mann geschlafen hatten.
36Also betrug die Hälfte der Beute, die den Kriegern gehörte: 337.500 Schafe und Ziegen, 37von denen 675 dem HERRN gehörten; 3836.000 Rinder, von denen 72 dem HERRN gehörten; 3930.500 Esel, von denen 61 dem HERRN gehörten; 4016.000 junge Mädchen, von denen 32 dem HERRN gehörten. 41Mose gab dem Priester Eleasar die Abgabe für den HERRN, wie der HERR es ihm aufgetragen hatte.
42Die Hälfte der Beute, die den Israeliten gehörte und die Mose von dem Anteil, der den Kriegern gehörte, abgeteilt hatte, 43belief sich auf 337.500 Schafe, 4436.000 Rinder, 4530.500 Esel, 46und 16.000 junge Mädchen. 47Von der Hälfte, die den Israeliten gehörte, nahm Mose je einen von 50 Gefangenen und je eines von 50 Tieren und gab sie den Leviten, die für das Zelt Gottes des HERRN zuständig waren, so wie der HERR es ihm befohlen hatte.
48Anschließend kamen die Heerführer über 1.000 und über 100 Krieger zu Mose 49 PS und sagten: »Herr, wir haben alle Krieger, die unter unserem Befehl stehen, gezählt und nicht einer wird vermisst! 50Deshalb möchten wir dem HERRN alle goldenen Schmuckstücke, die wir erbeutet haben – Armbänder, Armspangen, Ringe, Ohrringe und Halsketten –, als Weihegabe bringen und damit für uns Wiedergutmachung vor dem HERRN schaffen.«
51Mose und der Priester Eleasar nahmen die kunstvoll gearbeiteten goldenen Gegenstände von den Heerführern entgegen. 52Insgesamt wog das Gold, das die Heerführer über 1.000 und über 100 Krieger dem HERRN als Gabe brachten, etwa 16.750 Schekel♦. 53 PS Die Krieger hatten alle auch Beute für sich selbst gemacht. 54Mose und der Priester Eleasar nahmen die Gaben der Heerführer über 1.000 und über 100 Krieger an und brachten das Gold in das Zelt Gottes, um den HERRN an Israel zu erinnern.
Das Gebiet östlich des Jordan
1 PS Inzwischen waren die Viehherden der Stämme Ruben und Gad sehr groß geworden. Als sie sahen, dass die Gebiete um Jaser und Gilead für ihre Schaf- und Rinderherden geradezu ideal waren, 2gingen sie zu Mose, dem Priester Eleasar und den führenden Männern der Gemeinschaft und sagten: 3 PS »Das Gebiet um Atarot, Dibon, Jaser, Nimra, Heschbon, Eleale, Sibma, Nebo und Beon, 4das der HERR für die Gemeinschaft der Israeliten erobert hat, ist ausgezeichnetes Weideland. Und, Herr, wir haben große Schaf- und Rinderherden.« 5Sie fuhren fort: »Wenn du uns gewogen bist, dann gib uns doch dieses Land zum Besitz. Lass uns nicht auf die andere Seite des Jordan ziehen.«
6»Wollt ihr etwa hier bleiben, während eure Landsleute in den Kampf ziehen?«, fragte Mose sie. 7»Warum wollt ihr den restlichen Israeliten den Mut nehmen, in das Land hinüberzugehen, das der HERR ihnen geben wird? 8 PS Genauso machten es eure Väter, als ich sie von Kadesch-Barnea aussandte, um das Land zu erkunden. 9 PS Nachdem sie ins Eschkol-Tal♦ vorgestoßen waren und das Land erkundet hatten, nahmen sie den Israeliten den Mut in das Land zu ziehen, das der HERR ihnen geben wollte. 10 PS Damals wurde der HERR zornig auf die Israeliten und schwor: 11›Von allen, die aus Ägypten gezogen sind, wird keiner, der 20 Jahre oder älter ist, jemals das Land sehen, das ich Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid versprochen habe, denn sie haben mir nicht gehorcht. 12 PS Einzig Kaleb, der Sohn Jefunnes, des Kenasiters, und Josua, der Sohn Nuns, haben sich treu zu mir gehalten.‹
