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Vorwort

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Das Licht wird weicher im September

und der Blick in den Spiegel sanfter.

Silberfäden blitzen auf in meinem Haar

und Lachfältchen umspielen meine Augen,

wenn ich mir ein freundliches Gesicht zeige.

Vielleicht wachse ich nun doch allmählich

in meine eigene Autorität hinein.

Geht es dir ähnlich?

„Was meinst du damit?“, fragt mich meine Freundin, als sie diese Zeilen liest. Ich antworte ihr, dass meine innere Autorität, geformt von meiner Lebensgeschichte, viele verschiedene Aspekte hat. Sie lässt mich Grenzen ziehen und sie verbindet mich gleichzeitig mit anderen Menschen. All die Erfahrungen, Begegnungen, Liebesbeziehungen, Trennungen und die Erkenntnisse daraus haben meine Autorität gebildet. Sie hat etwas zu tun mit Selbstwert.

Ein leises Anklopfen schickt sie mir manchmal, begleitet von einem Gefühl des Unbehagens, eine bestimmte Situation nicht mehr ertragen zu wollen. Höre ich auf dieses Gefühl, dann treffe ich irgendwann die Entscheidung, etwas zu verändern. Meine Autorität jubelt, sie braucht mir keine deutlicheren Zeichen mehr zu schicken wie zum Beispiel eine Krankheit oder einen Unfall.

Sie macht mir bewusst, dass ich nun endlich erwachsen bin und selbst verantwortlich für all das, was ich tue und was ich sein lasse. Sie ist eine freundliche Instanz und schenkt mir Klarheit in der Auseinandersetzung mit meinem Umfeld. Sie verleiht mir die Ausstrahlung, mit der ich von anderen wahrgenommen werde. Sie vermittelt mir das Gefühl, ernst genommen zu werden und kein kleines Kind mehr zu sein, dem andere vorschreiben, was es darf und was nicht.

Meine Autorität hat nichts mit Dominanz zu tun, sondern wurzelt tief in meinem Herzen. Ihre Botschaft lautet: „Du bist jetzt erwachsen und stehst zu deinen Entscheidungen, selbst wenn damit unangenehme Konsequenzen verbunden sind. Du hast es so gewollt und deshalb ist es gut so.“

„Kannst du dich wiedererkennen?“, frage ich meine Freundin. Sie nickt und beginnt zu lesen. Sie taucht ein in eine Geschichte, bei der es genau darum geht.

Ich bin dankbar für alle Begegnungen in meinem Leben, die mich zu dieser Geschichte und ihren Figuren inspiriert haben, allen Tinas, Theos und Joachims oder wie auch immer sie in der Realität heißen mögen. Ich danke Wilja für seinen Beitrag aus einer anderen Zeitepoche und den gechannelten Wesen Luna und Max für ihre einfühlsamen Worte.

Mögen alle, die sich von den Inhalten dieses Buches angesprochen fühlen, daraus lernen, trotz aller Widrigkeiten niemals aufzugeben und ihr Leben ein Stück liebevoller und bewusster zu gestalten.

Stella Borny

Familienglück im Klimawandel

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