Читать книгу Neues Leben. Die Bibel - SCM R.Brockhaus - Страница 21
ОглавлениеDie erste Zählung in Israel
1 PS Am ersten Tag des zweiten Monats♦, im zweiten Jahr nach dem Auszug Israels aus Ägypten, sprach der HERR in der Wüste Sinai im Zelt Gottes zu Mose. Er sprach: 2 PS -3»Zähl zusammen mit Aaron die ganze Gemeinschaft der Israeliten nach ihren Sippen und Familien. Zählt alle Männer, die 20 Jahre und älter sind, und mustert alle wehrfähigen Israeliten. 4 PS Dabei soll euch je ein Stammesfürst aus jedem Stamm behilflich sein.
5 PS Folgende Männer sollen euch helfen: für den Stamm Ruben Elizur, der Sohn des Schedëur, 6für den Stamm Simeon Schelumiël, der Sohn des Zurischaddai, 7 PS für den Stamm Juda Nachschon, der Sohn des Amminadab, 8für den Stamm Issachar Netanel, der Sohn des Zuar, 9für den Stamm Sebulon Eliab, der Sohn des Helon, 10für die Nachkommen Josefs: für den Stamm Ephraim Elischama, der Sohn des Ammihud, für den Stamm Manasse Gamliël, der Sohn des Pedazur, 11für den Stamm Benjamin Abidam, der Sohn des Gidoni, 12für den Stamm Dan Ahiëser, der Sohn des Ammischaddai, 13für den Stamm Asser Pagiël, der Sohn des Ochran, 14 PS für den Stamm Gad Eljasaf, der Sohn des Deguël, 15für den Stamm Naftali Ahira, der Sohn des Enan.«
16 PS Diese Männer waren die berufenen Stammesfürsten und Oberhäupter des israelitischen Volkes.
17Mose und Aaron ließen diese zuvor namentlich aufgeführten Männer zu sich kommen 18 PS und riefen noch am gleichen Tag♦ die ganze Gemeinschaft zusammen. Alle israelitischen Männer, die 20 Jahre und älter waren, wurden nach Sippen und Familien geordnet in Listen eingetragen, einer nach dem anderen, 19so wie der HERR es Mose befohlen hatte. So musterte Mose das Volk in der Wüste Sinai.
20 PS -21Von den Nachkommen Rubens, Jakobs♦ ältestem Sohn, wurden 46.500 wehrfähige Männer, die 20 Jahre und älter waren, gemustert. Ihre Namen wurden nach Sippen und Familien geordnet aufgeschrieben. 22 PS -23Von den Nachkommen Simeons wurden 59.300 wehrfähige Männer, die 20 Jahre und älter waren, gemustert. Ihre Namen wurden nach Sippen und Familien geordnet aufgeschrieben. 24 PS -25Von den Nachkommen Gads wurden 45.650 wehrfähige Männer, die 20 Jahre und älter waren, gemustert. Ihre Namen wurden nach Sippen und Familien geordnet aufgeschrieben. 26 PS -27Von den Nachkommen Judas wurden 74.600 wehrfähige Männer, die 20 Jahre und älter waren, gemustert. Ihre Namen wurden nach Sippen und Familien geordnet aufgeschrieben. 28 PS -29Von den Nachkommen Issachars wurden 54.400 wehrfähige Männer, die 20 Jahre und älter waren, gemustert. Ihre Namen wurden nach Sippen und Familien geordnet aufgeschrieben. 30 PS -31Von den Nachkommen Sebulons wurden 57.400 wehrfähige Männer, die 20 Jahre und älter waren, gemustert. Ihre Namen wurden nach Sippen und Familien geordnet aufgeschrieben. 32 PS -33Von den Nachkommen Ephraims, des Sohns Josefs, wurden 40.500 wehrfähige Männer, die 20 Jahre und älter waren, gemustert. Ihre Namen wurden nach Sippen und Familien geordnet aufgeschrieben. 34 PS -35Von den Nachkommen Manasses, des Sohns Josefs, wurden 32.200 wehrfähige Männer, die 20 Jahre und älter waren, gemustert. Ihre Namen wurden nach Sippen und Familien geordnet aufgeschrieben. 36 PS -37Von den Nachkommen Benjamins wurden 35.400 wehrfähige Männer, die 20 Jahre und älter waren, gemustert. Ihre Namen wurden nach Sippen und Familien geordnet aufgeschrieben. 38 PS -39Von den Nachkommen Dans wurden 62.700 wehrfähige Männer, die 20 Jahre und älter waren, gemustert. Ihre Namen wurden nach Sippen und Familien geordnet aufgeschrieben. 40 PS -41Von den Nachkommen Assers wurden 41.500 wehrfähige Männer, die 20 Jahre und älter waren, gemustert. Ihre Namen wurden nach Sippen und Familien geordnet aufgeschrieben. 42 PS -43Von den Nachkommen Naftalis wurden 53.400 wehrfähige Männer, die 20 Jahre und älter waren, gemustert. Ihre Namen wurden nach Sippen und Familien geordnet aufgeschrieben.
44 PS Das waren die Männer, die Mose und Aaron zusammen mit den zwölf Stammesfürsten Israels musterten – je ein Stammesfürst für einen Stamm Israels. 45Alle wehrfähigen israelitischen Männer, die 20 Jahre und älter waren, wurden auf diese Weise nach ihren Familien geordnet gemustert. 46 PS Die Gesamtzahl der Gemusterten betrug 603.550.
47 PS Die Leviten wurden nicht zusammen mit den anderen Stämmen gemustert, 48denn der HERR hatte zu Mose gesagt: 49»Den Stamm Levi sollst du nicht mustern, die Leviten sollen nicht mit den übrigen Israeliten gezählt werden. 50 PS Betraue sie mit der Instandhaltung des Zeltes Gottes, seiner Einrichtungsgegenstände und Geräte. Sie sollen das Zelt Gottes und seine Ausrüstung auf eurer Wanderung tragen, den Dienst in ihm versehen und rings um es lagern. 51 PS Die Leviten sind für den Auf- und Abbau des Zeltes Gottes zuständig. Wer sich unerlaubt dem Zelt Gottes nähert, soll mit dem Tod bestraft werden. 52 PS Die übrigen Israeliten sollen nach ihren Heeresabteilungen geordnet bei ihrem Banner lagern. 53 PS Die Leviten aber sollen rings um das Zelt Gottes lagern, damit der Zorn des HERRN nicht die Gemeinschaft der Israeliten trifft. Sie haben die Aufgabe das Zelt Gottes zu bewachen♦.«
54Und die Israeliten führten alles genau so aus, wie der HERR es Mose befohlen hatte.
Die Ordnung des israelitischen Lagers
1Dann gab der HERR Mose und Aaron folgende Anweisungen: 2 PS »Die Israeliten sollen in einiger Entfernung rings um das Zelt Gottes lagern. Jeder soll bei dem Banner seiner Heeresabteilung und dem seiner Sippe lagern.
3 PS -4Unter dem Banner von Juda sollen folgende Stämme gegen Sonnenaufgang, östlich des Zeltes Gottes, lagern: der Stamm Juda unter der Führung von Nachschon, dem Sohn Amminadabs, mit einer Truppenstärke von 74.600 Männern, 5 PS -6daneben der Stamm Issachar unter der Führung von Netanel, dem Sohn Zuars, mit einer Truppenstärke von 54.400 Männern 7-8 PS sowie der Stamm Sebulon unter der Führung von Eliab, dem Sohn Helons, mit einer Truppenstärke von 57.400 Männern.
9Damit beträgt die Gesamtzahl der wehrfähigen Männer auf Judas Seite des Lagers 186.400. Diese drei Stämme sollen zuerst aufbrechen, wenn die Israeliten zu einem neuen Lagerplatz ziehen.
10 PS -11Unter dem Banner von Ruben sollen folgende Stämme südlich des Zeltes Gottes lagern: der Stamm Ruben unter der Führung von Elizur, dem Sohn Schedëurs, mit einer Truppenstärke von 46.500 Männern, 12 PS -13daneben der Stamm Simeon unter der Führung von Schelumiël, dem Sohn Zurischaddais, mit einer Truppenstärke von 59.300 Männern 14 PS -15sowie der Stamm Gad unter der Führung von Eljasaf, dem Sohn Deguëls♦, mit einer Truppenstärke von 45.650 Männern.
16Damit beträgt die Gesamtzahl der wehrfähigen Männer auf Rubens Seite des Lagers 151.450. Diese drei Stämme sollen als Zweite aufbrechen.
17 PS Die Leviten sollen mit dem Zelt Gottes in der Mitte des Lagers aufbrechen. Alle Stämme sollen in der gleichen Reihenfolge weiterziehen, in der sie lagern, jeder an seinem Platz unter seinem Banner.
18-19Unter dem Banner von Ephraim sollen folgende Stämme westlich des Zeltes Gottes lagern: der Stamm Ephraim unter der Führung von Elischama, dem Sohn Ammihuds, mit einer Truppenstärke von 40.500 Männern, 20 PS -21daneben der Stamm Manasse unter der Führung von Gamliël, dem Sohn Pedazurs, mit einer Truppenstärke von 32.200 Männern 22-23sowie der Stamm Benjamin unter der Führung von Abidan, dem Sohn Gidonis, mit einer Truppenstärke von 35.400 Männern.
24 PS Damit beträgt die Gesamtzahl der wehrfähigen Männer auf Ephraims Seite des Lagers 108.100. Diese drei Stämme sollen nach den Leviten aufbrechen.
25 PS -26Unter dem Banner von Dan sollen sich folgende Stämme nördlich des Zeltes Gottes lagern: der Stamm Dan unter der Führung von Ahiëser, dem Sohn Ammischaddais, mit einer Truppenstärke von 62.700 Männern, 27 PS -28daneben der Stamm Asser unter der Führung von Pagiël, dem Sohn Ochrans, mit einer Truppenstärke von 41.500 Männern 29-30sowie der Stamm Naftali unter der Führung von Ahira, dem Sohn Enans, mit einer Truppenstärke von 53.400 Männern.
31 PS Damit beträgt die Gesamtzahl der wehrfähigen Männer auf Dans Seite des Lagers 157.600. Diese drei Stämme sollen die Nachhut bilden.«
32 PS Alles in allem betrug die Zahl der wehrfähigen Israeliten, erfasst nach ihren Stämmen und Heeresabteilungen, 603.550. 33 PS Doch die Leviten wurden nicht zusammen mit den übrigen Israeliten gemustert, so wie der HERR es Mose befohlen hatte. 34Und die Israeliten führten alles so aus, wie der HERR es Mose aufgetragen hatte. Jeder lagerte sich unter seinem Banner und brach mit seiner Sippe und seiner Familie auf.
Die Leviten werden zum priesterlichen Dienst bestimmt
1Das sind die Nachkommen von Aaron und Mose zu der Zeit, als der HERR mit Mose auf dem Sinai redete: 2 PS Aarons ältester Sohn hieß Nadab und seine anderen Söhne Abihu, Eleasar und Itamar. 3 PS Das sind die Namen der Söhne Aarons. Sie alle wurden gesalbt und in das Priesteramt eingesetzt. 4 PS Doch Nadab und Abihu starben in der Wüste Sinai vor dem HERRN, als sie ein eigenmächtiges Räucheropfer verbrannten. Weil beide keine Söhne hatten, versahen nur Eleasar und Itamar mit ihrem Vater Aaron den Priesterdienst.
5Der HERR sprach zu Mose: 6 PS »Ruf den Stamm Levi zusammen und bring sie zum Priester Aaron, sie sollen ihm helfen. 7 PS Sie sollen für Aaron und die ganze Gemeinschaft den Dienst vor dem Zelt Gottes verrichten, indem sie die anfallenden Pflichten erledigen. 8Sie sollen sämtliche Geräte des Zeltes Gottes in Ordnung halten und für die Israeliten Dienst tun. 9Die Leviten sollen Aaron und seinen Nachkommen aus dem Volk der Israeliten zur Verfügung stehen. 10 PS Beauftrage Aaron und seine Nachkommen, das Priesteramt auszuüben. Wer sich jedoch unerlaubt dem Heiligtum nähert, muss hingerichtet werden!«
11Weiter sprach der HERR zu Mose: 12 PS »Ich habe die Leviten aus der Mitte der Israeliten anstelle aller ihrer erstgeborenen Söhne ausgewählt. Die Leviten sind mein Eigentum, 13 PS weil alle erstgeborenen Söhne mir gehören. Seit dem Tag, an dem ich alle Erstgeburten in Ägypten tötete, habe ich alle Erstgeborenen in Israel, Menschen wie Tiere, mir geweiht. Sie gehören mir. Ich bin der HERR.«
Die Zählung der Leviten
14Erneut sprach der HERR zu Mose in der Wüste Sinai: 15 PS »Zähl alle männlichen Leviten, die einen Monat oder älter sind, nach ihren Familien und Sippen.« 16Also zählte Mose sie, so wie der HERR es angeordnet hatte.
17Die Söhne Levis hießen Gerschon, Kehat und Merari. 18Die Söhne Gerschons waren Libni und Schimi, nach denen auch ihre Sippen benannt sind. 19Die Söhne Kehats hießen Amram, Jizhar, Hebron und Usiël. Nach ihnen sind auch ihre Sippen benannt. 20Die Söhne Meraris waren Machli und Muschi, nach denen auch ihre Sippen benannt sind.
Das sind die levitischen Sippen nach ihren Familien:
21Von Gerschon stammen die Sippen der Libniter und Schimiter ab. 22Bei ihnen wurden 7.500 männliche Personen, die einen Monat oder älter waren, gezählt. 23Die Sippen der Gerschoniter lagerten hinter dem Zelt Gottes nach Westen hin. 24Ihr Anführer war Eljasaf, der Sohn Laëls. 25 PS Die Nachkommen Gerschons waren für das Zelt Gottes, das Zeltdach und den Vorhang am Eingang des Zeltes Gottes verantwortlich. 26Ferner für die Vorhänge zur Abgrenzung des Vorhofs, der das Zelt und den Altar umgibt, für den Vorhang am Eingang des Vorhofs, für die Seile und alle damit zusammenhängende Arbeit.