13 PS Der HERR war sehr zornig über die Israeliten und ließ sie 40 Jahre lang in der Wüste umherziehen, bis alle gestorben waren, die in seinen Augen schlecht gehandelt hatten. 14Und jetzt kommt ihr Abkömmlinge sündiger Männer und verhaltet euch wieder genau wie eure Vorfahren! So macht ihr den Zorn des HERRN gegen Israel nur noch größer. 15 PS Wenn ihr ihm auf diese Weise den Rücken zukehrt und er das Volk deswegen noch länger in der Wüste lässt, seid ihr für den Untergang all dieser Menschen verantwortlich.«
16Sie aber traten zu Mose und entgegneten: »Wir wollen hier nur Pferche für unsere Schaf- und Ziegenherden errichten und befestigte Städte für unsere Familien bauen. 17 PS Danach wollen wir uns bewaffnen und an der Spitze unserer israelitischen Landsleute in den Kampf ziehen, bis wir ihnen allen zu ihrem Land verholfen haben. In der Zwischenzeit werden unsere Familien in den befestigten Städten bleiben, damit sie vor den Bewohnern des Landes sicher sind. 18 PS Wir werden erst in unsere Häuser zurückkehren, wenn jeder unter den Israeliten sein Erbe in Besitz genommen hat. 19Wir beanspruchen jedoch kein Land auf der anderen Seite des Jordan, denn wir haben unser Erbe dann schon hier auf der Ostseite bekommen.«
20 PS Da sagte Mose zu ihnen: »Wenn ihr euer Wort haltet und euch vor dem HERRN zum Kampf rüstet, 21und wenn eure Truppen den Jordan überschreiten, bis der HERR seine Feinde vertrieben hat 22 PS und das Land endgültig unterworfen ist, dann könnt ihr in dieses Land zurückkehren. Denn so erfüllt ihr eure Pflicht gegenüber dem HERRN und den übrigen Israeliten und dann soll euch das Land auf der Ostseite des Jordan vor dem HERRN gehören. 23Wenn ihr euer Wort aber nicht haltet, dann habt ihr gegen den HERRN gesündigt und eure Sünde wird mit Sicherheit auf euch zurückfallen. 24 PS Baut nun Städte für eure Familien und errichtet Pferche für eure Schaf- und Ziegenherden, aber haltet euer Versprechen!«
25Da antworteten die Leute aus den Stämmen Gad und Ruben: »Herr, wir sind deine Diener und werden deine Anweisungen befolgen. 26Unsere Kinder und Frauen sowie unser gesamtes Vieh sollen in den Städten von Gilead bleiben. 27Jeder von uns aber, der eine Waffe tragen kann, wird den Jordan überqueren, um vor dem HERRN zu kämpfen, wie du es gesagt hast, Herr.«
28Da gab Mose dem Priester Eleasar, Josua, dem Sohn Nuns, und den Stammesfürsten Israels folgende Anweisungen: 29»Wenn alle Männer von Gad und Ruben, die fähig sind vor dem HERRN zu kämpfen, mit euch den Jordan überqueren, dann sollt ihr ihnen nach der Eroberung des Landes dieses Gebiet als Grundbesitz geben. 30Ziehen ihre Truppen jedoch nicht mit euch hinüber, sollen sie zusammen mit euch Grund und Boden in Kanaan erhalten.«
31Die Stämme Gad und Ruben antworteten: »Wir wollen tun, was der HERR deinen Dienern gesagt hat. 32Wir wollen bewaffnet vor dem HERRN nach Kanaan ziehen, doch unser Erbbesitz soll hier auf dieser Seite des Jordan sein.«
33 PS Da wies Mose den Stämmen Gad und Ruben sowie dem halben Stamm Manasse, dem Sohn von Josef, das Gebiet des Amoriterkönigs Sihon und das Gebiet des Königs Og von Baschan zu: das ganze Land mit seinen Städten und den dazugehörigen Ländereien.
