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2 Kosmos Schienenfahrzeuge

Die Größen eines einmaligen Bestandes

Das DB Museum in Nürnberg verfügt mit rund 600 historischen Fahrzeugen über einen ausgesprochen umfangreichen Bestand. Die Fahrzeuge befinden sich im Wesentlichen in den Fahrzeughallen des DB Museums Nürnberg, im Hauptgebäude und in der Fahrzeughalle II auf dem 15.000 Quadratmeter großen Freigelände oder an den Außenstandorten Koblenz und Halle/Saale. Hinzu kommen dezentrale Depots sowie weitere Abstellungen als Leihgaben bei anderen Museen oder Vereinen. Mit der Aufnahme von neuen Fahrzeugen, dem Verleih oder durch die Aussonderung von Dubletten, ist die Anzahl der Fahrzeuge permanenten Schwankungen unterworfen.

Die Sammlung von historischen Originalschienenfahrzeugen umfasst Lokomotiven mit Dampf-, Diesel-, dieselelektrischer sowie mit elektrischer Traktion. Neben den Lokomotiven lassen sich hier Triebwagen und vollständige Triebzüge finden. Ergänzt wird die Sammlung durch Wagen. Sie teilen sich nach Güter- und Personenwagen auf, wobei die Gepäckwagen zu der Gattung der Personenwagen gezählt werden. Zu der Kategorie der Nebenfahrzeuge gehören schienenfahrbare Geräte, Draisinen oder auch Baufahrzeuge. Neben einigen gängigen Exponaten beinhaltet die Sammlung des DB Museums auch überaus seltene und wertvolle Stücke, wie den Salonwagen des bayerischen Königs Ludwig II. oder den fahrfähigen Nachbau der Dampflokomotive »Adler«. Ergänzt wird die Sammlung zudem durch kuriose Stücke, wie beispielsweise einen Culemeyer-Straßenroller.


Die außergewöhnlichen Exponate der Schienenfahrzeugsammlung des DB Museums lassen sich in Nürnberg sowie an den Außenstandorten Halle und Koblenz entdecken. Bild: DB Museum/Uwe Niklas


Mit der Entwicklung des Culemeyer-Straßenrollers wurde ein kombinierter Ladungsverkehr möglich. Anfänglich waren die Fahrzeuge noch mit Vollgummireifen ausgestattet. Schwere Zugmaschinen zogen auf diese Weise unzählige Eisenbahnfahrzeuge über die Straßen. Bild: DB Museum


Ohne Gleisanschluss auf die Schiene

Aufgrund des zunehmenden Transportangebotes mit Lastkraftwagen suchte die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft in den frühen 1930er-Jahren nach einer Möglichkeit, auch Unternehmen ohne eigenen Gleisanschluss für die Beförderung von Waren mit der Eisenbahn zu gewinnen. Eine einfache und zudem wirtschaftliche Beförderung von Eisenbahnfahrzeugen jenseits der Schiene wurde mit dem Culemeyer-Straßenroller möglich. Je nach Bauart konnten die 12-, 16- oder 24-rädrigen Straßenroller bis weit über 100 Tonnen Last befördern. Aus Sicherheitsgründen war die Höchstgeschwindigkeit der anfänglich mit Vollgummireifen ausgestatteten Straßenroller auf 25 km/h begrenzt, konnte jedoch später auf 42 km/h erhöht werden. Bis in die 1980er-Jahre wurden diese Sonderfahrzeuge von der Deutschen Bundesbahn eingesetzt.

101 Dinge, die man über das DB-Museum wissen muss

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