27 PS Von Kehat stammen die Sippen der Amramiter, Jizhariter, Hebroniter und Usiëliter ab. 28Bei ihnen wurden 8.600 männliche Personen, die einen Monat oder älter waren, gezählt. Sie waren verantwortlich für den Dienst im Heiligtum 29und lagerten auf der südlichen Seite des Zeltes Gottes. 30Der Anführer der Kehatiter war Elizafan, der Sohn Usiëls. 31Die Nachkommen Kehats waren verantwortlich für die Bundeslade, den Tisch, den Leuchter, die Altäre, alle Geräte, die im Heiligtum gebraucht wurden, den Vorhang♦ und die damit zusammenhängende Arbeit. 32Der Priester Eleasar, ein Sohn Aarons, war der Fürst aller Leviten und hatte die Aufsicht über diejenigen, die den Dienst im Heiligtum verrichteten.
33 PS Von Merari stammen die Sippen der Machliter und Muschiter ab. 34Bei ihnen wurden 6.200 männliche Personen, die einen Monat oder älter waren, gezählt. 35Sie lagerten auf der nördlichen Seite des Zeltes Gottes. Zuriël, der Sohn des Abihajils, war der Anführer der Merariter. 36Die Nachkommen Meraris waren zuständig für die Bretter des Zeltes Gottes – die Riegel, die Säulen und die Sockel – sowie für alle dazugehörigen Geräte und die damit zusammenhängende Arbeit. 37Darüber hinaus waren sie verantwortlich für die Säulen des Vorhofs und ihre Sockel, die Zeltpflöcke und die Seile.
38 PS Mose sowie Aaron und seine Nachkommen, die für die Israeliten den Dienst am Heiligtum versahen, lagerten auf der Ostseite des Zeltes Gottes vor dessen Eingang. Wer sich jedoch unerlaubt dem Heiligtum näherte, musste mit dem Tod bestraft werden.
39 PS Unter den Leviten, die Mose und Aaron auf Anordnung des HERRN gezählt hatten, befanden sich also 22.000 männliche Personen, die einen Monat oder älter waren.
Das Loskaufen der erstgeborenen Söhne
40Der HERR sprach zu Mose: »Zähl nun alle erstgeborenen Söhne der Israeliten, die einen Monat oder älter sind, und schreib ihre Zahl auf. 41 PS Du sollst die Leviten für mich als Ersatz für die erstgeborenen Söhne der Israeliten nehmen und das Vieh der Leviten als Ersatz für die erstgeborenen Tiere der Israeliten. Ich bin der HERR.«
42Da zählte Mose die erstgeborenen Söhne der Israeliten, wie der HERR ihn beauftragt hatte. 43 PS Die Gesamtzahl der erstgeborenen israelitischen Söhne, die einen Monat oder älter waren, betrug 22.273.
44Dann sprach der HERR zu Mose: 45 PS »Nimm die Leviten als Ersatz für die erstgeborenen Söhne der Israeliten. Das Vieh der Leviten nimm als Ersatz für die erstgeborenen Tiere der Israeliten. Die Leviten werden mir gehören. Ich bin der HERR. 46 PS Um die 273 erstgeborenen Söhne Israels, welche die Zahl der Leviten übersteigen, loszukaufen, 47 PS sollst du pro Kopf fünf Schekel♦ einsammeln, nach dem Gewicht, das im Heiligtum gilt: den Schekel zu 20 Gera. 48Diese Summe sollst du Aaron und seinen Söhnen zum Loskauf der überzähligen Erstgeburten bei den Israeliten geben.«
49Da sammelte Mose die Loskaufsumme von den erstgeborenen Israeliten ein, welche die Zahl der Leviten überstiegen. 50 PS Es kam eine Summe von 1.365 Schekel nach dem Gewicht des Heiligtums♦ zusammen, 51die Mose Aaron und seinen Söhnen aushändigte, so wie der HERR es ihm befohlen hatte.
Die Pflichten der Kehatiter
1Und der HERR sprach zu Mose und Aaron: 2»Zählt auch die Sippen und Familien der Kehatiter vom Stamm Levi, 3 PS und zwar alle Männer zwischen 30 und 50, die sich zum Dienst im Zelt Gottes eignen.« 4Die Kehatiter sind im Zelt Gottes für das Allerheiligste zuständig. 5Beim Aufbruch des Lagers sollen Aaron und seine Söhne hineingehen und zuerst den Vorhang vor dem Allerheiligsten abhängen und die Bundeslade damit bedecken. 6 PS Dann sollen sie eine Decke aus Tachasch-Haut♦ darauflegen und darüber ein violettes Tuch ausbreiten. Schließlich sollen sie die Tragstangen wieder an der Lade anbringen.
7 PS Danach sollen sie ein violettes Tuch über den Tisch für die Schaubrote♦ breiten und die Schüsseln, Schalen, Becher sowie die Kannen für das Trankopfer daraufstellen. Auch die Schaubrote sollen darauf liegen. 8Über alles sollen sie ein karmesinfarbenes Tuch breiten und das Ganze schließlich mit einer Decke aus Tachasch-Haut♦ abdecken. Anschließend sollen sie die Tragstangen am Tisch anbringen.
9 PS Dann sollen sie sich ein violettes Tuch nehmen und damit den Leuchter und seine Lampen mitsamt seinen Dochtscheren, Ölschalen und Ölgefäßen bedecken. 10Anschließend sollen sie den Leuchter und seine Geräte in eine Decke aus Tachasch-Haut♦ wickeln und auf eine Trage legen.
11Auch über den Räucheraltar♦ sollen Aaron und seine Söhne ein violettes Tuch breiten, ihn dann mit einer Decke aus Tachasch-Haut♦ verhüllen und die Tragstangen anbringen. 12Aaron und seine Söhne sollen die übrigen Geräte, die für den Dienst im Heiligtum benötigt werden, in ein violettes Tuch wickeln, in Tachasch-Haut hüllen und schließlich auf eine Trage legen.
13Sodann sollen sie den Brandopferaltar von der Asche reinigen und ihn mit einem purpurfarbenen Tuch bedecken. 14Darauf sollen sie alle Geräte legen, mit denen sie den Opferdienst auf dem Altar verrichten – die Feuerpfannen, Fleischgabeln, Schaufeln, Becken und alle Behälter –, alles mit einer Decke aus Tachasch-Haut♦ zudecken und die Tragstangen anbringen. 15 PS Erst wenn Aaron und seine Söhne beim Aufbruch des Lagers das Heiligtum und alle seine Geräte verhüllt haben, sollen die Kehatiter kommen, um sie zu tragen. Doch sie dürfen die heiligen Gegenstände selbst nicht berühren, sonst sterben sie. Diese Gegenstände des Zeltes Gottes sollen die Kehatiter tragen.
16 PS Eleasar, der Sohn des Priesters Aaron, ist für das Öl des Leuchters, das Weihrauchgemisch, das tägliche Speiseopfer und das Salböl verantwortlich. Auch die Aufsicht über das gesamte Zelt Gottes, über das Heiligtum und alle seine Geräte, liegt in seiner Verantwortung.«
17Dann sprach der HERR zu Mose und Aaron: 18»Lasst nicht zu, dass die Kehatiter aus dem Stamm Levi vollständig vernichtet werden! 19Tut Folgendes, damit sie am Leben bleiben und nicht sterben, wenn sie sich den besonders heiligen Gegenständen nähern: Aaron und seine Söhne sollen sie stets begleiten und jeden einzelnen Mann anweisen, was er arbeiten oder tragen soll. 20Aber die Kehatiter dürfen das Heiligtum nicht betreten, um die heiligen Gegenstände auch nur für einen Augenblick anzusehen, sonst müssen sie sterben.«
Die Pflichten der Gerschoniter
21Und der HERR sprach zu Mose: 22»Zähl ebenso die Sippen und Familien der Gerschoniter vom Stamm Levi. 23 PS Zähl alle Männer zwischen 30 und 50, die sich zum Dienst im Zelt Gottes eignen.
24Die Gerschoniter sind dafür verantwortlich Folgendes zu arbeiten und zu tragen: 25 PS Sie sollen die Zeltdecken des Zeltes Gottes tragen sowie das Zelt Gottes selbst, das Zeltdach und die Decke aus Tachasch-Haut♦, die darübergespannt ist, und den Vorhang vom Eingang des Zeltes Gottes. 26Außerdem die Vorhänge des Vorhofs, der das Heiligtum und den Brandopferaltar umgibt, den Vorhang am Eingangstor zum Vorhof und die dazugehörigen Seile und Geräte. Die Gerschoniter sollen alle Arbeiten ausführen, die dabei anfallen. 27Aaron und seine Söhne sollen die Gerschoniter anweisen, was sie tragen und wo sie Hand anlegen sollen. Ihr sollt den Gerschonitern alles übergeben. 28Das sind die Pflichten der Gerschoniter am Zelt Gottes, denen sie unter der Aufsicht von Itamar, dem Sohn des Priesters Aaron, nachkommen sollen.
Die Pflichten der Merariter
29Zähl auch die Sippen und Familien der Merariter vom Stamm Levi. 30 PS Zähl alle Männer zwischen 30 und 50, die sich für den Dienst im Zelt Gottes eignen.
31Folgende Gegenstände sollen sie im Rahmen ihrer Arbeit am Zelt Gottes tragen: die Bretter des Zeltes Gottes, die Riegel, die Säulen mit ihren Sockeln, 32die Säulen für den Vorhof mit ihren Sockeln, Pflöcken, Seilen und allen dazugehörigen Gegenständen. Sagt jedem einzelnen Mann genau, was er zu tragen hat. 33Das sind die Aufgaben der Merariter im Zelt Gottes, die sie unter der Aufsicht von Itamar, dem Sohn des Priesters Aaron, ausführen sollen.«
Die Zählung der Leviten
34So zählten Mose, Aaron und die führenden Männer der Gemeinschaft die Kehatiter nach ihren Sippen und Familien geordnet. 35Sie zählten alle Männer zwischen 30 und 50, die sich zum Dienst im Zelt Gottes eigneten. 36Die Gesamtzahl dieser Männer betrug 2.750. 37Das war die Gesamtzahl der Kehatiter, die sich zum Dienst im Zelt Gottes eigneten. Mose und Aaron zählten sie auf Anordnung des HERRN hin.
38-39Auch bei den Gerschonitern wurden alle Männer zwischen 30 und 50, die sich zum Dienst im Zelt Gottes eigneten, nach ihren Sippen und Familien gezählt. 40Die Gesamtzahl dieser Männer betrug 2.630. 41Das war die Gesamtzahl aller Gerschoniter, die sich für den Dienst im Zelt Gottes eigneten. Mose und Aaron zählten sie, wie der HERR es angeordnet hatte.
42-43Auch bei den Meraritern wurden alle Männer zwischen 30 und 50, die sich zum Dienst im Zelt Gottes eigneten, nach ihren Sippen und Familien gezählt. 44Ihre Gesamtzahl belief sich auf 3.200. 45Dies war die Gesamtzahl aller Merariter, die durch Mose und Aaron gezählt wurden, wie der HERR es durch Mose angeordnet hatte.
46 PS So zählten Mose, Aaron und die führenden Männer Israels alle Leviten nach ihren Sippen und Familien. 47Die Zahl aller Männer zwischen 30 und 50, die sich eigneten, im Zelt Gottes Dienst zu tun und es zu tragen, 48betrug 8.580. 49 PS Jeder einzelne Mann wurde angewiesen, was er arbeiten und was er tragen sollte, wie der HERR es Mose befohlen hatte.
Vorgehensweise bei Unreinheit
1Der HERR gab Mose folgende Anweisungen: 2 PS »Befiehl den Israeliten, jede Person aus dem Lager hinauszuschicken, die an einer ansteckenden Hautkrankheit♦ oder einem Ausfluss leidet oder sich durch die Berührung eines Leichnams verunreinigt hat. 3 PS Das gilt sowohl für Männer als auch für Frauen; ihr sollt sie vor das Lager schicken, damit das Lager, in dem ich unter euch wohne, nicht verunreinigt wird.« 4Die Israeliten befolgten dies und schickten die betreffenden Personen vor das Lager, genauso wie der HERR es Mose befohlen hatte.