34Die Männer vom Stamm Gad erbauten die Städte Dibon, Atarot, Aroër, 35Atrot-Schofan, Jaser, Jogboha, 36Bet-Nimra und Bet-Haram; diese befestigten Städte bauten sie und errichteten Pferche für ihre Schaf- und Ziegenherden.
37Die Männer vom Stamm Ruben erbauten die Städte Heschbon, Elale, Kirjatajim, 38Nebo, Baal-Meon und Sibma und änderten die Namen einiger Städte, die sie wieder aufgebaut hatten.
39Danach zogen die Nachkommen Machirs vom Stamm Manasse nach Gilead, eroberten es und vertrieben die Amoriter, die dort lebten. 40Und Mose gab ihnen Gilead als Besitz und sie ließen sich dort nieder. 41 PS Und Jaïr, ein Nachkomme Manasses, zog aus und eroberte die Zeltdörfer der Amoriter und nannte sie Zeltdörfer Jaïrs♦. 42Ein Mann namens Nobach zog aus und eroberte Kenat mitsamt den umliegenden Ortschaften und nannte es Nobach nach sich selbst.
Rückblick auf Israels lange Wanderung
1Das war die Wegstrecke der Israeliten, nachdem sie Ägypten unter der Führung von Mose und Aaron verlassen hatten. 2Mose fertigte auf Befehl des HERRN hin einen schriftlichen Bericht über ihre Marschroute an. Anhand der Orte, an denen sie unterwegs Rast gemacht hatten, führte er die einzelnen Etappen ihrer Wanderung auf.
3 PS Am 15. Tag des ersten Monats♦ brachen sie von Ramses auf. Erhobenen Hauptes machten sich die Israeliten vor den Augen des ganzen ägyptischen Volkes auf den Weg. 4Die Ägypter begruben währenddessen ihre erstgeborenen Söhne, die der HERR in der Nacht zuvor getötet hatte. In jener Nacht hatte der HERR ihre Götter gerichtet.
5 PS Nachdem die Israeliten Ramses verlassen hatten, schlugen sie ihr Lager in Sukkot auf. 6Dann verließen sie Sukkot und lagerten in Etam am Rande der Wüste. 7 PS Sie brachen von Etam auf und wandten sich nach Pi-Hahirot, das gegenüber von Baal-Zefon liegt, und schlugen ihr Lager bei Migdol auf. 8 PS Dann verließen sie Pi-Hahirot, zogen mitten durch das Meer in die Wüste, marschierten drei Tagesreisen weit in der Wüste Etam und lagerten schließlich in Mara. 9 PS Sie brachen von Mara auf und gelangten nach Elim, wo es zwölf Quellen und 70 Palmen gab. Dort schlugen sie ihr Lager auf. 10Sie verließen Elim und lagerten am Roten Meer. 11 PS Sie verließen das Rote Meer und lagerten in der Wüste Sin. 12Sie verließen die Wüste Sin und lagerten in Dofka. 13Sie verließen Dofka und lagerten in Alusch. 14 PS Sie verließen Alusch und lagerten in Rafidim, wo das Volk kein Wasser zu trinken hatte. 15 PS Sie verließen Rafidim und lagerten in der Wüste Sinai. 16 PS Sie verließen die Wüste Sinai und lagerten in Kibrot-Taawa. 17Sie verließen Kibrot-Taawa und lagerten in Hazerot. 18Sie verließen Hazerot und lagerten in Ritma. 19Sie verließen Ritma und lagerten in Rimmon-Perez. 20Sie verließen Rimmon-Perez und lagerten in Libna. 21Sie verließen Libna und lagerten in Rissa. 22Sie verließen Rissa und lagerten in Kehelata. 23Sie verließen Kehelata und lagerten im Gebirge Schefer. 24Sie verließen das Gebirge Schefer und lagerten in Harada. 25Sie verließen Harada und lagerten in Makhelot. 26Sie verließen Makhelot und lagerten in Tahat. 27Sie verließen Tahat und lagerten in Tarach. 28Sie verließen Tarach und lagerten in Mitka. 