5Danach redete der HERR zu Mose: 6»Gib den Israeliten folgende Anweisungen: ›Wenn jemand, sei es ein Mann oder eine Frau, auf die eine oder andere Weise sündigt und dadurch dem HERRN untreu wird, lädt er Schuld auf sich. 7 PS Er soll die Sünde, die er begangen hat, bekennen und den gesamten Schaden, den er angerichtet hat, ersetzen. Er soll 20 Prozent dazutun und alles demjenigen geben, an dem er sich schuldig gemacht hat. 8Wenn diese Person jedoch tot ist und keine nahen Verwandten hat, denen der Schadenersatz geleistet werden könnte, dann gehört er dem HERRN. Er soll dem Priester übergeben werden, zusätzlich zu dem Widder als Sühne, mit dem der Priester Wiedergutmachung für den Schuldigen schafft. 9 PS Von allen Opfergaben der Israeliten, die sie dem Priester bringen, steht ihm der entsprechende Anteil zu. 10Die heiligen Gaben sollen ihm gehören. Alles, was jemand dem Priester gibt, soll diesem gehören.‹«
Schutz der Ehe
11Und der Herr sprach zu Mose: 12 PS »Gib den Israeliten folgende Anweisungen: ›Angenommen, eine verheiratete Frau geht fremd und wird ihrem Mann untreu. 13Sie schläft mit einem anderen Mann, ohne dass ihr Mann es bemerkt. Die Frau verheimlicht, dass sie unrein geworden ist, und es gibt auch keine Zeugen dafür, weil sie nicht auf frischer Tat ertappt wurde. 14Wenn ihr Mann nun eifersüchtig wird, weil er meint, seine Frau habe ihn betrogen – egal, ob zu Recht oder zu Unrecht – 15 PS soll er seine Frau zusammen mit einer Opfergabe von einem Krug♦ Gerstenmehl zum Priester bringen. Auf das Mehl darf kein Öl gegossen und kein Weihrauch gestreut werden, denn es ist ein Eifersuchtsopfer – ein Opfer, das ihre Schuld ans Licht bringen soll. 16Dann soll der Priester sie herantreten lassen und sie vor den HERRN stellen. 17Er soll geweihtes Wasser in ein Tongefäß gießen und etwas Staub vom Fußboden des Zeltes Gottes in das Wasser streuen. 18Nachdem er die Frau vor den HERRN gestellt hat, soll er ihr Haar lösen und das Opfer, das ihre Schuld ans Licht bringen soll – das Eifersuchtsopfer – in ihre Hände legen. Den Krug mit dem bitteren Wasser, das Fluch über die Schuldigen bringt, soll der Priester in den Händen halten. 19Dann soll er mit der Frau eindringlich reden und zu ihr sagen: »Wenn kein anderer Mann mit dir geschlafen hat und du dich nicht verunreinigt hast, indem du in deiner Ehe untreu warst, wird dir dieses fluchbringende bittere Wasser nichts anhaben. 20Wenn du deinen Mann jedoch betrogen und dich verunreinigt hast, indem du mit einem anderen Mann geschlafen hast«, 21 PS – ja, der Priester soll über der Frau folgenden Fluch aussprechen – »dann soll das Volk sehen, dass der Fluch des HERRN auf dir liegt, indem er dich unfruchtbar macht♦ und deinen Bauch anschwellen lässt. 22Dieses fluchbringende Wasser soll in deinen Körper eindringen, deinen Bauch anschwellen lassen und dich unfruchtbar machen.« Und die Frau soll antworten: »Ja, so soll es sein.« 23Der Priester soll diese Flüche aufschreiben und sie in dem bitteren Wasser abwaschen. 24Das fluchbringende bittere Wasser soll er der Frau zu trinken geben, damit es in ihr wirken kann.
25Der Priester soll der Frau das Eifersuchtsopfer aus der Hand nehmen, es vor dem HERRN in einer symbolischen Opferhandlung hin und her schwingen und dann zum Altar bringen. 26 PS Eine Handvoll davon soll er als symbolischen Anteil auf dem Altar verbrennen. Danach soll er der Frau das Wasser zu trinken geben. 27 PS Wenn sie sich tatsächlich verunreinigt hat und ihrem Mann untreu war, wird ihr das fluchbringende Wasser, nachdem der Priester es ihr zu trinken gegeben hat, schaden: Ihr Bauch wird anschwellen, sie wird unfruchtbar werden und in ihrem Volk verflucht sein. 28Wenn die Frau sich aber nicht verunreinigt hat und unschuldig ist, soll ihr nichts geschehen und sie wird weiter Kinder bekommen können.
29 PS Diese Anweisung gilt in Fällen von Eifersucht: Wenn eine Frau sich verunreinigt, indem sie ihrem Mann untreu ist, 30oder wenn ein Mann von Eifersucht gepackt wird, soll er seine Frau vor den HERRN stellen, und der Priester soll so vorgehen, wie die Anweisung es vorschreibt. 31Den Ehemann trifft keine Schuld, doch seine Frau muss die Folgen ihrer Sünde tragen.‹«
Gesetze bezüglich der Gottgeweihten
1Dann sprach der HERR zu Mose: »Sprich zu den Israeliten und gib ihnen folgende Anweisungen: 2 PS ›Wenn jemand, sei es ein Mann oder eine Frau, ein Gelübde ablegt sich dem HERRN auf besondere Weise zu weihen, 3 PS soll er auf Wein und andere alkoholische Getränke verzichten. Er soll keinen Wein- oder Branntweinessig zu sich nehmen, keinen Traubensaft trinken und keine Trauben oder Rosinen essen. 4Solange er durch sein Gelübde gebunden ist, darf er nichts verzehren, das vom Weinstock stammt, nicht einmal die Kerne oder die Haut von Trauben. 5 PS Er soll sich während der Zeit seines Gelübdes das Haar nicht schneiden. Bis die Zeit abgelaufen ist, für die er sich dem HERRN geweiht hat, ist er heilig und soll deshalb sein Haar wachsen lassen. 6 PS Während der gesamten Zeit seines Gelübdes für den HERRN darf er sich keinem Toten nähern. 7Selbst wenn es sich bei dem Toten um seinen eigenen Vater, seine Mutter, seinen Bruder oder seine Schwester handelt, darf er sich ihretwegen nicht verunreinigen, denn er ist dem HERRN geweiht. 8Und während der Zeit seiner Weihe ist er heilig für den HERRN.
9 PS Sollte sein geweihter Kopf trotzdem verunreinigt werden, weil ein Mensch neben ihm unerwartet stirbt, muss er seinen Kopf am siebten Tag, dem Tag seiner Reinigung kahl scheren. 10Am achten Tag soll er dem Priester zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zum Eingang des Zeltes Gottes bringen. 11 PS Der Priester soll den einen Vogel als Sündopfer und den anderen als Brandopfer darbringen. Auf diese Weise soll er Wiedergutmachung für den Gottgeweihten schaffen, weil er wegen des Toten Schuld auf sich geladen hat. Der Gottgeweihte soll sich noch am selben Tag erneut dem HERRN weihen. 12 PS Weil er sich in der Zeit seiner besonderen Weihe verunreinigt hat, zählen die vergangenen Tage nicht mehr. Er muss die Zeit, für die er sich dem HERRN geweiht hat, von diesem Tag an noch einmal ganz einhalten und ein einjähriges Lamm als Schuldopfer darbringen.‹
13Für das Ende der Zeit, in der er sich mir besonders geweiht hat, gelten folgende Anweisungen: ›Man soll ihn zum Eingang des Zeltes Gottes bringen. 14 PS Und er soll dem HERRN folgende Opfer bringen: ein fehlerloses einjähriges, männliches Lamm als Brandopfer, ein fehlerloses einjähriges, weibliches Lamm als Sündopfer und einen fehlerlosen Widder als Friedensopfer, 15 PS einen Korb mit ungesäuertem♦ Backwerk – Kuchen aus besonders feinem, mit Öl vermischtem Mehl und mit Öl bestrichene Fladen – sowie das dazugehörige Speiseopfer und die vorgeschriebenen Trankopfer. 16All diese Opfer soll der Priester dem HERRN bringen und das Sündopfer sowie das Brandopfer durchführen. 17Den Widder soll er dem HERRN als Friedensopfer bringen, zusammen mit dem Korb ungesäuerter Backwaren. Außerdem soll er das dazugehörige Speise- und Trankopfer darbringen.
18 PS Dann soll der Gottgeweihte seinen geweihten Kopf am Eingang des Zeltes Gottes scheren und das Haar auf das Feuer unter dem Friedensopfer legen. 19Der Priester soll einen ungesäuerten Kuchen und einen ungesäuerten Brotfladen aus dem Korb nehmen und beides zusammen mit der gekochten Schulter des Widders dem Gottgeweihten in die Hände legen, nachdem dieser sein geweihtes Haar geschoren hat. 20 PS Danach soll der Priester die Gaben vor dem HERRN in einer symbolischen Opferhandlung hin und her schwingen. Sie sind dem HERRN geweiht und stehen dem Priester zu, genauso wie das Brust- und das Schenkelstück. Anschließend darf der Gottgeweihte wieder Wein trinken.
21Dieses Gesetz gilt für den Gottgeweihten, der dem HERRN ein Gelübde abgelegt hat. Wegen seines Gelübdes muss er dem HERRN die oben genannte Opfergabe bringen; was er sich darüber hinaus noch leisten kann, ist freiwillig. Wenn er jedoch eine zusätzliche Gabe gelobt hat, muss er seinem Gelübde nachkommen, so wie es das Gesetz der Weihe verlangt.‹«
Der priesterliche Segen
22Dann sprach der HERR zu Mose: 23 PS »Sag Aaron und seinen Söhnen Folgendes: ›Segnet die Israeliten mit diesem Segen:
24 PS Der HERR segne dich
und beschütze dich.
25 PS Der HERR wende sich dir freundlich zu
und sei dir gnädig.
26 PS Der HERR sei dir besonders nahe
und gebe dir seinen Frieden.‹
27Auf diese Weise sollen Aaron und seine Söhne meinen Namen über den Israeliten aussprechen und ich selbst will sie segnen.«
Die Einsetzungsopfer
1 PS Als Mose das Zelt Gottes errichtet und es mitsamt den dazugehörigen Geräten sowie dem Altar und seinen Geräten gesalbt und geweiht hatte, 2 PS brachten die Stammesfürsten Israels – die führenden Männer, die auch die Zählung durchgeführt hatten – 3zusammen sechs Planwagen und zwölf Rinder als Opfergaben vor den HERRN – einen Wagen für zwei Stammesfürsten und ein Rind für einen – und brachten sie vor das Zelt Gottes.
4Dann sprach der HERR zu Mose: 5»Nimm ihre Geschenke an, sie sollen für den Dienst am Zelt Gottes eingesetzt werden. Gib sie den Leviten, je nachdem, was für Aufgaben sie haben.« 6Da nahm Mose die Wagen und die Tiere und gab sie den Leviten. 7 PS Den Gerschonitern gab er zwei Wagen und vier Rinder, so wie es für ihre Arbeit erforderlich war. 8 PS Den Meraritern teilte er vier Wagen und acht Rinder zu, so wie es für ihre Arbeit notwendig war, die sie unter der Leitung Itamars, des Sohns des Priesters Aaron, ausübten. 9 PS Den Kehatitern dagegen gab er keinen Wagen und keine Rinder, weil ihre Männer die heiligen Gegenstände des Zeltes Gottes auf ihren Schultern tragen sollten.
10Außerdem brachten die Anführer Gaben für die Einweihung des Altars, als dieser gesalbt wurde. Alle brachten ihre Gaben vor den Altar. 11Da befahl der HERR Mose: »Jeden Tag soll einer der Anführer seine Gabe für die Einweihung des Altars bringen.«
12Am ersten Tag brachte Nachschon, der Sohn Amminadabs und Fürst des Stammes Juda, seine Gabe. 13 PS Sie bestand aus einer 130 Schekel schweren silbernen Schüssel und einer 70 Schekel♦ schweren silbernen Opferschale, nach dem Gewicht des Heiligtums. Beide waren mit feinem Mehl gefüllt, das mit Öl vermischt und zum Speiseopfer bestimmt war. 14 PS Außerdem brachte er ein goldenes Gefäß, das zehn Schekel♦ schwer und mit Weihrauch gefüllt war. 15Er brachte einen jungen Stier, einen Widder und ein einjähriges Lamm für das Brandopfer, 16 PS einen Ziegenbock für das Sündopfer 17 PS sowie zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke und fünf einjährige Lämmer für das Friedensopfer. Das war die Gabe, die Nachschon, der Sohn des Amminadab, brachte.
18 PS Am zweiten Tag brachte Netanel, der Sohn Zuars und Fürst des Stammes Issachar, seine Gabe. 19Sie bestand aus einer 130 Schekel schweren silbernen Schüssel und einer 70 Schekel♦ schweren silbernen Opferschale, nach dem Gewicht des Heiligtums. Beide waren mit feinem Mehl gefüllt, das mit Öl vermischt und zum Speiseopfer bestimmt war. 20Außerdem brachte er ein goldenes Gefäß, das zehn Schekel♦ schwer und mit Weihrauch gefüllt war. 21Er brachte einen jungen Stier, einen Widder und ein einjähriges Lamm für das Brandopfer, 22einen Ziegenbock für das Sündopfer 23sowie zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke und fünf einjährige Lämmer für das Friedensopfer. Das war die Gabe, die Netanel, der Sohn des Zuar, brachte.
24Am dritten Tag brachte Eliab, der Sohn Helons und Fürst des Stammes Sebulon, seine Gabe. 25Sie bestand aus einer 130 Schekel schweren silbernen Schüssel und einer 70 Schekel♦ schweren silbernen Opferschale, nach dem Gewicht des Heiligtums. Beide waren mit feinem Mehl gefüllt, das mit Öl vermischt und zum Speiseopfer bestimmt war. 26Außerdem brachte er ein goldenes Gefäß, das zehn Schekel♦ schwer und mit Weihrauch gefüllt war. 27Er brachte einen jungen Stier, einen Widder und ein einjähriges Lamm für das Brandopfer, 28einen Ziegenbock für das Sündopfer 29 PS sowie zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke und fünf einjährige Lämmer für das Friedensopfer. Das war die Gabe, die Eliab, der Sohn des Helon, brachte.
30 PS Am vierten Tag brachte Elizur, der Sohn Schedëurs und Fürst des Stammes Ruben, seine Gabe. 31Sie bestand aus einer 130 Schekel schweren silbernen Schüssel und einer 70 Schekel♦ schweren silbernen Opferschale, nach dem Gewicht des Heiligtums. Beide waren mit feinem Mehl gefüllt, das mit Öl vermischt und zum Speiseopfer bestimmt war. 32Außerdem brachte er ein goldenes Gefäß, das zehn Schekel♦ schwer und mit Weihrauch gefüllt war. 33Er brachte einen jungen Stier, einen Widder und ein einjähriges Lamm für das Brandopfer, 34 PS einen Ziegenbock für das Sündopfer 35sowie zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke und fünf einjährige Lämmer für das Friedensopfer. Das war die Gabe, die Elizur, der Sohn des Schedëur, brachte.