29Sie verließen Mitka und lagerten in Haschmona. 30 PS Sie verließen Haschmona und lagerten in Moserot. 31Sie verließen Moserot und lagerten in Bene-Jaakan. 32Sie verließen Bene-Jaakan und lagerten in Hor-Gidgad. 33 PS Sie verließen Hor-Gidgad und lagerten in Jotbata. 34Sie verließen Jotbata und lagerten in Abrona. 35Sie verließen Abrona und lagerten in Ezjon-Geber. 36 PS Sie verließen Ezjon-Geber und lagerten in Kadesch in der Wüste Zin. 37Sie verließen Kadesch und lagerten am Berg Hor, an der Grenze zu Edom. 38 PS Auf Anweisung des HERRN bestieg der Priester Aaron diesen Berg. Dort starb er am ersten Tag des fünften Monats♦ im 40. Jahr, nachdem die Israeliten aus Ägypten gezogen waren. 39Aaron war 123 Jahre alt, als er auf dem Berg Hor starb.
40 PS Damals hörte der kanaanitische König von Arad, das im Negev♦ in Kanaan liegt, dass die Israeliten sich seinem Land näherten. 41Und sie verließen den Berg Hor und lagerten in Zalmona. 42Sie verließen Zalmona und lagerten in Punon. 43 PS Sie verließen Punon und lagerten in Obot. 44Sie verließen Obot und lagerten in Ije-Abarim an der Grenze zu Moab. 45Sie verließen Ije-Abarim und lagerten in Dibon-Gad. 46Sie verließen Dibon-Gad und lagerten in Almon-Diblatajim. 47 PS Sie verließen Almon-Diblatajim und lagerten im Gebirge Abarim gegenüber vom Nebo. 48 PS Sie verließen das Gebirge Abarim und lagerten in den Ebenen von Moab am Jordan, gegenüber von Jericho. 49 PS Sie lagerten am Jordan von Bet-Jeschimot bis Abel-Schittim in den Ebenen von Moab.
50Während ihres Aufenthalts am Jordan in den Ebenen von Moab gegenüber von Jericho sprach der HERR zu Mose: 51»Sag den Israeliten: ›Wenn ihr über den Jordan ins Land Kanaan zieht, 52 PS sollt ihr alle Bewohner des Landes vertreiben. Ihr sollt alle ihre in Stein gemeißelten und gegossenen Götzenbilder zerstören und alle ihre Kulthöhen vernichten. 53Nehmt das Land in Besitz und lasst euch darin nieder, denn ich habe es euch gegeben, damit ihr es erobert. 54 PS Ihr sollt das Land durch das Los unter den Sippen aufteilen. Dabei sollen die größeren Sippen ein größeres Stück Land erhalten als die kleineren. Die Entscheidung des Loses ist bindend. Teilt das Land unter den Stämmen eurer Väter auf. 55 PS Wenn ihr die Bewohner des Landes jedoch nicht vertreibt, werden diejenigen, die ihr übrig lasst, wie Dornen in euren Augen und Stacheln in eurer Seite sein. Sie werden euch in dem Land, in dem ihr wohnen werdet, drangsalieren. 56Und ich werde euch das antun, was ich eigentlich ihnen antun wollte.‹«
Die Grenzen des Landes
1Der HERR sprach zu Mose: 2 PS »Gib den Israeliten folgende Anweisungen: ›Wenn ihr nach Kanaan kommt – das Land, das euch als Erbe zufallen wird –, dann sollen folgende Grenzen gelten: 3 PS Die Südseite eures Landes soll bei der Wüste Zin beginnend an Edom entlang verlaufen. Die südliche Grenze soll im Osten am Toten Meer beginnen, 4 PS südlich vom Aufstieg von Akrabbim♦ ihre Richtung ändern und nach Zin hinüber verlaufen. Sie soll südlich von Kadesch-Barnea weitergehen und sich von dort nach Hazar-Addar bis hinüber nach Azmon ziehen. 5Von Azmon soll sie sich zum Bach von Ägypten wenden und am Mittelmeer enden.
6 PS Die Küste des Mittelmeeres soll eure westliche Landesgrenze bilden; das soll die westliche Grenze sein.
7 PS Das soll eure nördliche Grenze sein: Ihr sollt sie vom Mittelmeer bis zum Berg Hor ziehen. 8Sie soll von dort nach Hamat, durch Zedad und 9nach Sifron verlaufen und in Hazar-Enan enden. Das soll eure nördliche Grenze sein.
10 PS Die östliche Grenze sollt ihr von Hazar-Enan nach Schefam ziehen. 11 PS Dann soll sie hinab nach Ribla östlich von Ajin verlaufen und von dort weiter, bis sie auf die Abhänge am Ostufer des Sees Genezareth trifft. 12Dann soll sie weiter am Jordan entlangführen und am Toten Meer enden. Dies sind die Grenzen eures Landes auf allen Seiten.‹«
13 PS Mose befahl den Israeliten: »Das ist das Gebiet, das ihr durch das Los unter euch als Erbbesitz aufteilen sollt. Der HERR hat befohlen, es den neuneinhalb verbleibenden Stämmen zu geben. 14 PS Denn die Stämme Ruben und Gad und der halbe Stamm Manasse haben ihren Landanteil bereits bekommen. 15Diese zweieinhalb Stämme haben ihr Erbe schon auf der Ostseite des Jordan, gegenüber von Jericho, erhalten.«
Diese Männer sollen das Land verteilen
16Und der HERR sprach zu Mose: 17»Das sind die Männer, die das Land als Erbbesitz unter euch aufteilen sollen: der Priester Eleasar und Josua, der Sohn Nuns. 18 PS Außerdem sollt ihr aus jedem Stamm einen führenden Mann auswählen, um das Land zu verteilen, 19und zwar: Kaleb, den Sohn Jefunnes, vom Stamm Juda, 20Schemuël, den Sohn Ammihuds, vom Stamm Simeon, 21Elidad, den Sohn Kislons, vom Stamm Benjamin, 22Bukki, den Sohn Joglis, vom Stamm Dan, 23Hanniël, den Sohn Efods, vom Stamm Manasse, dem Sohn Josefs, 24Kemuël, den Sohn Schiftans, vom Stamm Ephraim, dem Sohn Josefs, 25Elizafan, den Sohn Parnachs, vom Stamm Sebulon, 26Paltiël, den Sohn Asans, vom Stamm Issachar, 27Ahihud, den Sohn Schelomis, vom Stamm Asser 28sowie Pedahel, den Sohn Ammihuds, vom Stamm Naftali.«
29Dies sind die Männer, denen der HERR befahl, das Land unter den Israeliten auszuteilen.
Die Städte der Leviten
1Und der HERR sprach zu Mose am Jordan in den Ebenen von Moab, gegenüber von Jericho: 2 PS »Weise die Israeliten an, den Leviten aus ihrem Grundbesitz bestimmte Städte zu geben, in denen sie wohnen können. Auch das sie umgebende Weideland soll den Leviten gehören. 3In den Städten sollen sie wohnen und die umliegenden Weideflächen sollen für ihr Vieh und ihre anderen Tiere sein. 4Das Weideland, das ihr den Leviten im Umkreis dieser Städte überlasst, soll sich von den Stadtmauern in jede Richtung 1.000 Ellen♦ weit ins Land erstrecken. 5Die Länge der Ost-, Süd-, West- und Nordseite soll somit jeweils 2.000 Ellen♦ – zuzüglich der jeweiligen Abmessung der Stadt – betragen und die Stadt soll in der Mitte liegen. Dieses Gebiet soll als Weideland zu den Städten gehören.