36 PS Am fünften Tag brachte Schelumiël, der Sohn Zurischaddais und Fürst des Stammes Simeon, seine Gabe. 37Sie bestand aus einer 130 Schekel schweren silbernen Schüssel und einer 70 Schekel♦ schweren silbernen Opferschale, nach dem Gewicht des Heiligtums. Beide waren mit feinem Mehl gefüllt, das mit Öl vermischt und zum Speiseopfer bestimmt war. 38Außerdem brachte er ein goldenes Gefäß, das zehn Schekel♦ schwer und mit Weihrauch gefüllt war. 39Er brachte einen jungen Stier, einen Widder und ein einjähriges Lamm für das Brandopfer, 40einen Ziegenbock für das Sündopfer 41sowie zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke und fünf einjährige Lämmer für das Friedensopfer. Das war die Gabe, die Schelumiël, der Sohn des Zurischaddai, brachte.
42 PS Am sechsten Tag brachte Eljasaf, der Sohn Deguëls und Fürst des Stammes Gad, seine Gabe. 43Sie bestand aus einer 130 Schekel schweren silbernen Schüssel und einer 70 Schekel♦ schweren silbernen Opferschale, nach dem Gewicht des Heiligtums. Beide waren mit feinem Mehl gefüllt, das mit Öl vermischt und zum Speiseopfer bestimmt war. 44Außerdem brachte er ein goldenes Gefäß, das zehn Schekel♦ schwer und mit Weihrauch gefüllt war. 45Er brachte einen jungen Stier, einen Widder und ein einjähriges Lamm für das Brandopfer, 46einen Ziegenbock für das Sündopfer 47sowie zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke und fünf einjährige Lämmer für das Friedensopfer. Das war die Gabe, die Eljasaf, der Sohn des Deguël, brachte.
48 PS Am siebten Tag brachte Elischama, der Sohn Ammihuds und Fürst des Stammes Ephraim, seine Gabe. 49Sie bestand aus einer 130 Schekel schweren silbernen Schüssel und einer 70 Schekel♦ schweren silbernen Opferschale, nach dem Gewicht des Heiligtums. Beide waren mit feinem Mehl gefüllt, das mit Öl vermischt und zum Speiseopfer bestimmt war. 50Außerdem brachte er ein goldenes Gefäß, das zehn Schekel♦ schwer und mit Weihrauch gefüllt war. 51Er brachte einen jungen Stier, einen Widder und ein einjähriges Lamm für das Brandopfer, 52 PS einen Ziegenbock für das Sündopfer 53sowie zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke und fünf einjährige Lämmer für das Friedensopfer. Das war die Gabe, die Elischama, der Sohn des Ammihud, brachte.
54Am achten Tag brachte Gamliël, der Sohn Pedazurs und Fürst des Stammes Manasse, seine Gabe. 55Sie bestand aus einer 130 Schekel schweren silbernen Schüssel und einer 70 Schekel♦ schweren silbernen Opferschale, nach dem Gewicht des Heiligtums. Beide waren mit feinem Mehl gefüllt, das mit Öl vermischt und zum Speiseopfer bestimmt war. 56Außerdem brachte er ein goldenes Gefäß, das zehn Schekel♦ schwer und mit Weihrauch gefüllt war. 57Er brachte einen jungen Stier, einen Widder und ein einjähriges Lamm für das Brandopfer, 58einen Ziegenbock für das Sündopfer 59sowie zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke und fünf einjährige Lämmer für das Friedensopfer. Das war die Gabe, die Gamliël, der Sohn des Pedazur, brachte.
60 PS Am neunten Tag brachte Abidan, der Sohn Gidonis und Fürst des Stammes Benjamin, seine Gabe. 61Sie bestand aus einer 130 Schekel schweren silbernen Schüssel und einer 70 Schekel♦ schweren silbernen Opferschale, nach dem Gewicht des Heiligtums. Beide waren mit feinem Mehl gefüllt, das mit Öl vermischt und zum Speiseopfer bestimmt war. 62Außerdem brachte er ein goldenes Gefäß, das zehn Schekel♦ schwer und mit Weihrauch gefüllt war. 63Er brachte einen jungen Stier, einen Widder und ein einjähriges Lamm für das Brandopfer, 64einen Ziegenbock für das Sündopfer 65sowie zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke und fünf einjährige Lämmer für das Friedensopfer. Das war die Gabe, die Abidan, der Sohn des Gidoni, brachte.
66 PS Am zehnten Tag brachte Ahiëser, der Sohn Ammischaddais und Fürst des Stammes Dan, seine Gabe. 67Sie bestand aus einer 130 Schekel schweren silbernen Schüssel und einer 70 Schekel♦ schweren silbernen Opferschale, nach dem Gewicht des Heiligtums. Beide waren mit feinem Mehl gefüllt, das mit Öl vermischt und zum Speiseopfer bestimmt war. 68Außerdem brachte er ein goldenes Gefäß, das zehn Schekel♦ schwer und mit Weihrauch gefüllt war. 69Er brachte einen jungen Stier, einen Widder und ein einjähriges Lamm für das Brandopfer, 70 PS einen Ziegenbock für das Sündopfer 71sowie zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke und fünf einjährige Lämmer für das Friedensopfer. Das war die Gabe, die Ahiëser, der Sohn des Ammischaddai, brachte.
72Am elften Tag brachte Pagiël, der Sohn Ochrans und Fürst des Stammes Asser, seine Gabe. 73Sie bestand aus einer 130 Schekel schweren silbernen Schüssel und einer 70 Schekel♦ schweren silbernen Opferschale, nach dem Gewicht des Heiligtums. Beide waren mit besonders feinem Mehl gefüllt, das mit Öl gemischt und zum Speiseopfer bestimmt war. 74Außerdem brachte er ein goldenes Gefäß, das zehn Schekel♦ schwer und mit Weihrauch gefüllt war. 75Er brachte einen jungen Stier, einen Widder und ein einjähriges Lamm für das Brandopfer, 76einen Ziegenbock für das Sündopfer 77sowie zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke und fünf einjährige Lämmer für das Friedensopfer. Das war die Gabe, die Pagiël, der Sohn des Ochran, brachte.
78 PS Am zwölften Tag brachte Ahira, der Sohn Enans und Fürst des Stammes Naftali, seine Gabe. 79Sie bestand aus einer 130 Schekel schweren silbernen Schüssel und einer 70 Schekel♦ schweren silbernen Opferschale, nach dem Gewicht des Heiligtums. Beide waren mit feinem Mehl gefüllt, das mit Öl vermischt und zum Speiseopfer bestimmt war. 80Außerdem brachte er ein goldenes Gefäß, das zehn Schekel♦ schwer und mit Weihrauch gefüllt war. 81Er brachte einen jungen Stier, einen Widder und ein einjähriges Lamm für das Brandopfer, 82einen Ziegenbock für das Sündopfer 83sowie zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke und fünf einjährige Lämmer für das Friedensopfer. Das war die Gabe, die Ahira, der Sohn des Enan, brachte.
84 PS Das waren die Gaben, welche die israelitischen Fürsten anlässlich der Salbung des Altars brachten: zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Opferschalen und zwölf goldene Räuchergefäße. 85Jede silberne Schüssel wog 130 Schekel und jede Opferschale 70 Schekel, alle zusammen wogen 2.400 Schekel♦ nach dem Gewicht des Heiligtums. 86Dazu zwölf goldene Gefäße. Jedes von ihnen war zehn Schekel schwer, nach dem Gewicht des Heiligtums, und mit Weihrauch gefüllt. Das Gesamtgewicht der goldenen Gefäße betrug 120 Schekel♦. 87Alles in allem brachten sie zwölf Stiere, zwölf Widder und zwölf einjährige Lämmer für die Brandopfer, zusammen mit den dazugehörenden Speiseopfern. Dazu zwölf Ziegenböcke für das Sündopfer. 88 PS Außerdem brachten sie 24 junge Stiere, 60 Widder, 60 Ziegenböcke und 60 einjährige Lämmer für das Friedensopfer. Das waren die Gaben für den Altar, nachdem er gesalbt worden war.
89 PS Jedes Mal, wenn Mose in das Zelt Gottes ging, um mit dem HERRN zu reden, hörte er die Stimme von der Deckplatte her, die auf der Bundeslade ruhte, und zwar von dem Raum zwischen den beiden Cherubim. Auf diese Weise sprach der HERR zu ihm.
Die Lampen des Leuchters
1Der HERR sprach zu Mose: 2 PS »Gib Aaron folgende Anweisung: ›Bring die sieben Lampen so auf dem Leuchter an, dass sie nach vorn leuchten.‹« 3Aaron machte es so: Er brachte die Lampen des Leuchters so an, dass sie den Raum vor dem Leuchter erhellten, wie der HERR es Mose befohlen hatte. 4 PS Der ganze Leuchter war aus getriebenem Gold gefertigt; vom Fuß bis zu seinen Blüten bestand er aus getriebenem Gold. Mose hatte ihn genauso angefertigt, wie der HERR es ihm gezeigt hatte.
Die Leviten werden geweiht
5Und der HERR sprach zu Mose: 6»Sondere die Leviten von den übrigen Israeliten ab und reinige sie. 7 PS Um sie zu reinigen, sollst du sie mit dem Reinigungswasser♦ besprengen. Außerdem sollen sie sich am ganzen Körper rasieren und ihre Kleider waschen und sich so reinigen. 8 PS Dann sollen sie einen jungen Stier bringen und das dazugehörige Speiseopfer aus feinem, mit Öl vermischtem Mehl. Du aber sollst einen weiteren jungen Stier für ein Sündopfer nehmen. 9Ruf die ganze israelitische Gemeinschaft zusammen und lass die Leviten vor das Zelt Gottes treten. 10 PS Wenn du die Leviten vor den HERRN treten lässt, sollen ihnen die Israeliten die Hände auflegen. 11Aaron soll die Leviten vor dem HERRN als symbolisches Opfer von den Israeliten darbringen und sie auf diese Weise für den Dienst des HERRN weihen.
12 PS Die Leviten sollen ihre Hände auf die Köpfe der beiden Stiere legen. Den einen sollst du dem HERRN als Sündopfer und den anderen als Brandopfer bringen, um so Wiedergutmachung für die Leviten zu schaffen. 13Lass dann die Leviten vor Aaron und seine Söhne treten und bring sie als symbolisches Opfer für den HERRN dar. 14 PS Auf diese Weise sollst du die Leviten von den restlichen Israeliten absondern, sodass sie mir gehören. 15Danach dürfen die Leviten am Zelt Gottes Dienst tun, denn du hast sie gereinigt und als symbolisches Opfer dargebracht. 16 PS Denn ich habe sie mir genommen anstelle aller erstgeborenen Söhne der Israeliten. 17 PS Alle männlichen Erstgeborenen der Israeliten gehören mir, Menschen wie Tiere. Ich habe sie in der Nacht, in der ich alle Erstgeburten in Ägypten getötet habe, für mich geheiligt. 18Aber nun nehme ich an ihrer Stelle die Leviten 19 PS und gebe sie Aaron und seinen Nachkommen. Die Leviten sollen am Zelt Gottes für die Israeliten Dienst tun und Wiedergutmachung für sie schaffen, damit den Israeliten nichts Schlimmes zustößt, wenn sie sich dem Heiligtum nähern sollten.«
20Da weihten Mose, Aaron und die ganze israelitische Gemeinschaft die Leviten. Die Israeliten führten alles genauso aus, wie der HERR es Mose bezüglich der Leviten befohlen hatte: 21Die Leviten reinigten sich und wuschen ihre Kleider und Aaron brachte sie als symbolisches Opfer vor dem HERRN dar. Dann schuf er Wiedergutmachung für sie, um sie zu reinigen. 22Danach begannen die Leviten ihren Dienst im Zelt Gottes unter der Leitung von Aaron und seinen Söhnen. Auf diese Weise führten die Israeliten alles so aus, wie der HERR es Mose hinsichtlich der Leviten befohlen hatte.
23Und der HERR gab Mose weitere Anweisungen: 24 PS »Die Leviten sollen den Dienst im Heiligtum im Alter von 25 Jahren beginnen 25und im Alter von 50 Jahren beenden. 26Sie dürfen ihren Stammesbrüdern dann zwar bei der Ausübung ihres Dienstes helfen, dürfen jedoch selbst nicht mehr zum Dienst eingeteilt werden. Auf diese Weise sollst du den Leviten ihre Aufgaben zuweisen.«
Das zweite Passahfest
1Im ersten Monat♦ des zweiten Jahres nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten sprach der HERR zu Mose in der Wüste Sinai: 2 PS »Die Israeliten sollen zur festgesetzten Zeit das Passahfest feiern: 3Am 14. Tag des gleichen Monats sollt ihr es gegen Abend♦ feiern. Befolgt dabei alle meine Vorschriften und Gesetze für das Fest.«
4Und Mose befahl den Israeliten das Passahfest zu feiern. 5 PS Da begingen sie das Passahfest in der Wüste Sinai, und zwar am 14. Tag des ersten Monats gegen Abend. Und sie feierten es genauso, wie der HERR es durch Mose angeordnet hatte. 6 PS Einige der Männer waren jedoch unrein, weil sie einen Toten berührt hatten, und konnten deshalb das Passahfest nicht an diesem Tag feiern. Daher kamen sie noch am selben Tag zu Mose und Aaron 7und sagten zu ihnen: »Wir haben uns verunreinigt, weil wir einen Toten berührt haben. Aber warum sollen wir deswegen davon ausgeschlossen werden, zusammen mit den übrigen Israeliten das Opfer des HERRN zur vorgeschriebenen Zeit darzubringen?«
8 PS Mose antwortete: »Wartet hier. Ich will hören, was der HERR diesbezüglich anordnet.«
9Und der HERR sprach zu Mose: 10»Teile den Israeliten Folgendes mit: ›Wenn einer von euch oder euren Nachkommen zur Zeit des Passahfestes unrein ist, weil er einen Toten berührt hat oder wenn er auf einer Reise ist, 11 PS dann soll er es einen Monat später♦ gegen Abend feiern. An diesem Tag soll er das Passahlamm mit bitteren Kräutern essen sowie ungesäuertes Brot♦. 12 PS Er darf nichts davon bis zum nächsten Morgen übrig lassen und darf keinen seiner Knochen brechen. Er soll alle Vorschriften bezüglich des Passahfestes befolgen.
13 PS Derjenige, der rein ist und sich nicht auf einer Reise befindet, aber trotzdem nicht das Passahfest feiert, soll aus seinem Volk ausgestoßen und getötet werden. Denn er hat dem HERRN nicht zum vorgeschriebenen Zeitpunkt geopfert und muss die Folgen seiner Schuld tragen. 14 PS Wenn ein Ausländer bei euch wohnt und das Passahfest mitfeiert, muss er die gleichen Gesetze und Vorschriften befolgen, die auch für die Einheimischen gelten.‹«
Die Wolken- und Feuersäule
15 PS Am Tag, als man das Zelt Gottes errichtet hatte, wurde es von der Wolke bedeckt. Vom Abend bis zum Morgen aber leuchtete die Wolke über dem Zelt Gottes wie Feuer. 16So war es von nun an immer: Die Wolke bedeckte das Zelt Gottes, aber in der Nacht leuchtete sie wie Feuer. 17 PS Wenn sich die Wolke über dem heiligen Zelt erhob, brachen die Israeliten ihr Lager ab. Wo auch immer die Wolke sich niederließ, schlugen sie ihr Lager wieder auf. 18 PS Auf den Befehl des HERRN hin machten sich die Israeliten auf den Weg und auf den Befehl des HERRN hin lagerten sie. Solange aber die Wolke über dem Zelt Gottes lag, blieben sie an diesem Ort. 19Auch wenn die Wolke längere Zeit über dem Zelt Gottes stehen blieb, hielten sich die Israeliten an die Anweisung des HERRN und brachen nicht auf. 20Manchmal blieb die Wolke nur wenige Tage über dem Zelt Gottes stehen. Auf den Befehl des HERRN hin lagerten sie und auf den Befehl des HERRN hin brachen sie wieder auf. 21Es kam sogar vor, dass die Wolke nur über Nacht blieb und sich schon am nächsten Morgen wieder erhob. Dann brachen die Israeliten auf. Egal, ob es Tag oder Nacht war: Sobald die Wolke sich erhob, brachen sie auf. 22 PS Ganz gleich, ob die Wolke für zwei Tage, für einen Monat oder für ein Jahr über dem Zelt Gottes stehen blieb: Solange sie auf ihm ruhte, lagerten die Israeliten und zogen nicht weiter. Doch wenn die Wolke sich erhob, brachen die Israeliten ihr Lager ab. 23Auf den Befehl des HERRN hin lagerten sie und auf den Befehl des HERRN hin brachen sie wieder auf. Sie befolgten die Anordnungen des HERRN und hielten sich an die Anweisungen, die er ihnen durch Mose gab.
Die silbernen Trompeten
1Der HERR sprach zu Mose: 2»Fertige zwei Trompeten aus getriebenem Silber an. Mit ihnen sollst du der Gemeinschaft das Signal geben, sich zu versammeln oder das Lager abzubrechen. 3 PS Werden beide Trompeten geblasen, soll das Volk sich bei dir am Eingang des Zeltes Gottes versammeln. 4Ertönt jedoch nur eine Trompete, sollen nur die Stammesfürsten Israels zu dir kommen.
5 PS Wenn ihr nun das Signal für den Aufbruch gebt, sollen die Stämme, die auf der Ostseite des Zeltes Gottes lagern, aufbrechen. 6Wenn das Signal zum zweiten Mal ertönt, sollen die Stämme auf der Südseite folgen. Man soll kurze Signale als Zeichen für das Weiterziehen geben. 7 PS Soll das Volk jedoch zu einer Versammlung zusammengerufen werden, dann blast ein Trompetensignal, aber gebt keine kurzen Signale. 8 PS Nur die Priester, die Nachkommen Aarons, dürfen die Trompeten blasen. Diese Anordnung gilt für immer für euch und eure Nachkommen.
9 PS Wenn Feinde euer Land angreifen und ihr gegen sie in den Krieg zieht, sollt ihr mit diesen Trompeten Alarm blasen, damit der HERR, euer Gott, an euch denkt und euch vor euren Feinden rettet. 10 PS Blast die Trompeten auch bei freudigen Anlässen, bei euren Festen sowie zu Beginn jeden Monats bei euren Brand- und Friedensopfern. Die Trompeten sollen euren Gott an euch erinnern. Ich bin der HERR, euer Gott.
Die Israeliten verlassen den Sinai
11 PS Am 20. Tag des zweiten Monats♦, im zweiten Jahr nach dem Auszug Israels aus Ägypten, erhob sich die Wolke vom Zelt Gottes. 12 PS Da brachen die Israeliten nach Stämmen geordnet auf und verließen die Wüste Sinai, bis die Wolke in der Wüste Paran stehen blieb.
13 PS So brachen sie das erste Mal auf, wie der HERR ihnen durch Mose befohlen hatte. 14 PS Die Stämme, die unter dem Banner Judas lagerten, führten den Zug an. Der Stamm Juda stand unter der Führung von Nachschon, dem Sohn Amminadabs. 15Der Stamm Issachar wurde von Netanel, dem Sohn Zuars, angeführt 16und der Stamm Sebulon von Eliab, dem Sohn Helons. 17 PS Dann brachen die Gerschoniter und Merariter mit dem Zelt Gottes auf, das zuvor abgebaut worden war. 18 PS Danach folgten die Stämme, die unter dem Banner Rubens lagerten. Der Stamm Ruben stand unter der Führung von Elizur, dem Sohn Schedëurs. 19Der Stamm Simeon wurde von Schelumiël, dem Sohn Zurischaddais, angeführt 20und der Stamm Gad von Eljasaf, dem Sohn Deguëls. 21 PS Dann folgten die Kehatiter mit den heiligen Geräten. Wenn sie im nächsten Lager eintrafen, war das Zelt Gottes bereits aufgestellt worden. 22 PS Anschließend brachen die Stämme, die unter dem Banner von Ephraim lagerten, auf. Der Stamm Ephraim wurde von Elischama, dem Sohn Ammihuds, angeführt 23und der Stamm Manasse von Gamliël, dem Sohn Pedazurs. 24Der Stamm Benjamin unterstand der Führung von Abidan, dem Sohn Gidonis. 25Die Stämme, die unter dem Banner von Dan lagerten, bildeten die Nachhut des ganzen Zuges. Der Stamm Dan stand unter der Leitung von Ahiëser, dem Sohn Ammischaddais. 26Der Stamm Asser wurde von Pagiël, dem Sohn Ochrans, angeführt 27und der Stamm Naftali von Ahira, dem Sohn Enans. 28In dieser Marschordnung zogen die Israeliten weiter, Stamm um Stamm.
29 PS Eines Tages sagte Mose zu seinem Schwager Hobab, dem Sohn des Midianiters Reguël: »Wir machen uns auf den Weg in das Land, das der HERR uns versprochen hat. Komm doch mit uns! Dir wird es gut gehen bei uns, denn der HERR hat Israel viel Gutes versprochen!«
30Aber Hobab antwortete: »Ich will nicht mit euch ziehen, sondern lieber in mein Land zu meinen Verwandten zurückkehren.«
31»Bitte verlass uns nicht«, bat Mose. »Denn du kennst die Stellen in der Wüste, an denen wir lagern können, und könntest uns führen. 32 PS Wenn du mit uns kommst, werden wir alles Gute, das der HERR uns schenkt, mit dir teilen.«
33 PS Nachdem sie den Berg des HERRN verlassen hatten, marschierten sie drei Tage lang. Die Bundeslade des HERRN wurde während der drei Tage an der Spitze des Zuges getragen, um ihnen zu zeigen, wo sie Rast machen sollten. 34 PS Am Tag stand die Wolke des HERRN über ihnen, wenn sie aufbrachen. 35 PS Und immer, wenn die Leviten sich mit der Lade auf den Weg machten, rief Mose: »Steh auf, HERR! Deine Feinde sollen vertrieben werden und vor dir fliehen!« 36 PS Und wenn sie mit der Lade Halt machten, sagte er: »Kehr zurück, HERR, zu den vielen Tausenden Israels!«
Die Israeliten beklagen sich bei Mose
1 PS Doch schon bald begannen die Israeliten sich beim HERRN über ihre Schwierigkeiten zu beklagen. Als der HERR dies hörte, wurde er zornig auf sie und ließ ein Feuer am Rand ihres Lagers ausbrechen, das einen Teil des Lagers zerstörte. 2Die Israeliten liefen zu Mose und schrien um Hilfe. Da betete er zum HERRN und das Feuer erlosch. 3 PS Deshalb wurde dieser Ort Tabera♦ genannt, weil dort Feuer vom HERRN unter ihnen gewütet hatte.
4 PS Doch die Fremden, die mit ihnen zogen, sehnten sich nach Annehmlichkeiten, und so klagten auch die Israeliten von Neuem. »Wer gibt uns Fleisch zu essen?«, jammerten sie. 5»Denkt nur an die vielen Fische, die wir in Ägypten ganz umsonst bekamen. Wir bekamen so viele Gurken und Melonen, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch, wie wir nur wollten. 6 PS Aber jetzt haben wir alle Lust am Essen verloren, wo wir nichts außer diesem Manna zu sehen bekommen!«
7 PS Das Manna sah aus wie Koriandersamen und hatte die Farbe von Edelharz. 8Die Leute gingen umher, sammelten es vom Boden auf und mahlten es mit Handmühlen oder zerstießen es in Mörsern. Dann kochten sie es in Töpfen oder backten Fladenbrote. Das Manna schmeckte wie Ölkuchen. 9 PS Jede Nacht, wenn der Tau auf das Lager fiel, kam auch das Manna herab.
10 PS Mose hörte, wie die israelitischen Familien vor ihren Zelten standen und jammerten, und der HERR wurde sehr zornig. Da wurde auch Mose ungehalten 11 PS und er fragte den HERRN: »Warum behandelst du deinen Diener so schlecht? Womit habe ich es verdient, dass du mir die Verantwortung für solch ein Volk auflädst? 12 PS Bin ich etwa die Mutter dieses Volkes? Oder habe ich es geboren, sodass du mich aufforderst: ›Trag es auf deinen Armen – so wie eine Amme einen Säugling trägt – in das Land, das ich ihren Vorfahren mit einem Eid versprochen habe.‹? 13Woher soll ich denn Fleisch nehmen, um es all den Menschen zu geben? Denn sie jammern und rufen: ›Gib uns Fleisch zu essen!‹ 14 PS Ich kann die Sorge für dieses Volk nicht allein tragen, diese Last ist zu schwer für mich. 15 PS Willst du mir aber nicht helfen, dann töte mich lieber gleich, wenn du mir etwas Gutes tun willst, damit ich meine elende Lage nicht länger mit ansehen muss!«
Mose wählt 70 Anführer aus
16 PS Da sprach der HERR zu Mose: »Versammle 70 der führenden Männer Israels, von denen du weißt, dass sie Älteste und Vorsteher des Volkes sind. Lass sie zum Zelt Gottes kommen und sich dort mit dir zusammen aufstellen. 17 PS Ich werde herabkommen und dort zu dir sprechen. Ich werde einen Teil von dem Geist, der auf dir ruht, nehmen und auf sie legen. Sie sollen die Sorge für das Volk gemeinsam mit dir tragen, damit du die Last nicht mehr alleine tragen musst.
18 PS Befiehl dem Volk, dass es sich heiligen soll. Sag den Leuten: ›Morgen werdet ihr Fleisch zu essen bekommen, denn ihr seid mir mit eurem Gejammer in den Ohren gelegen: »Wer gibt uns Fleisch zu essen? Wie gut hatten wir es doch in Ägypten!« Der HERR wird euch Fleisch geben und ihr werdet davon essen. 19Nicht nur einen Tag sollt ihr davon essen, auch nicht zwei, fünf, zehn oder 20 Tage. 20Ihr werdet einen ganzen Monat lang Fleisch essen, bis es euch wieder zu den Ohren herauskommt und ihr euch davor ekeln werdet. Denn ihr habt den HERRN, der mitten unter euch lebt, zurückgewiesen, indem ihr vor ihm gejammert habt: »Warum haben wir Ägypten nur verlassen!«‹«
21 PS Mose wandte ein: »Es sind 600.000 wehrfähige Männer hier bei mir und du versprichst ihnen so viel Fleisch zu geben, dass sie einen ganzen Monat zu essen haben. 22Können denn so viele Schafe und Rinder für sie geschlachtet werden, dass es genug für jeden gibt? Oder würde es ausreichen, wenn alle Fische im Meer gefangen würden?«
23 PS Da entgegnete der HERR: »Ist meine Macht etwa begrenzt? Du wirst schon sehen, ob meine Ankündigung eintrifft oder nicht.«
24Also ging Mose hinaus und teilte dem Volk die Worte des HERRN mit. Dann berief er 70 der führenden Männer und wies sie an, sich um das Zelt Gottes herum aufzustellen. 25 PS Da kam der HERR in der Wolke herab und redete mit Mose. Er nahm etwas von dem Geist, der auf Mose lag, und legte ihn auf die 70 führenden Männer. Sobald der Geist auf sie kam, weissagten sie. Dies geschah jedoch nur dieses eine Mal.