6 PS Ihr sollt den Leviten sechs Freistädte geben, in die ein Mensch, der einen anderen getötet hat, fliehen kann. Außerdem sollt ihr ihnen 42 weitere Städte geben. 7 PS Alles in allem sollt ihr den Leviten also 48 Städte mit dem dazugehörigen Weideland überlassen. 8 PS Diese Städte sollt ihr, die Israeliten, aus eurem Grundbesitz an sie abtreten. Die größeren Stämme sollen ihnen mehr Städte geben als die kleineren Stämme. Jeder Stamm soll entsprechend der Größe seines Besitzes, den er erhalten wird, den Leviten Städte überlassen.«
Die Freistädte
9Und der HERR sprach zu Mose: 10»Sag den Israeliten: ›Wenn ihr über den Jordan nach Kanaan zieht, 11 PS dann bestimmt einige Städte, die euch als Freistädte dienen sollen. Wer aus Versehen einen Menschen getötet hat, kann dorthin fliehen. 12 PS Diese Städte sollen Zufluchtsorte sein, in denen ein Mensch, der einen anderen getötet hat, vor der Blutrache sicher ist. Ein Mörder darf nur hingerichtet werden, wenn die Gemeinschaft ihn dazu verurteilt hat. 13Von den Städten, die ihr den Leviten gebt, sollen sechs Freistädte für euch sein, 14drei auf der Ostseite des Jordan und drei auf der Westseite in Kanaan. Sie sollen Freistädte sein. 15Diese sechs Städte sollen den Israeliten, den bei euch lebenden Ausländern und euren Gästen Schutz bieten. Jeder, der ungewollt einen Menschen tötet, kann dorthin fliehen.
16 PS Wenn jemand jedoch einen anderen mit einem Gegenstand aus Eisen schlägt, sodass dieser stirbt, ist er ein Mörder und muss mit dem Tod bestraft werden. 17Oder wenn jemand einen anderen mit einem großen Stein schlägt, mit dem man einen Menschen umbringen kann, und dieser tatsächlich stirbt, so ist er ein Mörder und muss hingerichtet werden. 18Oder wenn jemand einen anderen mit einem Gegenstand aus Holz schlägt, mit dem man jemanden umbringen kann, und dieser tatsächlich stirbt, ist er ein Mörder und muss sterben. 19Der nächste Verwandte des Opfers♦ soll den Mörder töten. Sobald er ihn zu fassen bekommt, soll er ihn töten. 20Wenn jemand eine andere Person aus Hass oder Vorsatz stößt oder einen Gegenstand nach ihr wirft, und die betreffende Person stirbt, 21oder wenn jemand eine andere Person aus Feindschaft mit der Hand schlägt und die betreffende Person stirbt, ist er ein Mörder und soll mit dem Tod bestraft werden. Der nächste Verwandte des Opfers soll den Mörder töten, sobald er ihn zu fassen bekommt.
22Hat er ihn aber versehentlich und nicht aus Vorsatz gestoßen oder ungewollt einen Gegenstand nach ihm geworfen, 23oder – ohne ihn vorher bemerkt zu haben – einen Stein, durch den man getötet werden kann, auf ihn fallen lassen und der Betreffende stirbt, obwohl er nicht mit ihm verfeindet war und ihm auch keinen Schaden zufügen wollte, 24dann soll die Gemeinschaft nach dieser Rechtsordnung zwischen dem Mörder und dem Bluträcher Recht sprechen. 25Sie soll den Menschen, der einen anderen getötet hat, vor dem Bluträcher beschützen und ihn in die Freistadt zurückbringen, in die er geflohen war. Dort soll er bis zum Tod des Hohen Priesters, der mit dem heiligen Öl gesalbt wurde, bleiben.