26Zwei Männer waren noch im Lager, als der Geist auf sie kam; der eine hieß Eldad, der andere Medad. Sie gehörten zu den führenden Männern des Volkes, waren aber nicht zum Zelt Gottes gegangen und begannen nun mitten im Lager zu weissagen. 27Ein junger Mann lief zu Mose und berichtete ihm: »Eldad und Medad reden im Lager prophetisch.« 28 PS Josua, der Sohn Nuns, der von seiner Jugend an Moses Diener war, forderte: »Mose, mein Herr, hindere sie doch daran!«
29Doch Mose antwortete: »Willst du etwa meine Rechte eifersüchtig verteidigen? Ich wünschte mir, dass alle aus dem Volk des HERRN Propheten wären und dass der HERR seinen Geist auf alle legte!« 30Dann kehrte Mose zusammen mit den führenden Männern Israels ins Lager zurück.
Der HERR schickt Wachteln
31 PS Danach ließ der HERR einen Wind aufkommen, der Wachteln vom Meer herübertrieb. Die Wachteln fielen beim Lager auf den Boden. Etwa eine Tagesreise♦ weit lagen die Wachteln bis zu zwei Ellen♦ hoch rings um das Lager auf dem Boden. 32Die Israeliten machten sich auf und sammelten den ganzen Tag, die ganze Nacht und noch den ganzen darauffolgenden Tag lang Wachteln. Jeder sammelte mindestens zehn Säcke voll! Dann breiteten sie die Vögel rings um das Lager aus, um sie zu dörren. 33 PS Als sie das Fleisch in den Mund gesteckt, aber noch nicht gekaut hatten, da entbrannte der Zorn des HERRN gegen das Volk und er schlug die Israeliten mit einer sehr schweren Plage. 34 PS Dieser Ort wurde daher Kibrot-Taawa♦ genannt, weil dort die Leute begraben wurden, die gierig gewesen waren. 35 PS Die Israeliten aber zogen weiter nach Hazerot.
Die Vorwürfe von Mirjam und Aaron
1 PS Dort übten Mirjam und Aaron Kritik an Mose wegen der kuschitischen Frau, die er geheiratet hatte. Er hatte sich nämlich eine kuschitische Frau genommen. 2 PS Sie fragten: »Hat der HERR wirklich nur durch Mose geredet? Hat er es denn nicht auch durch uns getan?« Und der HERR hörte es.
3 PS Mose war sehr demütig, es gab niemanden auf der Erde, der demütiger war als er. 4Und der HERR befahl Mose, Aaron und Mirjam: »Geht hinaus zum Zelt Gottes.« Und sie gingen alle drei hinaus. 5 PS Dann kam der HERR in der Wolkensäule herab und stellte sich in den Eingang des Zeltes Gottes. Er rief Aaron und Mirjam zu sich und die beiden traten vor. 6 PS Der HERR sprach zu ihnen: »Hört, was ich euch jetzt sage: Wenn unter euch ein Prophet des HERRN ist, gebe ich mich ihm durch Visionen zu erkennen und rede mit ihm durch Träume. 7 PS Bei meinem Diener Mose ist es aber anders; er hat sich in meinem ganzen Haus als treu erwiesen. 8 PS Mit ihm spreche ich persönlich, direkt und nicht in Rätseln! Er sieht den HERRN in seiner Gestalt. Aber warum habt ihr euch dann nicht gescheut, so mit meinem Diener Mose zu sprechen?«
9Der HERR verließ sie voller Zorn. 10 PS Nachdem die Wolke sich von dem Zelt Gottes erhoben hatte, wurde Mirjam vor Aussatz weiß wie Schnee. Als Aaron sich zu Mirjam umwandte und sah, dass sie aussätzig war, 11 PS flehte er Mose an: »Mein Herr! Strafe uns nicht für diese Sünde, die wir unüberlegt begangen haben. 12Lass sie nicht wie eine Fehlgeburt aussehen, die schon bei der Geburt halb verwest ist.«
13Da bat Mose den HERRN: »Mach sie doch wieder gesund, mein Gott!«
14 PS Und der HERR sprach zu Mose: »Wenn ihr Vater ihr ins Gesicht gespuckt hätte, müsste sie sich dann nicht sieben Tage lang schämen? Sie muss sieben Tage lang außerhalb des Lagers bleiben, danach kann sie wieder zurückkehren.«
15So wurde Mirjam für sieben Tage aus dem Lager ausgeschlossen und das Volk zog nicht weiter, bis Mirjam wieder ins Lager zurückgekehrt war. 16Danach verließen sie Hazerot und schlugen das Lager in der Wüste Paran auf.
Zwölf Männer erkunden Kanaan
1Nun sprach der HERR zu Mose: 2 PS »Schick Männer aus, die Kanaan erkunden sollen, das Land, das ich den Israeliten geben will. Aus jedem Stamm sollst du einen der führenden Männer auswählen.« 3Wie der HERR ihm befohlen hatte, schickte Mose zwölf Männer aus der Wüste Paran los, jeder von ihnen hatte eine führende Stellung in seinem Stamm inne. 4Und das sind ihre Namen: Schammua, der Sohn Sakkurs, vom Stamm Ruben, 5Schafat, der Sohn Horis, vom Stamm Simeon, 6Kaleb, der Sohn Jefunnes, vom Stamm Juda, 7Jigal, der Sohn Josefs, vom Stamm Issachar, 8 PS Hoschea, der Sohn Nuns, vom Stamm Ephraim, 9Palti, der Sohn Rafus, vom Stamm Benjamin, 10Gaddiël, der Sohn Sodis, vom Stamm Sebulon, 11Gaddi, der Sohn Susis, vom Stamm Manasse, dem Sohn Josefs, 12Ammiël, der Sohn Gemallis, vom Stamm Dan, 13Setur, der Sohn Michaels, vom Stamm Asser, 14Nachbi, der Sohn Wofsis, vom Stamm Naftali 15sowie Gëuël, der Sohn Machis, vom Stamm Gad.
16 PS Diese Männer schickte Mose los, um das Land zu erkunden. Damals gab Mose Hoschea, dem Sohn Nuns, den Namen Josua♦.
17 PS Mose gab den Spionen folgende Anweisungen mit auf den Weg: »Nehmt den Weg durch den Negev♦ und steigt dann ins Gebirge hinauf. 18Findet heraus, wie die Beschaffenheit des Landes ist und ob die Leute, die dort leben, stark oder schwach, wenige oder viele sind. 19Macht ausfindig, ob das Land gut oder schlecht ist und ob die Städte befestigt oder unbefestigt sind. 20 PS Findet weiter heraus, ob der Boden fruchtbar oder karg ist und ob es dort Bäume gibt oder nicht. Seid mutig! Und bringt Kostproben der Früchte des Landes mit.« Zu jener Zeit wurden nämlich gerade die ersten Trauben reif.
21 PS So machten sie sich auf den Weg und erkundeten das Land von der Wüste Zin bis nach Rehob, das an dem Weg nach Hamat liegt. 22 PS Sie durchquerten den Negev und gelangten nach Hebron, wo die Anakiter♦ Ahiman, Scheschai und Talmai lebten. Hebron war sieben Jahre vor der ägyptischen Stadt Zoan gegründet worden. 23 PS Als sie ins Eschkoltal♦ kamen, pflückten sie dort Granatäpfel und Feigen und schnitten eine Weinrebe ab, die zwei Personen an einem Stock zwischen sich tragen mussten! 24Deshalb wurde dieses Tal Eschkoltal genannt, weil die Israeliten dort diese Traube abgeschnitten hatten.
Die Spione berichten
25Nachdem sie das Land 40 Tage lang erkundet hatten, kehrten die Männer zurück. 26 PS Als sie bei Mose, Aaron und der ganzen Gemeinschaft der Israeliten in Kadesch in der Wüste Paran eintrafen, berichteten sie ihnen und zeigten ihnen die Früchte des Landes. 27 PS Ihr Bericht lautete folgendermaßen: »Wir kamen in das Land, in das du uns geschickt hast. Dort fließen in der Tat Milch und Honig und das hier sind Früchte, die dort wachsen. 28 PS Doch die Menschen, die dort leben, sind stark und ihre Städte sind sehr groß und gut befestigt; sogar die Anakiter haben wir dort gesehen. 29 PS Die Amalekiter wohnen im Negev♦ und die Hetiter, Jebusiter und Amoriter im Gebirge. Die Kanaaniter wohnen an der Mittelmeerküste und im Jordantal.«
30 PS Doch Kaleb ermutigte die Israeliten, die sich gegen Mose stellten: »Lasst uns sofort aufbrechen und das Land einnehmen, denn wir können es ganz bestimmt erobern!«, rief er.
31 PS Aber die anderen Spione wandten ein: »Wir können nicht gegen sie in den Kampf ziehen, denn sie sind stärker als wir.« 32 PS Und sie stellten den Israeliten das Land, das sie erkundet hatten, negativ dar: »Das Land, durch das wir gezogen sind, um es zu erkunden, verschlingt seine Bewohner. Die Menschen, die wir dort gesehen haben, sind sehr groß. 33 PS Sogar die Riesen, die Anakiter, haben wir gesehen. Wir kamen uns neben ihnen wie Heuschrecken vor, und in ihren Augen waren wir das auch.«
Das Volk rebelliert
1Da schrien alle Israeliten laut auf und weinten die ganze Nacht hindurch. 2 PS Sie murrten gegen Mose und Aaron und klagten: »Wären wir doch bloß in Ägypten oder hier in der Wüste gestorben! Ach, wären wir doch schon tot! 3 PS Warum hat uns der HERR in dieses Land gebracht? Etwa nur, damit wir hier in der Schlacht getötet werden und unsere Frauen und Kinder als Sklaven verschleppt werden? Wäre es da nicht das Beste für uns nach Ägypten zurückzukehren?« 4Und sie sagten zueinander: »Lasst uns einen Anführer wählen und nach Ägypten zurückkehren.«
5 PS Da warfen sich Mose und Aaron vor der versammelten israelitischen Gemeinschaft zu Boden. 6Zwei der Spione – Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jefunnes – zerrissen ihre Kleider 7 PS und sagten zu den Israeliten: »Das Land, das wir durchwandert und ausgekundschaftet haben, ist sehr gut. 8 PS Und wenn der HERR uns gut gesinnt ist, wird er uns in dieses Land bringen und es uns geben: Es ist ein Land, in dem Milch und Honig überfließen. 9 PS Aber lehnt euch nicht gegen den HERRN auf und habt keine Angst vor den Bewohnern des Landes. Sie werden eine leichte Beute für uns sein! Sie haben keinen Schutz, aber mit uns ist der HERR! Habt also keine Angst vor ihnen!«
10 PS Die ganze Gemeinschaft wollte Josua und Kaleb steinigen. Doch da erschien allen Israeliten die Herrlichkeit des HERRN am Zelt Gottes. 11Und der HERR sprach zu Mose: »Wie lange wird mich dieses Volk noch verachten? Wie lange noch wollen sie mir nicht vertrauen trotz all der Wunder, die ich unter ihnen getan habe? 12 PS Ich will sie verstoßen und durch eine Seuche umkommen lassen! Dich aber will ich zu einem Volk machen, das größer und mächtiger ist als sie.«
Mose bittet für das Volk
13 PS »Aber die Ägypter werden davon hören«, gab Mose dem HERRN zu bedenken. »Durch deine Macht hast du dieses Volk aus ihrer Mitte befreit. 14 PS Und auch die Bewohner dieses Landes werden dies erfahren. Sie haben gehört, dass du, HERR, mit diesem Volk bist, dem du dich für alle sichtbar zeigst. Sie wissen, dass deine Wolke über ihnen steht und dass du bei Tag in einer Wolkensäule und bei Nacht in einer Feuersäule vor ihnen her ziehst. 15Wenn du nun das ganze Volk auf einen Schlag tötest, werden die Völker, die von dir gehört haben, sagen: 16 PS ›Der HERR konnte dieses Volk nicht in das Land bringen, das er ihnen mit einem Eid versprochen hatte, deshalb hat er sie in der Wüste getötet.‹ 17HERR, deine Macht soll so groß sein, wie du gesagt hast, als du sprachst: 18›Ich bin der HERR. Meine Geduld, meine Liebe und Treue sind groß. Ich vergebe Sünde und Unrecht. Und trotzdem lasse ich die Sünde nicht ungestraft, sondern kümmere mich bei den Kindern um die Sünden ihrer Eltern, bis in die dritte und vierte Generation.‹ 19 PS Vergib diesem Volk doch seine Sünden aus deiner beständigen Liebe heraus, so wie du ihm immer und immer wieder vergeben hast, seit es Ägypten verließ.« 20 PS Da antwortete ihm der HERR: »Ich werde ihnen vergeben, wie du gebeten hast. 21Aber so wahr ich lebe und so wahr die Erde erfüllt wird von meiner Herrlichkeit, 22-23 PS soll keiner dieser Menschen das Land, das ich ihren Vorfahren mit einem Eid versprochen habe, jemals sehen. Sie haben meine Herrlichkeit und die Wunder, die ich in Ägypten und in der Wüste getan habe, miterlebt und mich trotzdem immer und immer wieder herausgefordert, indem sie meine Anweisungen nicht befolgten. Keiner von denen, die mich verachtet haben, soll das Land sehen. 24 PS Mein Diener Kaleb dagegen ist anders: Er hat stets treu zu mir gehalten. Ihn will ich in das Land bringen, das er schon betreten hat, und seine Nachkommen sollen es erobern. 25 PS Die Amalekiter und Kanaaniter bleiben im Tal wohnen. Morgen sollt ihr wieder umkehren und in die Wüste ziehen, in Richtung Rotes Meer.«
Der HERR bestraft die Israeliten
26Dann sprach der HERR zu Mose und Aaron: 27»Wie lange soll mir dieses böse Volk noch Vorwürfe machen? Ich habe ihre Klagen gehört. 28 PS Richte ihnen Folgendes aus: ›So wahr ich lebe, werde ich euch genau das antun, mit dem ihr mir in den Ohren gelegen habt, spricht der HERR. 29 PS Ihr alle sollt hier in der Wüste sterben! Weil ihr euch gegen mich aufgelehnt habt, soll keiner von euch, der 20 Jahre oder älter ist und gemustert wurde♦, 30 PS seinen Fuß in das Land setzen, das ich euch mit einem Eid zugesagt habe. Nur Kaleb, der Sohn Jefunnes, und Josua, der Sohn Nuns, sollen davon ausgenommen sein.
31 PS Aber eure Kinder, von denen ihr gesagt habt, sie würden von euren Feinden verschleppt werden, bringe ich sicher in das Land. Sie werden dieses Land kennenlernen, das ihr ausgeschlagen habt. 32 PS Eure Leichen werden jedoch in der Wüste verwesen. 33 PS Und eure Kinder müssen die Folgen eurer Treulosigkeit tragen. Sie sollen 40 Jahre lang als Hirten durch die Wüste wandern, bis auch der Letzte von euch in der Wüste gestorben ist.
34Weil die Männer 40 Tage das Land erkundet haben, sollt ihr 40 Jahre lang die Folgen eurer Sünde tragen: ein Jahr für jeden Tag. Ihr sollt erfahren, wie es ist, mich zum Feind zu haben. 35Ich, der HERR, habe gesprochen! Jedem dieser bösen Menschen, die sich in der Wüste gegen mich aufgelehnt haben, werde ich dies antun. Jeder von ihnen wird hier umkommen!‹«
36 PS -37Die Männer jedoch, die Mose als Spione in das Land geschickt hatte, tötete der HERR auf der Stelle. Denn sie hatten die übrigen Israeliten nach ihrer Rückkehr durch ihre negativen Berichte veranlasst sich gegen den HERRN aufzulehnen. 38Von den Männern, die das Land erkundet hatten, blieben nur Josua und Kaleb am Leben.
39 PS Nachdem Mose den Israeliten die Worte des HERRN ausgerichtet hatte, waren die Menschen sehr traurig. 40 PS Am nächsten Morgen standen sie früh auf, um in das Bergland hinaufzuziehen. »Ja, wir haben Schuld auf uns geladen«, sprachen sie, »aber jetzt wollen wir in das Land ziehen, das der HERR uns versprochen hat.«
41Doch Mose sagte: »Warum setzt ihr euch schon wieder über den Befehl des HERRN hinweg? Euer Vorhaben wird nicht gelingen. 42Zieht nicht in das Land, denn der HERR ist nicht bei euch. Sonst werdet ihr von euren Feinden geschlagen werden. 43Wenn ihr den Amalekitern und Kanaanitern in der Schlacht gegenübersteht, werdet ihr durchs Schwert umkommen. Der HERR wird euch nicht helfen, weil ihr ihn verlassen habt.«
44 PS Doch die Israeliten waren so vermessen, trotzdem in das Bergland hinaufzuziehen, obwohl weder Mose noch die Bundeslade das Lager verließen. 45 PS Da kamen ihnen die Amalekiter und die Kanaaniter, die im Gebirge lebten, entgegen, schlugen sie und verfolgten sie bis nach Horma.
Vorschriften bezüglich der Opfergaben
1Der HERR sprach zu Mose: 2»Gib den Israeliten folgende Anweisungen: ›Wenn ihr in dem Land wohnt, das ich euch geben will, 3 PS -4und ihr für den HERRN ein Opfer aus euren Schaf-, Ziegen- oder Rinderherden auf dem Altar verbrennen wollt, sollt ihr außerdem ein Speise- und Trankopfer darbringen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Brand- oder Schlachtopfer mir dargebracht wird, um ein Gelübde zu erfüllen oder als ein freiwilliges Opfer oder aber um mich zu den jährlichen Festen zu erfreuen. Das Speiseopfer soll aus einem Krug feinem Mehl bestehen, das mit einer viertel Kanne♦ Öl vermischt ist. 5 PS Zu jedem Lamm, das ihr mir als Brand- oder Schlachtopfer darbringt, sollt ihr mir eine viertel Kanne♦ Wein als Trankopfer darbringen.
6Opfert ihr mir einen Widder, dann sollt ihr mir als Speiseopfer zwei Krug feines Mehl, vermischt mit einer drittel Kanne Öl, darbringen 7und eine drittel Kanne♦ Wein als Trankopfer. Dieses Opfer wird dem HERRN gefallen.
8 PS Wenn ihr einen jungen Stier als Brand- oder Schlachtopfer darbringt, um ein Gelübde zu erfüllen oder als Friedensopfer für den HERRN, 9dann sollt ihr außerdem als Speiseopfer drei Krug feines Mehl, vermischt mit einer halben Kanne Öl, darbringen 10 PS sowie eine halbe Kanne♦ Wein als Trankopfer. Dieses Opfer wird dem HERRN gefallen.
11So sollt ihr bei jedem Stier, Widder, Lamm und bei jeder Ziege vorgehen. 12Opfert ihr mehrere Tiere, sollt ihr auch die entsprechende Anzahl an Speise- und Trankopfern darbringen. 13Jeder Einheimische, der ein Opfer auf dem Altar verbrennt, das dem HERRN gefallen soll, muss diese Anweisungen befolgen. 14Und wenn ein Ausländer, der bei euch lebt oder euer Gast ist, ein Opfer auf dem Altar verbrennt, das dem HERRN gefallen soll, muss er dabei genauso vorgehen wie ihr. 15 PS Für euch und die Ausländer gelten dieselben Gesetze. Diese Opfervorschriften sind für euch und eure Nachkommen für alle Zeiten gültig. Der Fremde ist euch dabei gleichgestellt. 16Für euch und die Fremden, die bei euch leben, gelten dieselben Anweisungen und Gesetze.‹«
17Außerdem sagte der HERR zu Mose: 18»Gib den Israeliten folgende Anordnungen: ›Wenn ihr in das Land kommt, in das ich euch bringen werde, 19 PS und von dem Getreide esst, das dort wächst, sollt ihr einen Teil davon dem HERRN geben. 20Bringt einen Kuchen als Abgabe aus dem ersten Mehl, das ihr mahlt. Entrichtet die Abgabe, wie ihr es auch mit dem ersten Getreide, das ihr auf der Tenne drescht, tun sollt. 21Alle kommenden Generationen sollen dem HERRN jedes Jahr diesen Teil von dem ersten Mehl geben.
22 PS -23Angenommen jedoch, ihr befolgt versehentlich nicht alle diese Gebote, die der HERR euch durch Mose gegeben hat von dem Tag an, an dem der HERR sie angeordnet hat, und auch in Zukunft für alle kommenden Generationen. 24Wenn nun also ein solcher Fehler begangen wurde und die Gemeinschaft ihn zunächst nicht bemerkte, soll die ganze Gemeinschaft einen jungen Stier als Brandopfer darbringen. Dieses Opfer wird dem HERRN gefallen und es soll zusammen mit dem vorgeschriebenen Speise- und Trankopfer dargebracht werden. Zuvor müsst ihr mir noch einen Ziegenbock als Sündopfer darbringen. 25 PS Damit soll der Priester Wiedergutmachung für alle Israeliten schaffen und ihnen wird vergeben werden. Denn es handelte sich um eine unbeabsichtigte Sünde, für die sie dem HERRN das erforderliche Sündopfer sowie ein Brandopfer dargebracht haben. 26Der ganzen Gemeinschaft der Israeliten wird vergeben werden, auch den Ausländern, die bei ihnen leben, denn das ganze Volk war für die ungewollte Sünde mit verantwortlich.
27Wenn ein Einzelner versehentlich eine Sünde begeht, soll er eine einjährige weibliche Ziege als Sündopfer darbringen. 28Der Priester soll vor dem HERRN Wiedergutmachung schaffen für die Person, die versehentlich Schuld auf sich geladen hat, und ihr wird vergeben werden. 29 PS Für die einheimischen Israeliten und für die Ausländer, die bei euch leben, gilt ein einheitliches Gesetz bezüglich dessen, wie bei einer unbeabsichtigten Sünde vorgegangen werden soll.
30 PS Wer jedoch vorsätzlich gegen eines der Gebote des HERRN verstößt, egal, ob es sich um einen Einheimischen oder einen Ausländer handelt, lästert den HERRN und soll daher aus seinem Volk ausgestoßen und getötet werden. 31Weil er das Wort des HERRN verachtet und bewusst gegen sein Gebot verstoßen hat, soll er auf jeden Fall ausgestoßen und getötet werden und so die Folgen seiner Schuld tragen.‹«
Die Strafe bei einem Verstoß gegen die Sabbatvorschriften
32 PS Als die Israeliten noch in der Wüste waren, entdeckten sie einen Mann, der am Sabbat Holz aufsammelte. 33Diejenigen, die ihn beim Holzsammeln gesehen hatten, brachten ihn vor Mose, Aaron und die ganze Gemeinschaft. 34Er wurde zunächst gefangen gehalten, weil sie nicht wussten, was mit ihm geschehen sollte. 35 PS Da sprach der HERR zu Mose: »Der Mann soll hingerichtet werden. Die ganze Gemeinschaft soll ihn vor dem Lager steinigen.« 36Da brachten sie ihn vor das Lager und steinigten ihn zu Tode, wie der HERR es Mose befohlen hatte.
Quasten an der Kleidung
37Und der HERR sprach zu Mose: 38 PS »Gib den Israeliten folgende Anweisung: ›Ihr und eure Nachkommen sollt Quasten an dem Saum eurer Gewänder befestigen und an jeder Quaste eine blaue Kordel anbringen. 39Jedes Mal, wenn ihr sie anschaut, sollen die Quasten euch an die Gebote des HERRN erinnern, damit ihr sie befolgt und nicht eure eigenen Wege geht♦ und mir so untreu werdet. 40 PS Sie sollen euch daran erinnern, dass ihr allen meinen Geboten gehorchen sollt und so für euren Gott heilig seid. 41Ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägypten geführt hat, um euer Gott zu sein. Ich bin der HERR, euer Gott!‹«
Korachs Aufstand
1 PS -2 PS Korach, der Sohn Jizhars aus der Sippe Kehat vom Stamm Levi, zettelte mit Datan und Abiram, den Söhnen Eliabs, und On, dem Sohn Pelets vom Stamm Ruben, einen Aufstand gegen Mose an. Sie wurden unterstützt von 250 Israeliten, die alle angesehene, führende Männer der Versammlung waren. 3 PS Sie schlossen sich gegen Mose und Aaron zusammen und sagten zu ihnen: »Ihr seid zu weit gegangen! Jeder Israelit ist heilig und der HERR ist mitten unter uns. Warum stellt ihr euch über das Volk des HERRN?«
4 PS Als Mose das hörte, warf er sich zu Boden. 5 PS Dann sagte er zu Korach und seinen Anhängern♦: »Morgen früh wird der HERR zeigen, wer zu ihm gehört und wer heilig ist. Nur wen der HERR erwählt, darf sich ihm nähern. 6Du, Korach, und deine Anhänger, ihr sollt Folgendes tun: Nehmt euch Räucherpfannen, 7 PS zündet morgen früh darin Feuer an und streut vor dem HERRN Weihrauch darüber. Derjenige, den der HERR dann erwählt, der ist heilig. Ihr Leviten seid es, die zu weit gegangen seid!«
8Und Mose sprach zu Korach: »Hört doch, ihr Leviten: 9Ist es euch etwa zu wenig, dass der Gott Israels euch aus der ganzen Gemeinde der Israeliten auserwählt hat, ihm nahe zu sein, in seinem Heiligtum Dienst zu tun und für das Volk zu dienen? 10 PS Nur du und deine levitischen Brüder dürft in seine Nähe kommen, und jetzt fordert ihr außerdem noch das Priesteramt! 11 PS In Wirklichkeit lehnst du dich mit deinen Anhängern gegen den HERRN auf! Wer ist überhaupt Aaron, dass ihr gegen ihn aufbegehrt?«
12Mose ließ auch Datan und Abiram, die Söhne Eliabs, zu sich rufen, aber sie ließen ihm ausrichten: »Wir kommen nicht zu dir. 13 PS Reicht es denn nicht, dass du uns aus einem Land, in dem Milch und Honig überfließen, in diese Wüste geführt hast, um uns hier sterben zu lassen? Willst du dich nun auch noch als Herrscher über uns aufspielen? 14 PS Tatsächlich hast du uns in ein Land geführt, in dem Milch und Honig überfließen, und uns Felder und Weingärten zum Besitz gegeben! Willst du diesen Leuten weiterhin etwas vormachen? Wir kommen nicht!«
15 PS Da wurde Mose sehr zornig und bat den HERRN: »Nimm ihre Opfer nicht an. Nicht einen einzigen Esel habe ich ihnen weggenommen und auch sonst habe ich keinem von ihnen je etwas zuleide getan.«
16Und Mose forderte Korach auf: »Du und deine Anhänger, kommt morgen vor den HERRN. Auch Aaron wird da sein. 17Dann soll jeder seine Räucherpfanne mitbringen und Weihrauch hineinstreuen. Anschließend soll jeder seine Räucherpfanne vor den HERRN bringen, 250 Räucherpfannen sollen es sein. Auch du und Aaron sollen eine Räucherpfanne mitbringen.« 18Da kamen die Männer mit ihren Räucherpfannen, legten glühende Kohlen hinein, streuten Räucherwerk darüber und stellten sich gemeinsam mit Mose und Aaron am Eingang des Zeltes Gottes auf. 19 PS Korach, der die ganze Gemeinschaft gegen Mose und Aaron aufgewiegelt hatte, und alle Israeliten kamen zum Eingang des Zeltes Gottes. Dann erschien ihnen die Herrlichkeit des HERRN 20und der HERR sprach zu Mose und Aaron: 21 PS »Tretet von diesem Volk zurück, denn ich will es auf der Stelle vernichten!«
22 PS Aber Mose und Aaron warfen sich zu Boden. »Gott, du bist der Herr alles Lebendigen«, beteten sie, »willst du wirklich das ganze Volk bestrafen, wenn doch nur ein einziger Mann schuldig geworden ist?«
23Und der HERR antwortete Mose: 24 PS »Befiehl den Leuten, sich von den Zelten Korachs, Datans und Abirams zurückzuziehen.«
25Da stand Mose auf und ging zu Datan und Abiram. Die führenden Männer Israels folgten ihm. 26 PS »Geht weg von den Zelten dieser gottlosen Männer!«, befahl er der Menge. »Berührt nichts, was ihnen gehört, damit ihr nicht aufgrund ihrer Sünden vernichtet werdet.« 27Da wichen alle von den Zelten Korachs, Datans und Abirams zurück. Datan und Abiram waren aus ihren Zelten getreten und standen mit ihren Frauen, Kindern und übrigen Familienangehörigen in den Zelteingängen.