26Wenn derjenige, der jemanden getötet hat, jedoch die Freistadt verlässt, in die er geflohen war, 27und der Bluträcher ihn außerhalb der Stadtgrenzen antrifft und ihn tötet, soll der Bluträcher nicht als Mörder gelten. 28Der Mensch, der einen anderen getötet hat, hätte bis zum Tod des Hohen Priesters in der Freistadt bleiben müssen. Nachdem der Hohe Priester gestorben ist, darf er jedoch nach Hause zurückkehren. 29Diese Anordnungen gelten für immer für euch und eure Nachkommen, wo ihr auch lebt.
30 PS Wer einen Menschen erschlägt, darf nur aufgrund von Zeugenaussagen zum Tod verurteilt werden. Ein einzelner Zeuge reicht aber nicht aus, um gegen jemanden das Todesurteil zu fällen. 31Ein Mörder, der zum Tod verurteilt wurde, darf sich nicht mit Geld freikaufen: Mörder müssen hingerichtet werden. 32Auch jemand, der in eine Freistadt geflohen ist, darf sich nicht mit Geld freikaufen, um vor dem Tod des Hohen Priesters nach Hause zurückkehren zu dürfen. 33Ihr sollt das Land, in dem ihr lebt, nicht entweihen, denn vergossenes Blut entweiht das Land. Für das durch vergossenes Blut entweihte Land kann auch keine Wiedergutmachung geschaffen werden, außer durch das Blut dessen, der es vergossen hat. 34 PS Deshalb sollt ihr das Land, in dem ihr wohnt und in dem auch ich wohne, nicht verunreinigen. Denn ich, der HERR, wohne mitten unter den Israeliten.‹«
Frauen, die Grundbesitz erben
1 PS Daraufhin kamen die führenden Männer der Sippe Gilead – die Nachkommen Machirs, des Sohnes Manasses, die von Josef abstammen – zu Mose und den Stammesfürsten der israelitischen Stämme und trugen eine Bitte vor: 2»Herr, der HERR hat dich beauftragt, das Land durch das Los unter den Israeliten zu verteilen. Du hast von ihm die Anweisung erhalten, das Erbe unseres Stammesbruders Zelofhad seinen Töchtern zu geben. 3Wenn jedoch eine von ihnen einen Mann aus einem anderen israelitischen Stamm heiratet, geht ihr Erbbesitz unserem Stamm verloren. Er wird dann dem Stamm gehören, in den sie einheiratet. Auf diese Weise verlieren wir ein Stück vom Grundbesitz unseres Stammes. 4Wenn dann das Erlassjahr für die Israeliten kommt, wird ihr Erbbesitz endgültig dem Stamm, in den sie eingeheiratet hat, zufallen und dem Stamm unserer Vorfahren für immer verloren gehen.«
5Da gab Mose den Israeliten folgende Vorschrift des HERRN: »Die Männer des Stammes Josef haben recht. 6Bezüglich der Töchter von Zelofhad ordnet der HERR Folgendes an: ›Sie dürfen nur Männer aus ihrem eigenen Stamm heiraten. 7Von dem ererbten Grundbesitz darf nichts von einem Stamm an einen anderen übergehen, denn das Erbe eines jeden Stammes unter den Israeliten soll erhalten bleiben. 8 PS Die Töchter aus den Stämmen Israels, die Grundbesitz erben, müssen innerhalb ihres eigenen Stammes heiraten, damit alle israelitischen Männer ihren Grund und Boden aus dem Besitz ihrer Vorfahren erben. 9Kein ererbter Grundbesitz darf von einem Stamm an einen anderen übergehen. Jeder Stamm Israels muss sein ihm zugewiesenes Erbe an Land behalten.‹«
10Die Töchter von Zelofhad befolgten die Anweisungen, die der HERR Mose gegeben hatte. 11 PS Alle – Machla, Tirza, Hogla, Milka und Noa – heirateten die Söhne ihrer Onkel, 12die Nachkommen Manasses, des Sohnes Josefs, waren. Auf diese Weise verblieb ihr Erbbesitz beim Stamm ihrer Vorfahren.
13 PS Dies sind die Gebote und Gesetze, die der HERR den Israeliten in den Ebenen von Moab am Jordan, gegenüber von Jericho, durch Mose gab.