28 PS Mose sagte: »Daran sollt ihr erkennen, dass der HERR mich gesandt hat, damit ich alle diese Dinge tue, und dass ich nicht eigenmächtig handle. 29Wenn diese Männer sterben wie alle anderen Menschen auch und sie das gewöhnliche Schicksal aller Menschen trifft, dann hat der HERR mich nicht gesandt. 30Wenn der HERR jedoch etwas noch nie Dagewesenes vollbringt und die Erde sich auftut und sie und alles, was ihnen gehört, verschlingt, sodass sie lebendig ins Totenreich hinabfahren, dann werdet ihr erkennen, dass diese Männer den HERRN verachtet haben.«
31Kaum hatte Mose ausgesprochen, da spaltete sich die Erde unter ihnen. 32 PS Der Boden öffnete sich und verschluckte die Männer und ihre Familien samt allen, die zu Korach gehörten, sowie ihren ganzen Besitz. 33Sie fuhren lebendig ins Totenreich hinab, mitsamt ihrem ganzen Besitz. Die Erde schloss sich wieder über ihnen und so verschwanden sie aus der versammelten Menschenmenge. 34Aber alle Israeliten, die um sie herum gestanden hatten, flohen bei ihrem Schreien, denn sie dachten, die Erde würde auch sie verschlingen. 35 PS Dann schickte der HERR Feuer und verbrannte die 250 Männer, die Weihrauch darbrachten.
1Und der HERR sprach zu Mose: 2»Beauftrage Eleasar, den Sohn des Priesters Aaron, dass er alle Räucherpfannen von der Feuerstätte aufsammeln und anschließend die Glut ausschütten soll, denn sie sind heilig. 3Aus den Pfannen dieser Männer, die mit ihrem Leben für ihre Sünden bezahlt haben, soll man Bleche hämmern und den Altar damit überziehen. Denn die Pfannen wurden dem HERRN gebracht und sind somit heilig. Auf diese Weise sollen sie den Israeliten als Warnung dienen.«
4Der Priester Eleasar sammelte die bronzenen Räucherpfannen der verbrannten Männer ein, die dann zu einem Überzug für den Altar umgearbeitet wurden. 5 PS Dieser sollte den Israeliten als Warnung dienen, dass sich außer den Nachkommen Aarons niemand dem HERRN nähern und vor ihm Weihrauch verbrennen durfte. Andernfalls würde ihm das Gleiche zustoßen wie Korach und seinen Anhängern♦, wie der Herr es ihm durch Mose angekündigt hatte.
6 PS Am nächsten Morgen machte die ganze Gemeinschaft der Israeliten Mose und Aaron Vorwürfe. Sie riefen: »Ihr habt das Volk des HERRN umgebracht!« 7 PS Während das Volk sich gegen Mose und Aaron zusammenschloss, wandten diese sich zum Zelt Gottes um. Da wurde es von der Wolke bedeckt und die Herrlichkeit des HERRN erschien.
8Mose und Aaron traten in den Eingang des Zeltes Gottes 9und der HERR befahl Mose: 10 PS »Geht weg von diesem Volk, damit ich es augenblicklich vernichten kann!« Aber Mose und Aaron warfen sich zu Boden. 11 PS Und Mose sagte zu Aaron: »Nimm eine Räucherpfanne und leg etwas von der auf dem Altar befindlichen Glut hinein. Streue dann Weihrauch darüber und bring sie schnell hinaus zu den Israeliten, um Wiedergutmachung für sie zu schaffen. Denn der Zorn des HERRN wütet schon unter ihnen – das Strafgericht hat bereits begonnen.«
12 PS Aaron nahm die Räucherpfanne, wie Mose ihm aufgetragen hatte, und lief mitten in die Menschenmenge hinein. Das Strafgericht hatte tatsächlich schon begonnen, doch Aaron verbrannte den Weihrauch und schaffte Wiedergutmachung für die Menschen. 13Als er zwischen den Lebenden und den Toten stand, hörte die Plage auf. 14 PS Trotzdem starben an jener Plage 14.700 Menschen, zusätzlich zu denen, die beim Aufstand von Korach ums Leben gekommen waren. 15Als die Plage aufgehört hatte, kehrte Aaron zu Mose an den Eingang des Zeltes Gottes zurück.
Aarons grünender Stab
16Danach sprach der HERR zu Mose: 17»Sprich mit den Israeliten und lass dir von den Stammesfürsten hölzerne Stäbe geben, einen für jeden Stamm Israels, insgesamt also zwölf Stäbe. Schreib den Namen des jeweiligen Fürsten auf seinen Stab. 18Auf den Stab des Stammes Levi sollst du jedoch Aarons Namen schreiben, denn für jeden Stammesfürsten soll es einen Stab geben. 19 PS Leg dann die Stäbe in das Zelt Gottes vor die Bundeslade, wo ich euch begegne. 20 PS Der Stab des Mannes, den ich erwähle, wird grünen. Damit will ich den ständigen Klagen der Israeliten, die sie gegen euch vorbringen, ein Ende machen.«
21Nachdem Mose dies den Israeliten mitgeteilt hatte, brachte jeder Stammesfürst ihm einen Stab, sodass es insgesamt zwölf Stäbe waren. Auch der Stab Aarons war darunter. 22 PS Mose legte die Stäbe im Zelt Gottes vor den HERRN. 23 PS Als Mose am nächsten Tag das Zelt Gottes betrat, da grünte der Stab Aarons vom Stamm Levi: Er hatte Blätter und Blüten getrieben und trug sogar Mandeln!
24Mose brachte die Stäbe aus dem Heiligtum zu den Israeliten hinaus und zeigte sie ihnen. Jeder Mann nahm seinen Stab in die Hand. 25 PS Und der HERR sprach zu Mose: »Bring Aarons Stab wieder vor die Bundeslade zurück. Er soll dort als warnendes Zeichen für alle, die sich in Zukunft gegen mich auflehnen wollen, aufbewahrt werden. Das soll ihrer Auflehnung gegen mich ein Ende machen und weiteres Sterben verhindern.« 26Mose führte es genauso aus. Wie der HERR es ihm befohlen hatte, so machte er es.
27 PS Daraufhin sagten die Israeliten zu Mose: »Wir sind so gut wie tot! Wir kommen um! Wir kommen alle um! 28 PS Wer auch nur in die Nähe des Zeltes Gottes kommt, muss sterben. Sollen wir denn alle umkommen?«
Die Pflichten der Priester und Leviten
1 PS Der HERR sprach zu Aaron: »Du, deine Nachkommen und der ganze Stamm Levi sollen für alle Vergehen am Heiligtum verantwortlich sein. Für Verstöße beim Priesterdienst tragen jedoch nur du und deine männlichen Nachkommen die Verantwortung.
2 PS Die übrigen Leviten, die wie du von Levi abstammen, sollen dir und deinen Nachkommen helfen, den Dienst vor dem Zelt Gottes zu verrichten. 3Sie sollen deine Pflichten und die Pflichten am Zelt Gottes erledigen. Nur den heiligen Geräten oder dem Altar dürfen sie nicht zu nahe kommen, sonst müssen sie – aber auch ihr – sterben. 4Die Leviten sollen sich dir anschließen und alle anfallenden Aufgaben am Zelt Gottes erledigen. Kein Unbefugter darf euch helfen.
5 PS Du und deine männlichen Nachkommen aber sollen den Dienst im Heiligtum und den Dienst am Altar ausüben, damit der Zorn des HERRN sich nie wieder gegen die Israeliten richtet. 6 PS Ich selbst habe deine levitischen Stammesbrüder aus den Israeliten als Geschenk für euch herausgenommen, damit sie als mir Geweihte den Dienst am Heiligtum ausüben. 7 PS Du und deine Nachkommen jedoch seid für die priesterlichen Aufgaben und für den Dienst am Altar und im Allerheiligsten zuständig. Ich verleihe euch das Priesteramt als ein Geschenk. Jeder andere, der sich dem Heiligtum nähert, soll getötet werden.«
Unterstützung für die Priester und Leviten
8 PS Der HERR sprach weiter zu Aaron: »Ich überlasse dir den Teil aller Opfergaben der Israeliten, der nicht verbrannt wird♦. Ich gebe ihn dir und deinen Nachkommen als einen Anteil, der euch für alle Zeiten zusteht. 9 PS Von den besonders heiligen Opfern, die nicht verbrannt werden, soll dir Folgendes zustehen: Von allen Speiseopfern, Sündopfern und Schuldopfern, die sie mir bringen, gehört dieser Teil dir und deinen Söhnen als etwas besonders Heiliges. 10Ihr sollt ihn an einem besonders heiligen Ort verzehren. Alle männlichen Personen dürfen davon essen und er soll euch heilig sein.
11 PS Alle Gaben der Israeliten, die sie durch Hin- und Herschwingen darbringen, gehören ebenfalls dir. Ich habe sie dir und allen deinen männlichen und weiblichen Nachkommen als Anteil gegeben. Jeder in deiner Familie, der rein ist, darf davon essen.
12 PS Außerdem gebe ich dir die Erstlingsgaben, die das Volk dem HERRN bringt – das Beste vom Öl, Traubenmost und Getreide. 13Alle ersten Früchte ihres Landes, welche die Leute dem HERRN bringen, gehören dir. Jeder in deiner Familie, der rein ist, darf davon essen.
14 PS Alles, was dem HERRN geweiht wurde♦, gehört ebenfalls dir.
15Jede Erstgeburt vom Mensch und vom Tier, die dem HERRN dargebracht wird, gehört dir. Die Erstgeborenen der Menschen sollst du, genauso wie die Erstgeborenen der unreinen Tiere, stets loskaufen. 16Sobald das Kind einen Monat alt ist, sollst du es loskaufen, und zwar für fünf Schekel Silber nach dem Gewicht des Heiligtums♦ – 20 Gera der Schekel.
17Die Erstgeborenen eines Rindes, eines Schafs oder einer Ziege darfst du hingegen nicht loskaufen. Sie sind für den HERRN bestimmt. Sprenge ihr Blut an den Altar und verbrenne ihr Fett auf dem Altar als Opfer, das dem HERRN gefällt. 18Das Fleisch dieser Tiere gehört dir, so wie auch das Bruststück, das durch Hin- und Herschwingen dargebracht wird, und der rechte Schenkel dir gehören. 19 PS Alle Anteile der heiligen Opfer, welche die Israeliten dem HERRN darbringen, gehören dir und deinen männlichen und weiblichen Nachkommen für alle Zeit. Dieser Bund♦ gilt für immer zwischen dem HERRN und dir und deinen Nachkommen.«
20 PS Weiter sprach der HERR zu Aaron: »Du sollst keinen Erbbesitz im Land der Israeliten erhalten und kein Land dort besitzen. Denn ich bin dein Erbbesitz und dein Anteil inmitten der Israeliten. 21 PS Den Leviten will ich den zehnten Teil aller Einkünfte♦ der Israeliten zum Erbbesitz geben für ihren Dienst, den sie im Heiligtum ausüben.
22Von nun an dürfen sich die Israeliten nicht mehr dem Zelt Gottes nähern. Andernfalls laden sie Schuld auf sich und müssen sterben. 23 PS Allein die Leviten sollen im Zelt Gottes Dienst tun und verantwortlich dafür sein. Diese Anordnung gilt für immer für euch und alle kommenden Generationen. Doch die Leviten sollen keinen Erbbesitz unter den Israeliten erhalten, 24denn ich habe ihnen den zehnten Teil aller Einkünfte der Israeliten zum Erbbesitz gegeben. Dieser zehnte Teil wird als Abgabe für den HERRN erhoben. Deshalb habe ich gesagt, dass sie keinen Grundbesitz unter den Israeliten erhalten sollen.«
25Dann sprach der HERR zu Mose: 26 PS »Gib den Leviten folgende Anweisungen: ›Wenn ihr den zehnten Teil der Einkünfte von den Israeliten einnehmt, den ich euch als Erbbesitz überlassen habe, sollt ihr ein Zehntel davon – also ein Zehntel des zehnten Teils – dem HERRN als Weihegabe bringen. 27Der HERR wird es als eure heilige Abgabe betrachten wie das Getreide aus der Tenne oder den Wein aus der Kelter der übrigen Israeliten. 28 PS So sollt auch ihr von den Abgaben, die ihr von den Israeliten erhaltet, dem HERRN eine Gabe bringen und diesen Anteil des HERRN dem Priester Aaron geben. 29Von allem, was ihr erhaltet, sollt ihr dem HERRN die Abgabe entrichten und nur die besten Teile der Gaben dafür nehmen.‹
30Richte den Leviten aus: ›Wenn ihr den besten Teil davon darbringt, so ist es, als ob er aus euren eigenen Tennen oder Keltern stammte. 31 PS Danach dürft ihr diese Gaben mit euren Familien an jedem beliebigen Ort verzehren, denn sie sind der Lohn für euren Dienst am Zelt Gottes. 32 PS Ihr macht euch nicht schuldig und entweiht damit auch nicht die heiligen Gaben der Israeliten, wenn ihr die besten Teile davon abgebt, und müsst deswegen nicht sterben.‹«